Hi,
ich habe einfache schwarzen Enduro-Federn und fahre damit immer in der "Solo" Einstellung. Trotzdem sind sie mir zu hart, sie reagieren zu schwach, selbst mit Sozius. Gut, ich wiege nur 70kg und meine Sozia noch weniger.
https://www.ostoase.de/SET-Fed…-verbessert-S50-S51-360mm
Vom Motorrad (SLR650) früher bin ich gewöhnt, dass Stöße nicht so durchgegeben werden. Ich suche nun was komfortables, wobei ich aber gern im Simson-Original-Design bleiben möchte. Ich fahre viel, meist Straße, gern aber auch mal Feldwege.
Wie sind Eure Erfahrungen mit den Enduro Federbeinen von Schwarz progressiv vs. standard? Was sind die Vor- und Nachteile?
Grüße,
Micha
Federbeine S51 von STH Schwarz – progressiv oder normal? Gibt's Erfahrungen?
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M_i_c_h_a
Hat den Titel des Themas von „Federbeine S51 von Schwarz – progressiv oder normal? Gibt's Erfahrungen?“ zu „Federbeine S51 von STH Schwarz – progressiv oder normal? Gibt's Erfahrungen?“ geändert. -
Ich habe mir mal allgemein zum Thema progressive Feder Gedanken macht, das ist dabei rausgekommen.
Gehen wir davon aus, dass eine progressive Feder am Ende die gleiche Kompression hat, dann ist logisch, dass der weichere Anfang mit einem härteren Ende bezahlt wird. OK, kleiner Unebenheiten der Straße sind weniger zu spüren, größere aber um so schlimmer.
Optimal abgestimmt kann sie helfen kleinere Unebenheiten weicher als gewöhnlich wegzufedern und im selten Extremfall verhindert der härtere Teil ein komplettes Aufschlagen am Ende um den Preis, dass das Abfedern da straffer als normal ist.
Wenn man Pech hat (Fahrer ist schwer und mit Sozius unterwegs), ist der weichere Bereich schnell aufgebraucht und man fährt viel im unkomfortablen harten Bereich.
Fahre ich viel im Gelände, dann bringt eine progressive Feder wohl wenig zusätzlichen Komfort. Fahre ich viel auf guten Straßen, dann ermöglicht eine progressive Feder dort mehr Komfort, auf schlechten Straßen wird's aber wohl weniger sein.
Noch eins fällt mir dazu ein. Wenn die progressive Feder auf schlechtem Untergrund an Komfort verliert, dann kann der Fahrer im Stehen fahren und mit den Beinen seinen Körper zusätzlich abfedern. Fährt man jedoch mit viel Gepäck oder Sozius über schlechte Wege, wird wohl eine progressive Feder eine schlechte Wahl sein. -
Hallo Micha,
sicherlich wird man mich hier gleich steinigen ... Ich möchte sie nicht schlecht reden, aber von diesen günstigen Stoßdämpfern wirst du nicht die qualitativen Anforderungen erfüllt bekommen, wie du sie erhebst. Die von dir verlinkten Stoßdämpfer haben recht wenig mit der originalen Qualität zu tun und sind funktionell weit weg von deinen Ansprüchen.
Generell sind deine beschriebenen Zusammenhänge nicht falsch, mit der Essenz, dass jeder spezielle Dämpfer seinen speziellen Einsatzzweck hat. Man muß das Fahrwerk auch immer in Gänze betrachten: eine gute Balance zwischen vorn/hinten, passend zu den bewegten Massen und Einsatzzwecken, ist nicht trivial. Beispielsweise werden die YSS-Dämpfer mehrfach als "zu weich" beschrieben, was auch meine persönliche Erfahrung teilt. Jedoch eignen sie sich mit der ZT-Gabel hervorragend z.B. für den Solo-Betrieb im SR50 meiner (leichten) Tochter.
Ich habe bei den Simsons sehr viele verschiedene Dämpfer ausprobiert, bin am Ende jedoch mehrfach bei aufgearbeiteten originalen DDR-Stoßdämpfern gelandet. Von den "Bling-Bling-Kevin-Performance-Dämpfern" halte ich rein garnichts, zumal ich mir den Stress mit der Rennleitung nicht geben will. Aber da hat jeder seinen eigenen Kopf.
In meiner MZ fahre ich vorn und hinten mit den progressiven Federn von Würth und Schwarz, das fühlt sich auf der Straße (mit/ohne Sozius) wirklich sehr angenehm an und der TÜV hatte mit den Begleitpapieren nie etwas einzuwänden.
Die originalen DDR-Enduro/Comfort-Dämpfer waren recht breitbandig aufgestellt, um mehrere Kompromisse zu vereinen - bzw. zu ermöglichen. Das vergleichbare Adäquat findest du z.B. hier und der stattliche Preis ist mMn durchaus berechtigt.
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Die Dämpfer von Schwarz hatte ich heute per Post bekommen und gleich eingebaut. Fährt sich viel sanfter. Ein alter Plattenweg fühlte sich gleich ganz anderes an, zuvor war es wie Rodeo.
Ich bin noch am überlegen, ob ich doch noch ein bisschen weichere Federn wähle, ich habe den Eindruck, zu weich sind die jetzigen auch noch nicht. Lang Tuning hat da ja was spezielles im Angebot:
https://www.langtuning.de/LT-M…mson-Enduro-Stossdaempfer
Was denkt ihr, erstmal ein paar Hundert Kilometer rumfahren und wenn der Winter vorbei ist, sind die von Schwarz auch noch ein Stück weicher?
Und könnte ich die Feder von LT einfach schwarz lackieren oder hält auf Federn kein Lack? -
Die LT Federn sollen 25% weicher sein.
Wenn du dein Fahrwerk zu weich machst, dann bekommst du in Kurven Probleme.
Die Feder kann dann den Fliehkräften nicht genug Gegendruck erzeugen und dein Moped Sack in den Federweg ein, das fühlt sich nicht nur komisch und schwammig an das kann auch echt gefährlich werden bei ausweichmanövern etc. Damit ist immer zu rechnen.
Federn Lackieren oder Beschichten ist immer so ne Sache. Ist der Lack zu Dick aufgetragen platzt er ab durch das biegen der Feder beim zusammen drucken.
Wenn du die Feder Lackieren möchtest, besorg die einen richtig guten Haftgrund und einen stark denkenden 2k Lack.
Achte drauf das die Feder komplett entfettet ist. Mehrfach mit viel Bremsenreiniger und immer frischen sauberen Lappen reinigen.
Beide Lacke so dünn wie möglich auftragen aber so das die Oberfläche gut wird, dann sollte das gehen.
Die Federn von LT sind Pulverbeschichtet, das muss vorher weg. Restlos!
Du kannst die Federn auch anschließend neu Pulvern, hier MUSST du aber vor dem schwarz einen Pulverhaftgrund aufbringen.
Der graue Pulvergrund von Pulverkönig ist sehr gut.
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ich habe einfache schwarzen Enduro-Federn und fahre damit immer in der "Solo" Einstellung. Trotzdem sind sie mir zu hart, sie reagieren zu schwach, selbst mit Sozius. Gut, ich wiege nur 70kg und meine Sozia noch weniger.
Das noch originale DDR Dämpfer?
Falls ja solltest du mal nen dämpferservice durchführen.
Die Dämpfer haben zwar eine Staubabstreiferdichtung, dennoch kommt immer Dreck ins Innere. Der mischt sich ins Öl welches für die dämfung zuständig ist. Ist da zuviel Dreck drin, wird das ansprechverhalten des Dämpfer sehr schlecht und die Dämpfung funktioniert auch nicht mehr wie sie soll.
Dämpfer komplett zerlegen alle Dichtungen erneuern Staubabstreifer neu und neues Öl. Dann sollten Sie deutlich besser funktionieren.
Bei meinen Mountainbikes muss ich das Ca. Alle 150-200 Betriebsstunden machen und der Unterschied vorher nachher ist deutlich spürbar.
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Ne, das waren neue Enduro Dämpfer für ~60€ das Paar.
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