Grundplatte drehen klappt nicht bei KR51/2

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  • Hallo!


    Habe seit kurzem eine Kr51/2 mit Unterbrecherzündung. Sie lief so weit ganz gut, nur mit dem Anlassen gab es Probleme, also wollte ich die Zündung neu einstellen. (Unterbrecher und Kondensator sind neu, Funke in Ordnung, Zündkerze auch neu)
    Ich habe die Version mit Abrißmakierung und bin dann die Anleitung des Schwalbebuchs durchgegangen.


    habe ich richtig verstanden das


    - am Unterbrecher selbst der max. Abstand (soll 0,4mm sein) eingestellt wird
    - die Grundplatte verdreht wird um den Zündzeitpunkt nach vorne bzw. nach hinten zu verstellen


    ???


    Jezt habe ich aber das Problem das sich die Grundplatte überhaupt nicht gegen den Uhrzeigersinn drehen lässt, da da eine Metallasche von hinten an der Grundplatte dran ist die das verhindert.


    Das ganze würde mich ja gar nicht so wundern wenn ich nicht beim ausbauen noch einemal einen Blick auf die Makierungen geworfen hätte (die Zündung hatte ja im groben und ganzen gut funktioniert und ich wollte mir mal eine Hausnummer merken wie das ganze grob eingestellt war) und dabei die Makierung an der Grundplatte gut zwei Fingerbreit gegen den Uhrzeigersinn (im Vergleich zur Makierung am Gehäuse) verdreht war. Nur komme ich da jetzt überhaupt nicht mehr hin???
    (Ich hatte wie es in der Anleitung stand die Makierung an der Grundplatte mit den Makierungen am Gehäuse und der Schwungscheibe zu Deckung gebracht)


    Kann mir da jemand helfen?


    Vielen Dank!


    Gruß

  • Grundplatte wird nicht verdreht bei U-Zündung!!!


    Abrissmarkierung von Grundplatte muss immer direkt gegenüber der Markierung am Gehäuse stehen bleiben (weil nur in einem sehr engen Bereich ein ausreichend starker ZÜndfunke entstehen kann = Abriss).


    Zündzeitpunkt wird durch Einstellen des Unterbrecherabstandes eingestellt (0,4 mm +/- 0,05mm). Sollte das nicht mehr passen dann neuer Unterbrecher (alter zu abgenutzt) einbauen.


    (Unterbrecher öffnet gerade, wenn Schungscheibenmarkierung der Gehäusenmarkierung gegenübersteht.


    Dann funkt es wenn alles andere auch stimmt richtig, aber nicht lange, weil die U-Zündung durch verschleiß sich fortlaufend verstellt.

  • Hallo!
    Vielen Dank für die Antwort!


    Ich habe mir das ganze gestern nochmal angesehen und im Prinzip hatte ich das auch ganz OK hinbekommen.


    Also:
    Abrissmakierung von Grundplatte und von Gehäuse decken sich. Max. Abstand des Unterbrechers im geöffneten Zusatand sind ca. 0,4mm
    Und es hatte auch geklappt das der UB sich öffnete wenn die Makierung der Schwungscheibe sich mit den anderen beiden Makierungen deckte (Test mit ein bisschen Folie)
    Sie lief dann auch kurz, nahm aber gar kein Gas an und wenn die Drehzahl ein bisschen hoch ging kam es zu Fehlzündungen.


    Dann habe ich die Zündkerze rausgedreht und mal den Test mit dem Schraubenzieher gemacht und musste feststellen das im Moment wenn sich die drei Makierungen decken und der sich der UB öffnet noch weit vom OT entfernt ist. Sollte ja ca. 1,5-1,8 mm sein, waren bei mir eher 6mm!???


    Was mache ich falsch, schliesslich hat das Dingen ja vorgestern (bevor ich dran rumgespielt habe) funktioniert, liegt also irgendwie an mir?


    Bin für jeden Hinweis dankbar


    Gruß

  • Vielleicht ist der Kurbelwellenkeil abgeschert (montierte aber nicht festgeschraubte Schwungsscheibe nie drehen!), dadurch stimmt die Position der Polrades (=Schwungscheibe) nicht mehr.


    Hast du Unterbrecher und Kondi eingebaut, oder waren die schon vor deiner Aktion drin? (Ev. sind die Anschlußmetalle vom Kondi zu nah an irgendeiner Masse (Schraube/Mutter oder ein Kabel ist brüchig)

  • Also der Folientest ist (finde ich zumindest) Sch**ße, da zu ungenau......
    Am besten geht es, wenn man eine starke Lampe (über 15W, also z.B. eine H3 oder H4-Lampe) nimmt und einen Anschluß der Lampe an Klemme 2 und einen an ein Stromversorgungsgerät oder eine Batterie klemmt, den freien Pol der Versorgung klemmt man an einen guten Massepunkt am Rahmen.
    Das ganze funktioniert aber erst bei Lampen über ca. 15W, alles darunter kann man vergessen, also nicht die Prüflampe aus´m Obi nehmen.
    Also nochmal übersichtlich:
    Lampe:
    einen Pol an Stromversorgung +
    anderen Pol an Klemme 2 (am Zündschloß)


    Versorgung (die muss natürlich auch stark genug sein für die Lampe, also nicht mit ner 9V-Blockbatterie versuchen eine 60W-H4-Lampe zum leuchten zu bringen - die lacht sich tot und die Batterie ist es hinterher wahrscheinlich auch):
    +Pol an Lampe
    -Pol an guten Massepunkt


    Aber Vorsicht!
    Wenn man dabei etwas falsch macht kann eure Zündung in Rauch aufgehen (erst recht wenn man z.B. eine Autobatterie nimmt).


    Zündung muss dabei natürlich angeschaltet sein...


    Nun kann man das Schwungrad drehen und sieht genau wann der Unterbrecher öffnet (dann wird die Lampe merklich dunkler).


    Besser geht es dann wirklich nur noch mit einer Stroboskoplampe.


    Gruß
    Denis

  • Hallo!
    Vielen Dank für Eure Antworten!


    Also, leider ist es tatsächlich so das ich einmal versucht habe sie anzutreten als ich wohl vergessen hatte das Polrad festzuziehen. Das würde erklären das es vorher ja lief, jetzt aber nicht mehr, denn:


    -der Keil an der Kurbelwelle ist praktisch nciht mehr da
    -Der UB funkt wenn sie läuft


    werde also auf jeden Fall mal einen neuen Kondensator, eine neuen UB und so einen neuen Keil reinbauen, nur wo bekomme ich den her?


    Vielen Dank!


    Gruß

  • Die Keile nennt man Federscheiben. Teile kauf ich bei http://www.zweirad-schubert.de. (kuckst du mal).


    Unterbrecher wirst du nicht neu machen müssen, Kondi wahrscheinlich auch nicht. Prüf ob der Kondi durchgang zu Masse hat. (alle angeschlossenen Kabel ab und per Widerstand messen. Wenn Durchgang, dann kaputt.


    Die alte Federscheibe rauspopeln ist manchmal ein Problem, versuch mal mit einem Nagel und Hammer vorsichtig am Ende der Scheibe zu schlagen.

  • Hallo!
    Habe heute probiert das Dingen rauszufummeln aber da tut sich nix :(


    Ich habe ein Holzstück untergelegt um die Kurbelwelle zu schützen und dann leicht schräg von vorne mit einem Nage + Hammer draufgeschlagen.
    jetzt ist die Federscheibe ein bischen wie angekörnt (Kurbelwelle hat nix abbekommen) aber bewegt hat sich nichts.
    Bin jetzt ein wenig radlos wie ich das rauskriegen soll ....
    Kann mir noch jemand eine Tip geben?


    Danke!

  • Meinen bisher schwierigsten Fall hab ich mit dem Dremel an der oberfläche zur Kurbelwelle \"plangefräst\", mit Körner angekörnt, Kurbelwelle mit Heißluftfön erhitzt und mit estragehärteten Nägel am vorderen Ende angesetzt herausgehämmert.

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