Steuerzeiten für mehr Drehmoment

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  • Im Rennsport, das darfst du an der Stelle wieder nicht vergessen, wird weniger auf eine erhöhte Drehmomentkurve gesetzt, dort kommt die Leistungserhöhung vorwiegend durch mehr Drehzahl. Hab noch keinen Simmi-Motor im Rennsport gesehen, der in Standarddrehzahlen arbeitet :D Also die verschieben ja vorwiegend ihre Kurven, was ich ja wieder nicht will :D


    Nebenbei: Eine solche Wirkungsgradsteigerung sollte bei identischer Fahrweise zu geringerem Verbrauch führen, oder? Das wäre dann ja sogar im Sinne der Umwelt. Ob die Herren in Blau-Silber sich auf diese Argumentation einließen? :D

    Was habt ihr alle gegen nach oben gebogene Obergurte? Man wird doch damit schneller, weil man immer bergab fährt :D
    S 51 B1-3 - Projekt "grüne Hölle":bounce:

    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

  • Im Rennsport wird gerade auf ein maximales Drehmoment geachtet, eben nur bei höherem Band. Denn das maximale Drehmoment ist ja vom Hubraum limitiert, daher wird versucht, rauszukitzeln, was geht (in etwa: Serie ~5Nm bei 5000 U/min - Rennsport: ~12 Nm bei 11000 U/min).
    Ich würde mit dem Trachtenverein keine Diskussion anfangen, da kann man sich um kopf und kragen reden. lieber dumm stellen und sowas sagen wie "der läuft aber heute echt sahning, das passiert mir nicht so oft..!". Hab mir auch schonmal überlegt, ob ich da im zeifelsfalle was in die richtung sage, aber dann gibt man ja sofort zu, dass man sich am motörchen zu schaffen gemacht hat - die entsprechende reaktion wird da eher beschissen ausfallen...
    MIt dem wirkungsgrad haste recht. Allerdings solltest du den faktor "Emotionen" beachten: wenn du merkst, dasses mit mehr leistung auch mehr spaß macht, dann fährst du automatisch agressiver. geht mir zumindest so mit dem 60eco.


    Grüße!

    Und wo sind eure Socken hin..?


    Das ist die Bilanz des S60eco. War aber in den ersten Tagen von mir auch nicht optimal eingestellt.
    Dazu kommen lange Standzeiten, bei relativ kurzen innerstädtischen Fahrwegen.


    Lieber Benzin im tank als den Tiger im Blut... oder so!

  • 12 Nm bei 11.000 Touren wären 13,8 kW = 18,75 PS. So viel? 8|


    Hier mal ein Link zu der Yamaha YZ250LC, welche ja einen vergleichsweise modernen 2-Takter nutzt. Die Leistungsangabe fehlt leider, wird aber wohl irgendwo zwischen 50 und 60 PS liegen. Dennoch steht auch hier 8,9 (sicherlich effektiv..) bei 10,6 : 1 (soll bestimmt das geometrische sein). Also selbst bei diesen hochgezüchteten Renn-2-Taktern scheint nicht mehr drin zu sein. Und auf Haltbarkeit sind die sicher nicht so wahnsinnig ausgelegt als reine wettbewerbsmaschine.
    Aber seis drum, wenn ihr höher verdichtende habt, will ich mich jetzt nicht darum streiten. Darum solls ja erst mal auch nicht gehen, was denn nun theoretisch und praktisch maximal drin ist :)


    Weiterhin kommt jetzt natürlich die Frage: Wenn da aus dem Motor entsprechend mehr Wirkungsgrad rausgeholt wird: Was sollte am Rest des Motors und des Antriebssystems umgebaut werden?

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    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

  • Okay, mit den 12 Nm hab ich evtl übertrieben, daher auch das "~" davor. lass es 10 sein. und Ja, dann kommt das hin!
    10,6:1 ist ein guter Wert. Man sagt, bei der Simme sollte man nicht über 11:1 gehen (geometrisch). Daher passt das doch.
    Wenn du 2PS mehr rausholst? :D Zusehen, dass alles funktioniert wie es sollte. Nix weiter.
    Wenn du allerdings auf Spritersparnis auf bist, wäre eine Getriebeverlängerung sinnvoll (z.B. 16er mit entsprechend geänderter Tachoübersetzung). Dadurch wird sich aber auch die Höchstgeschwindigkeit erhöhen.
    Bedenke auch noch: Wenn du das Drehmoment im gesamten Band anhebst, wirds natürlich auch hinterm Reso-Bereich angehoben und verhilft so zu höherer möglicherer Endgeschwindigkeit. Welche Maße das allerdings annimt, kann dir nur ne Kristallkugel verraten.

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  • gut, so ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt.


    ich seh gerade, hab den link ja gar nicht reingestellt...:D
    http://www.yamaha-motor.de/de/…yz125.aspx?view=techspecs
    ist, wie man sieht, die 125er, die hat sogar 10,7. aber das macht ja nun nicht mehr den Kohl fett. Ich hatte ansonst auch bei den anderen MX-Bauern keine höheren Zahlen gefunden.

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    Zitat von tacharo

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  • Mit luftgekühlten Motoren kann man ca. 13:1... 14:1 verdichten, bei wassergekühlten über 1:16.
    Manche Ethanol- und Methanolfahrer haben sogar 20:1.
    Aber da brauch bloß ein kleiner Fehler im System sein und die Bude ist fest. Darum werden Motoren von der Stange weitaus niedriger verdichtet.
    Eine hohe Verdichtung muss aber auch nicht unbedingt sein, es geht auch mit weniger sehr gut! Zweitakter eben.


    Was besseres als eine Zündkurve wäre natürlich noch ein Zündfeld. Verstellung drehzahl- und lastabhängig. So wie es jeder moderne 4takter hat.
    Einspritzung ist so eine Sache, da ist im Jahre 2011 in unserem Zweitaktbereich immer noch nix dem Vergaser überlegen.


    Spritersparnis durch Getriebeverlängerung muss nicht sein. Wenn der Motor nicht genug Drehmoment hat und man deswegen das Gas weiter aufdrehen muss...
    Mehr Gänge sind da viel besser. Wobe ab 5 wirds bei Simson schon wieder kompliziert.


    Hab ich schon einen neuen Zylinder erwähnt? Nicht dieses 30 Jahre alte Modell, denn nach heutiger Technik müsste man vor dem Fräsen erst noch Material auftragen, weil 2takt-gerechtes Kanaldesign anders ausschaut.
    Selbst bei 2 Überströmern.

  • Spritersparnis durch Getriebeverlängerung muss nicht sein. Wenn der Motor nicht genug Drehmoment hat und man deswegen das Gas weiter aufdrehen muss...

    Was ich übrigens nach wie vor für ein Ammenmärchen halte. Zum einen, weil die Verbrauchsanzeige des PKW was anderes sagt, zum Anderen, weil ichs auch schon genau anders gelesen habe.
    Was ich damit meine:
    "PKW-Motoren arbeiten bei hoher Last (Gaspedal zu 3/4 betätigt) am effizientesten. Ist hohe Last gegeben, liegt der effektivste Kraftstoffverbrauch von Ottomotoren bei 2.000/min (Bestwert), bis 4.000/min sinkt die Effektivität moderat, bei noch höheren Drehzahlen stark.[2]


    Meist wird wenig bis sehr wenig Leistung benötigt. Dann kann der optimale Arbeitspunkt (hohe Last, niedrige bis mittlere Drehzahl) nicht erreicht werden. Niedrigere Last (Pedal zu 1/4 betätigt) erhöht den spezifischen Verbrauch stark. Durch Hochschalten kann eine Absenkung der Drehzahl etwa um 1000/min und somit ein effizienterer Arbeitspunkt erreicht werden.


    Nach einer Studie des baden-württembergischen Innenministeriums benötigt ein typisches Fahrzeug mit Dieselmotor für konstantes Bergauffahren mit 60 km/h im 3. Gang bei 2600/min und 1/4 des maximalen Drehmomentes gut 13 l/100 km Diesel. Das gleiche Fahrmanöver hingegen im 5. Gang bei 1500/min und 3/4 des Maximal-Drehmomentes führt zu einem Verbrauch von nur 9,8 l/100km. Gleiches gilt auch bei Ottomotoren und bei geringer Last. So gibt beispielsweise Opel für einen Corsa 1,2 bei 50 km/h Konstantfahrt (Dahinrollen im Stadtverkehr) folgende Verbrauchswerte an: 2. Gang: 6,1 l/100km, 3. Gang: 4,2 l/100km, 4. Gang: 3,8 l/100km und im 5. Gang nur 3,4 l/100km.[3]


    Um den Motor möglichst effizient arbeiten zu lassen, sollte man daher in der Regel im höchstmöglichen Gang fahren." (Wikipedia)


    Demnach ist also ein längeres Getriebe in jedem Fall sinnvoll, solange man auch die höheren Gänge dann noch nutzen kann. Sind die Gänge natürlich so lang, dass sie nicht zum gewünschten Vorschub führen, ist das für die Katz.


    Jedenfalls habe ich genau diese Beobachtung auch beim PKW so gemacht. Ich bin die Straße entlang gefahren, war im 3. Gang, habe leicht beschleuningt mit wenig Gas. Das Mäusekino sprach von rund 30l/100km. Ich schaltete in den 4. Gang, musste für die gleiche Beschleunigung etwas mehr Gas geben -> 22l/100km. Ich schaltete in den 5. Gang und musste noch etwas mehr Gas geben für die gleiche Beschleunigung -> 17l/100km.


    Auch beim Geschwindigkeit halten habe ich diese Erfahrung gemacht, dass ein höherer Gang generell zu geringerem Verbrauch führte.


    Das wollte ich nur mal klar stellen, auch wenns nicht Thema ist :D
    Ansonsten hab ich ja jetzt doch einige Ansätze für meine Beleg- und Projektarbeiten zzu dem Thema. Soweit erst mal danke :)

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    Zitat von tacharo

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    Einmal editiert, zuletzt von Gurkensalat ()

  • Gurke.........ich will jetzt nicht abschweifen und vom eigentlichen Thema ablenken aber.........
    .......es kommt auch darauf an was für eine Maschine(Motor-Hubraum) verbaut ist.


    Mein Kleiner(Colt CZ3) verbraucht bei 60Kmh im 4.Gang so an die 4,4L.
    Im 5.Gang bei gleicher Geschwindigkeit hingegen sind es irgendwas knapp über 5L.
    Nicht die Welt aber da ist dann das Beispiel vom Hubraum.
    Im Stadtverkehr liege ich so bei 7-7,3L.
    Der Colt hat eine 1,3L Maschine mit abartig 95PS welche aber durch den geringen Hubraum erst bei relativ hohen Drehzahlen anliegen.



    Im vergleich hingegen...........Meine Tante hatte einen Passat VR6,den guten alten mit 2,9L Maschine und irgendwas von hundertpaarundsiebzig PS.


    Hatte fast den selben Verbrauch im Stadtverkehr wie ich mit meiner Karre.
    Geschalten hat sie 1.Anfahren-2.-3.-5. Der 4. Gang war ihrer Meinung nach unnütz. :D


    So............wollt ich nurmal geäußert haben.
    Weis ja nicht ob es beim Simsonmotor/2Takter vergleichbar ist.


    Wenn ich jetzt Müll geschrieben haben sollte.................einfach ignorieren. :D


    Gruß Steffen

  • Toyota Corolla 1.4er mit 97 PS , auch erst Leistung bei ekelhaft hohen Drehzahlen, sodass er sich eher schlecht sparsam und gleichzeitig flott bewegen lässt-> mein beschriebenes Symptom :a_bowing: und der in dem Beispiel von Wiki beschriebene Corsa hat sicher nicht mehr Hubraum und Leistung, sondern eher noch weniger...aber wie du korrekt erkannt hast, das sollte einen eigenen Thread füllen :D

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    Zitat von tacharo

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  • beaver: Wie würde denn dein moderner Zylinder so ausgelegt sein? Andere Kanalführung? Andere Strömungswinkel? Umkehrspülung wird aber schon beibehalten, oder? Wenn man selbst in der GP damit fährt... Wär cool wenn du ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern könntest ;-).


    Grüße!

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