Motor springt nach Revision nicht mehr an /nimmt kein Gas

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  • Nabend Leute.


    Och, ich könnt ein bisschen weinen.... :crying:
    Den ganzen Winter über habe ich meine Lola restauriert und heute sollte endlich die erste Fahrt seit über 9 Monaten stattfinden und was ist? Nischt....
    Ich hab den Motor (M53/11 AR, U-Zündung, passenden Vergaser) vom Schwarzfahrer überholen lassen. Heute Nachmittag habe ich ihn dann eingebaut, Getriebeöl eingefüllt und wollte ihn dann anlassen. Er will aber partout nicht anspringen bzw. laufen.
    Die Vorratswanne vom Vergaser ist voll Benzin, der Luftfilter ist auch frei. Die Zündkerze ist Benzin-nass, wenn ich sie nach dem anreißen rausschraube. Der Vergaser ist gereinigt und alle Düsen lassen sich durchpusten. der U-Kontakt und der Kondensator sind neu.
    Die Choke-Stellung zeigt keine Auswirkungen. Der Zündfunken ist reichlich vorhanden (Habs am Gehäuse getestet und hab auch so ein Leuchtelement zum checken drin). Auf ca. 25 Anreissversuche kommt einmal anspringen. Das klappt aber nur bei gleichzeitigem Vollgas. Dann Läuft der Motor für ca. 2-3 Sekunden um dann wieder von selbst (trotz Dauervollgas) aus zu gehen. Er ändert währenddessen seine Drehzahl trotz des Vollgases nicht. Geht man nach dem anspringen vom Gas geht er direkt aus. Das Motorengeräusch ist währenddessen \"hell\" (Zumindest heller als vor der Revision).
    Habt ihr die erlösende Idee, woran dieses mysteriöse Verhalten liegen kann?
    Bitte helft mir, damit ich mich heute Abend nicht in den Schlaf weinen muss.....

  • Ola,


    alle Kabel richtig angeklemmt?


    Bitte prüfen!


    Zündgeschirr auch mal durchchecken.


    Neue Kerze?
    Kabel mal abgeschnitten?


    Kerze fest geschraubt?


    Hattest du deinen Vergaser mit angeliefert?
    Stimmt der Schwimmerstand?


    Manchmal sind es einfach nur die einfachen Dinge.


    Motor mal angeschoben?


    MfG Robert.

  • Ok, folgende Dinge habe ich nun gechecked:
    Kabel? - Alles richtig angeschlossen (Braun-Weiß auf Braun-Weiß auf Zündspule)
    Masse? - Zündspule hat 3 mal Masse (Batterie, Rahmen, Motor)
    Zündkerze? - Nagelneu, 0,4 mm gechecked, fest eingeschraubt
    Zündkabel? - Ist auch nagelneu
    Vergaser nicht mitgeliefert - Dürfte aber trotzdem nix dran sein, da nagelneu und Schwimmerkammer ja randvoll)
    Zündung? - gechecked 0,4 mm als max, 1,5 mm vor OT gerade öffnend, geprüft mit Totpunktsucher und Ohm-Meter.


    ALLERDINGS: Beim Zündungschecken habe ich festgestellt, dass wenn ich das Messgerät an das Brau-Weiße Kabel (natürlich motorseitig) anschließe und die andere Messleitung dann an Motormasse (oder jede andere Masse) packe, das Messgerät immer \"Durchgang\" anzeigt. Auch wenn ich mit dem Schraubenzieher den U-Kontakt zwangsöffne.
    Halte ich allerdings das Messgerät statt an die Masse an die Schraube, auf der normalerweise die Primärspule hängt, am U-Kontakt und öffne dann zwangsweie, zeigt das Messgerät \"Unterbrechung\" an.
    Aber müsste es das nicht auch, wenn ich normalerweise Masse abgreife und den U-Kontakt öffne?
    In der Einstellungsbeschreibung von Herrn Moser steht das zumindest so:
    -Link-: Zündungseinstellung

  • Ok, ich hab nun nen neuen Kondensator verbaut, die Zündung nochmal gechecked und mal nen neuen Beru-Zündkerzenstecker verbaut. Ergebnis: Nix....


    Zündfunken sind schön Blau und kräftig und die Zündkerze ist nass, wenn ich sie nach dem kicken rausschraube.


    Ich hab auch mal den Krümmer abgeschraubt und mal versucht ohne zu starten. Dabei habe ich festgestellt, dass der Motor ab und zu mal eine Zündung hat. Und zwar immer dann, wenn ich den Gasgriff voll auf mache. Das ist auch unabhängig vom Choke-Stand.

  • ich habe das allerselbe problem,nur meine macht gar keine selbstständige motorumdrehung mehr, und reagiert auch nicht auf gas, aber habe auch alles überprüft

  • Ich hab Lolas Standgas immer noch [c=#ffffff]nicht gefunden[/code]..... es versteckt sich äußerst effektiv vor mir. Zwischendurch dachte ich ja, dass es doch nicht an der Zündung liegt, sondern am Vergaser. Nachdem ich den aber am Sonntag penibelst [c=#ffffff]durchgechecked[/code] habe und er nun wirklich in perfektem Zustand ist, hat sich an den Problemen nichts geändert.
    Also wieder zurück zur Zündung. Das Problem ist, dass ich keine logischen Schlüsse aus dem verhalten ziehen kann. Mittlerweile habe ich sogar meine Einstellwerkzeuge (umgebautes Polrad und Totpunktsucher) extra vermessen um festzustellen, ob die vielleicht nen Knacks haben...aber nö, alles in Butter.
    Das blöde ist, wenn ich mit den Werkzeugen den Zündzeitpunkt einstelle, funktioniert das wunderbar. Bei 1,5 mm vor OT springt das Ohm-Meter von \"Durchgang\" auf \"Unterbrechung\" um. Genau wie es sein sollte. Das ist auch reproduzierbar und funktioniert auch nach dem Ab- und erneuten Anbauen meines umgebauten Polrades. Wenn ich aber dann das echte Polrad anbaue zeigt das Messgerät mir an der selben Stelle wieder \"Durchgang\" an. Versuche ich nun mit dem Polrad den ZZP einzustellen, bekomme ich ihn immer an verschiedenen Stellen. Und das auch nur einmal. Drehe ich dann das Polrad wieder zurück Richtung UT und dann wieder vorwärts Richtung OT zeigt das Messgerät an der eingestellten ZZP-Stelle nicht mehr wie vor 5 Sekunden \"Unterbrechung\" sondern \"Durchgang\" an. Das Spiel kann ich ewig wiederholen. Ich muss dann die Grundplatte wieder ein paar mm bis cm verdrehen und finde wieder eine Stelle wo Unterbrechung angezeigt wird..... Die Grundplatte ist auch festgeschraubt, wenn ich zur Reproduktion ansetze! Ein mitdrehen kann also nicht der Grund sein. Der \"Halbmond\" ist auch samt Kurbelwelle nagelneu.
    Stelle ich aber mit dem Werkzeug den ZZP ein und verbaue dann einfach das Polrad, habe ich bekannte Probleme (Drehzahlschwankungen, kein Standgas).
    Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Nächstes WE werde ich nochmal am Unterbrecherkontakt rumfummeln, mal sehen, ob das was bewirkt. Aber so recht glaube ich nicht mehr dran. Aber was dann?
    Lola stellt unsere Beziehung momentan echt ein wenig auf die Probe..... Wie war das nochmal mit der [c=#ffffff]\"Thailänderin\"[/code]


    Kann es doch am Halbmond liegen? Der lässt sich nämlich in seinem Sitz vor- und zurück schieben.

  • Moin Sahib!


    Wenn ich mir das alles so durchlese, kommen eigentlich fast nur zwei Möglichkeiten in Betracht:


    1. Möglichkeit: Das Polrad, welches Du zum ZZP Einstellen verwendest, ist eines aus dem M53er Motorreihe. Bei dieser saß der Nocken um 180° (?) verdreht auf dem Polrad. Damit hättest Du einen ZZP, der schlicht am UT liegt, eingestellt.


    2. Möglichkeit: Das Polrad deiner Lola schleift dummerweise, so dass Du quasi ständig auf Masse liegst - teilweise jedenfalls.


    3. Möglichkeit (öhäm): Der Unterbrecher schließt nicht ordentlich. Sowas hatte ich auch schon. Käme mir aber bei Deiner peniblen Einstellungsarbeit komisch vor.

  • Hmm, danke für die Gedankenanstöße!


    zu1. Meine Lola hat ja einen M53 drin. Das wäre also nicht das Problem. Aber andersherum wäre es natürlich denkbar. Allerdings war das alte Polrad, welches ich umgebaut habe auch ein schwarzes. Die von den neuen Motoren sind doch alle rot, oder nicht? Ich kenn mich mit den Neuen mal überhaupt nicht aus....


    zu2. Hmm, du meinst also, wenn ich alles fest verschraubt habe und der Motor dann läuft, dass das Polrad dann zwischendurch mal nen Massekontakt zur Grundplatte/dem Unterbrecher herstellt? oder wie meinst du das?


    zu 3. Aber wenn er nicht ordentlich schließt, dann müsste ich doch immer \"Unterbrechung\" angezeigt bekommen, oder? Ich hab aber immer \"Durchgang\". Also dürfte er nicht ordentlich öffnen....hmmm, aber ich hab da mitter Fühlerlehre gechecked. Bei OT liegen 0,4 mm an....


    Boar, wie ich die Scheiße hasse!!! :_shoot1:


    Ich hab auch schon überlegt, den U-Kontakt mal mechanisch einzustellen. also so, dass die 0,05 mm-Fühlerlehre sich bei 1,5 mm vor OT zwischen den u-Kontakten raus ziehen lässt. allerdings weiß ich dann ja immer noch nicht, ob der Kontakt nicht auch zwischendurch irgendwie schließt....

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