KBA-Papiere sind das Wichtigste.
Beim Kauf interessant ist auch die Historie des Fahrzeugs. Der Reimport ist meiner Beobachtung nach erst vor etwa 5 Jahren so richtig in Schwung gekommen. Kann ein Verkäufe ältere Versicherungsnachweise oder auch alte Fotos mit dem Fahrzeug beim Verkaufsgespräch vor Ort (!) vorweisen, so ist das ein guter Hinweis auf DDR. Dann kann man sich auch den Kaufvertrag zeigen lassen, mit dem der Vk das Fahrzeug erwarb. Man lässt ihn einfach erzählen.
Macht er Druck durch irgendeine Beschränkung ('Hab drei andere Interessenten, wenn dann jetzt kaufen.', 'Ab morgen bin ich 4 Wichen weg.', etc. ), Finger weg.
Und außerdem macht man sich auch ein Bild vom Vk. Wenn dir bei so jemandem die innere Stimme sagt, lass es, dann lässt man es auch tunlichst.
Das 90% der angebotenen Karren Reimport sind, glaube ich nicht. Wäre dem so, wären als Folge die Preise schon im Keller, weil viel weniger Simmen verkauft würden.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass das derzeitige Preisniveau stagniert, also bitte keinen überhasteter Kauf! Schaut man über den Tellerrand nach anderen Fabrikaten und vergleicht, so sind die Preise schon auf hohem Niveau. Gefühlt 50% (potentieller) Simsonfahrer haben eh den Motorradführerschein, das eröffnet bis 124ccm Alternativen.
Es kann auch jederzeit passieren, dass die Politik Aktionismus zeigt. 50er Zweitakter haben keine Herstellerlobby in Berlin, da muss man fast mit Einschränkungen rechnen, wie innerstädtische Fahrverbote, neue Steuern, Einführung einer HU, oder oder oder. Irgendwelche Baueropfer wird die Politik in Zukunft brauchen, um vorgeblich die Welt zu retten.