Daniels Reiseberichte

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  • Hi,

    das Wichtigste vorweg. Ich hoffe deiner Frau geht es wieder gut!!!!

    Kann die schwierige Entscheidungsfindung sehe gut verstehen. Zu euren Reisen bzw den Berichten dazu muss man, denke ich, nicht mehr viel sagen. Die sind herausragend und immer viiiieeeeellllll zu kurz. Danke

  • Danke sehr, simsonS77!

    Machen wir gleich weiter:


    Tourentag 2:

    10.5.24: Camp Klokot - Tomislavgrad, 234 km


    Um morgendlicher Trägheit proaktiv entgegenzuwirken bereiteten wir uns Instantkaffee zu, gefolgt von einem Bad im sehr kalten Fluss zum Erstaunen der Betreiber. Ich ging dann noch warm duschen deren Hütte (Sanitäranlagen eigens für Gäste waren erst in der Planung), Daniel beließ es beim Bad im Fluss. Während dem zweiten Kaffee gingen wir den heutigen Grobplan durch, Frühstück gab es keines. Wir fühlten uns gut und hatten Lust zu fahren, um richtig im Tourenmodus anzukommen.


    Ziel war der Blidinjsko See bei Tomislavgrad in etwa 260 km Entfernung. Dort war bereits nach 1,5 Fahrtagen ein Aufenthaltstag mit Wanderung geplant, da wir die Tour anders als ursprünglich vorgesehen gegen den Uhrzeigersinn fuhren. Anders herum hätte es uns ursprünglich mehr zugesagt, auf diese Weise blieben wir jedoch flexibler was eine mögliche Verlängerung der Tour, sowie wetterbedingte Routenänderungen anging. Direkt am Bergsee gibt es einen Campingplatz, der allerdings außer einem Plumpsklo den Informationen im Internet zufolge nichts weiter bietet. Dies bedeutete der Witterung sehr ausgesetzt zu sein, zwei Tage Selbstversorgung sowie Waschen im mutmaßlich eiskalten Bergsee. Die doch recht frische Nacht heute und die 1173 Meter die der See über dem Meeresspiegel liegt ließen zwar leichte Zweifel an der Umsetzung aufkommen, aber wir hielten am Plan fest.


    Die Mopeds rollten nach dem Zeltabbau los, zuerst wieder durch die Schlammpiste die über Nacht aber etwas trocknete. Die nahegelegene Stadt Bihac ließen wir liegen und bogen bald auf eine weniger befahrene Straße Richtung Una Nationalpark ab. Die Route ging länger am gleichnamigen Fluss entlang und es gab einige Campingplätze und Kajak Verleihs. Dort war es schön zu fahren, die wenigen anderen Verkehrsteilnehmer agierten defensiv. Auch die Straßenverhältnisse waren gut, wir hatten es uns viel schlimmer ausgemalt. Der jeweils Vorausfahrende wurde nur häufiger durch plötzlichen Übergang von Asphalt zu Kiesweg überrascht, dort wo die Straße erneuert wurde. Zwar warnten Schilder hiervor, allerdings immer sehr kurzfristig sodass man schnell abbremsen musste. Der Hinterherfahrende wurde dann durch starkes Bremsen des Vordermannes überrascht, der wenn möglich noch warnend die Hand hob.


    Bei den Wasserfällen zu Martin Brod machten wir Mittagspause und vertraten uns ein wenig die Füße. Wir parkten neben einer netten Gruppe Motorradfahrern aus Tschechien. In Sachen Zuladung übertrumpften wir locker deren großen BMWs. Das Mittagessen nach der Besichtigung der Wasserfälle enttäuschte etwas, es bestand aus durchschnittlichen Pommes mit Mayo. Dort gab es alternativ nur Fisch und den brauchten wir dann doch nicht schon wieder. Zur Hauptsaison ist hier bei den Wasserfällen bestimmt sehr viel los, Glück gehabt.


    Da wir doch einiges an Strecke machten, kamen wir bald etwas ins Rechnen, was unsere Tankreichweite anging. Das Tankstellennetz war hier draußen doch eher kaum vorhanden. Den 2 L Ersatzkanister hatten wir zwar dabei, aber klugerweise nicht aufgefüllt. Das änderte sich aber an der nächsten Tankstelle, die wir nach längerer Bergabfahrt erreichten. Ich glaube, bei Daniel war es schon recht knapp. Im Notfall hätte ich bei mir etwas für ihn abzapfen können, da meine Maschine im Durchschnitt etwas weniger verbraucht als Daniel’s.


    Landschaftlich und wettertechnisch änderte sich das Bild dann etwas. Um den Nationalpark Una herum fuhren wir noch eher abwechslungsreich in den Bergen, jetzt aber eher durch weitläufige Ebenen mit tollem Panorama und den Bergketten um einem herum ein einiger Entfernung. Trotzdem hatte die Strecke viele Kurven, die der aufkommende starken Wind teilweise erschwerte. Geografisch bewegten wir uns lange in der Nähre zur kroatischen Grenze Richtung Süden entlang. Es kühlte dabei sehr deutlich ab, sodass wir bald die volle Montur bis auf den Regenkombi anhatten. Trotzdem kühlte man aus im Laufe der Zeit, hier war einfach nichts, das den Wind bremste.


    Die Häuser zeigten oft noch Einschusslöcher. Da wird einem schnell klarer, dass genau hier vor ca. 30 Jahren im Jugoslawien Krieg gekämpft wurde. Auch fehlten oft die Dächer, aber die Mauer standen ohne gravierende Beschädigung. Das konnten wir uns nicht ganz erklären, möglicherweise wurde Holz gebraucht und daher die Dächer und Fenster entfernt. Daniel studierte ein Haus aus der Nähe, wurde aber auch nicht schlauer.


    Nach einer Weile klärte mich Daniel darüber auf, dass mein Frontlicht nicht ging. Wir verschoben die Reparatur bis zum nächsten geplanten Zwischenhalt in Livno. Schließlich war hier draußen kaum Verkehr bzw. Polizei und man will ja ungern ausfallbedingte Stopps verursacht haben. Doch es wurde dann städtischer und wir mussten prompt an einer Kontrolle vorbei. Ich fuhr absichtlich sehr dicht hinter Daniel, und wir wurden nicht aufgehalten. Wer weiß wie genau sie es hier mit der Tagfahrlicht-Pflicht nehmen.


    In Livno, wo wir uns bei der Kaffeepause aufwärmten, Geld wechselten und die Glühbirne ersetzten, recherchierten wir auch erstmalig nach Hotels/Appartements in und um Tomislavgrad als alternative Übernachtungsstätten. Die andauernde Kälte und vor allem der starke, böige Wind nährten unsere Zweifel am Campen. Es gab verfügbare Alternativen mit dem Nachteil, dass wir zur Wanderung erst hinfahren mussten. Doch kein fahrfreier Tag also, vom Campingplatz hätten wir zu Fuß losgehen können. Doch auch bei der Camping Variante hätten wir praktisch nach Tomislavgrad zurück fahren müssen, da wir dort ein Fußballspiel ansehen wollten. Das gehört ja bekanntlich für uns dazu. Wir verschoben die Entscheidung und fuhren erst einmal über den schönen Busko Stausee nach Tomislavgrad.


    Dort angekommen sprachen wir uns kurz ab und waren uns einig, dass wir nicht campen werden. Stattdessen ging es nur noch darum, welche Unterkunft wir alternativ nehmen. Die Auswahl war begrenzt denn die Stadt ist nicht touristisch geprägt. Durch Zufall standen wir in Sichtweite eines verfügbaren Appartements und klingelten dort in der Hoffnung auf einen besseren Preis. Doch der Typ wollte anfänglich sogar mehr, als auf der Internetplattform. Man einigte sich dann auf den für bosnische Verhältnisse hohen, inserierten Preis und bezog die immerhin große Wohnung mit drei Schlafzimmern. Leicht wehmütig wegen des ausgefallenen Campens beendeten wir diesen guten und vollwertigen Fahrtag 30 km vor dem ursprünglich angepeilten See.


    Die Mopeds wurden abgeladen, Einkäufe im Supermarkt getätigt. Wir kundschafteten schon einmal die Stadt aus inkl. Fußballstadion. Später gab es noch Burger in einem Restaurant und ein paar Drinks in der angesagtesten Bar der Stadt. Nicht zu viele, denn wir hatten ja morgen viel vor.

  • Hier mal meine Version von Tag 2. Hab mich im Tag vertan und einfach falsch begonnen. :rotwerd: :dash:


    Tourentag 2 bekommt ihr nun von mir nacherzählt, ich hoffe ich kann das Niveau halten :)


    Camp Klokot - Blidinje jezero (eigentlich) 260 km


    Geplant war heute gleich mal einen ordentlichen Fahrtag hinzulegen.


    In der früh aber erstmal das erste Mal aus dem Zelt kriechen. Es war ein märchenhafter Sonnenaufgang um kurz nach 6 Uhr in einer verwunschenen Landschaft. Fabi gönnte sich noch ein paar Minute schlaf, aber wir waren früh auf und genossen noch etwas den Campingplatz. Das mündete soweit das wir sogar in den eiskalkten Fluss Klokot stiegen. Der Fluss hatte etwas Hochwasser, aber das Wasser war sehr klar. Wir sind rein und gingen bis zu einer Plattform die sonst über dem Wasser liegt. War recht rutschig und natürlich sau kalt. Sind aber komplett untergetaucht. 50 Prozent von uns verbanden es dann gleich mit einer warmen Dusche im Haus der Eigentümer.


    Da muss jetzt noch etwas zum Platz gesagt werden. Wie zuvor erwähnt ist die Zufahrt, zumindest bei nassem Wetter, schwierig. Leider gibt es auch keine sanitären Anlagen wie man es sich vorstellen würde. Die Besitzer versicherten zwar es ist geplatn für Gäste eine Gelegenheit zu errichten, aber aktuell ist das noch nicht der Fall und man darf im Haupthaus sich erleichtern und duschen.

    Wir hatten und haben aber Verständnis dafür. Die Besitzerin arbeitet normalerweise in Österreich und bestreitet davon das Leben des Paares und auch den Ausbau des Platzes.

    Trotz allem war es unfassbar schön dort und die Besitzer ein Traum. Wir haben für das Essen vom Vortag und den Platz 50 € bezahlt. Wahrscheinlich hatte den Großteil das mehr als reichliche und sehr gute Abendessen ausgemacht. Für uns war der Platz eine 5 von 5.


    So zurück zur Tour. Wir wollten heute in einem Hochtal am Blidinje jezero (See) schlafen. Laut Google gibt es dort einen Campingplatz, soll wieder einfach sein, aber ist ok. Von den Fotos sah die Landschaft dort ein bisschen wie in Island aus. Sehr schön.


    Zwischenstopp war in Martin brod geplant. Dort gibt es schöne Wasserfälle und es passte gut das wir zur Mittagszeit dort wären.


    Zuerst fuhren die Besitzer und wir verabschiedeten uns dann wurde das erste Mal wieder alles aufgesattelt und abgebaut. Zurück auf dem nicht mehr so matschigen Weg. Lustigerweise kamen da die Besitzer schon wieder zurück. Als wir dann auf einer richtigen Straße waren wurde erstmal der Dreck abgeschüttelt und wir fuhren zur Hauptstraße. Das war dann erstmal ereignislos. Die Straße war gut ausgebaut und wir fuhren uns mal ein. Landschaftlich war es sehr waldig und immer wieder fuhren wir am Fluss Una entlang.


    Dann verließen wir die Hauptstraße und fuhren bis Martin Brod traumhaft an der Una entlang durch das Flusstal. Wirklich sehr schöne Strecke und perfekt für Motorradfahrer geeignet. Abundzu kam etwas Kies, aber das wurde in der Regel früh angekündigt.


    Martin Brod zeigte sich als kleiner Ort mit einer schönen Kirche, aber vorallem die Wasserfälle waren die Attraktion. Wir parkten, beobachteten eine Influenzerin? die mit ihrem Hund Videos machte. Naja jedem das seine.


    Ab auf die Hängebrücke und mal gucken wir der Wasserfall aussieht. War sehr schön man kann durchaus mal hinfahren wenn es auf dem Weg liegt. Wir wollten dann noch weitere Wasserfälle sehen und sahen uns einem kleinen Weg entgegen neben dem ein Häuschen stand an dem eine Gebühr zu entrichten wäre. Da es aber geschlossen aussah gingen wir vorbei, prompt ertönte eine Stimme von hinten. War wohl doch nicht unbesetzt. Na gut dann halt zahlen.


    Es ging zum großen Wasserfall. Auch sehr schön. Wir sind dann noch etwas weiter, an einer alten Mühle vorbei und fanden uns dann im oberen Teil des Ortes.


    Danach gingen wir zurück und da schon Mittag war und es nichts zum Frühstück gab saßen wir uns in das Lokal neben dem wir die Maschinen geparkt hatten.


    Ich freute mich auf Cevap oder allgemein Fleisch, aber was gabs.... Fisch. Ich mag ja kein Fisch, Fabi heute auch nicht, also gabs Beilagen... Pommes. Egal Fett und Kohlenhydrate braucht man auch. Hätten wir etwas länger geschaut oder uns besser informiert hätten wir gesehen das direkt gegenüber ein optisch ansprechenderes Lokal gewesen wäre. Ärgerlich.


    Aufgefallen ist das viele Niederländer dort waren und auch immer mal wieder Motorradfahrer.


    So weiter gings. Oder auch nicht. Erstmals checkten wir die Wetterdaten. Nach dem ganzen Regen, insbesondere letztes Jahr, waren die Wetterdaten diesmal noch wichtiger für uns als sonst.


    Es stellte sich heraus das es eventuell am Ziel regnen könnte und auch recht windig war. Das und auch die ausgesetze Lage vor Ort lies uns zumindest mal eroieren welche anderen Möglichkeiten es gäbe nah am Berg aber auch komfortabler zu nächtigen. Alle Optionen die eine weitere Fahrt bedingt hätten vielen aus und eignetlich wollten wir auch nicht in Tomislavgrad (die davor liegende größere Stadt) bleiben. Fanden dann ein luxoriöses Hotel und schrieben mal eine Nachricht hin.


    Jetzt geht es weiter. Wir entschieden noch die Route nochmal anzupassen und am Busko jezero vorbeizufahren. Die Strecke war weiterhin sehr schön. Straßenzustand ausgezeichnet. Am See merkte man noch stark das es in der ganzen Gegend Hochwasser gab. Immer noch waren viele Uferbereiche überschwemmt. Achja und die erste "Panne" gab es auch. Ein Leuchtmittel versagte den Dienst.



    Angekommen in Tomislavgrad hielten wir an einer großen Kirche und wollten entscheiden was wir machen. Während der Fahrt wurde immer klarer das Camping heut wohl ausfällt. Es war eh nicht sehr warm den ganzen Tag und die Aussicht auf starken Wind und eventuell Regen waren heute nicht verlockend.


    Das Luxushotel hatte nicht geantwortet, also wurde angerufen. Leider war dann kein Platz mehr für uns. Wir suchten wieder Alternativen, aber es fand sich nichts nah am Berg. Tomislavgrad liegt knapp 20 KM vom Blidinje jezero entfernt. Na gut dann bleiben wir halt hier.


    Booking wurde befragt, verschiedene Dinge angesehen. Am Ende schlug ich ein Appartment vor. Die Auswahl war nicht groß und das Appartment wirkte chique und geräumig.


    Es kam der Vorschlag statt über Booking 120 € (bin mir nicht sicher) zu bezahlen direkt vor Ort nach dem Preis zu fragen. Kurz zum Plan. Es war jetzt Ziel 2 Nächte im Ort zu bleiben, da nach der Wanderung keine Weiterfahrt geplant war. Also 60 pro Nacht.


    Leider war die Adresse bei Booking sehr ungenau. Anhand der Fotos auf der Seite konnten wir aber den Standort ausmachen. Es befand sich nur ca. 150 - 200 Meter von der Kirche entfernt. Dann sind wir schnell hin und klingelten.


    Das war dann sehr interessant. Der Besitzer öffnete, netter Kerl, wir fragten wieviel 2 Nächte kosten und er wollte doch glatt 10 € mehr als Booking. Wir machten klar das wir das zahlen was bei Booking steht und am Ende war das Ok. Er sagte er bräuchte noch etwas Zeit das Appartment herzurichten. In Ordnung dann gehen wir etwas die Stadt erkunden.


    Was soll ich sagen. Lt. Wikipedia ist Tomislavgrad irgendwo in den Top Ten der größten Orte im Land. Mit diesem Maßstab der größen einzelner Orte hatten wir zwischenzeitlich noch unsere Probleme. Tomislavgrad beherbergt 33.000 Einwohner.


    Naja also dementsprechend gibt es nicht viel zu sehen. Immerhin war morgen Fußball in der Stadt. 2. Liga BiH. Dazu aber im nächsten Beitrag.


    Schöne Anekdote, wir sahen es gäbe ein Kino und dachte uns eventuell laufen die Filme dort ja auf Englisch, also mal hin. War nicht weiter vom Appartment. Innen waren die Putzkraft und zwei Männer. Einer fragte was wir bräuchten und wir sagten es ihm. Leider gab es dann keinen Film in Englisch. Wir gingen zum Appartment zurück und waren schon ein Stück entfernt, da kam der zweite Mann aus dem Kino und rief uns. Wir drehten um und er erklärte es würde die Elten John Bio auf Englisch heute kommen. Nix für uns, aber super nett das er uns noch aufgehalten hat.


    Appartment war dann auch frei. Schöne Wohnung sehr groß mit 3 Schlafzimmer, Bad inkl. Trockner aber ohne Waschmaschine und großen Wohn-Essbereich, zwei Balkone gab es auch noch. Leider roch das Haus stark nach Rauch, rauchen war auf der Tour später immer mal wieder ein großes Thema.


    Vom Sohn des Hausherrns erfuhrn wir das eine bekannte Sängerin im lokalen Club auftreten soll, das war also für uns fix als Abendprogramm eingeplant.

    Zuerst sind wir aber, frischgemacht, zum Essen in ein lokales Burgerlokal. Ich fand den Burger sehr gut, aber es wurde viel über uns getuschelt. Das viel Fabi mehr auf als mir, aber es war unverkennbar. Es machte das Essen für uns etwas unangenehm. Geraucht wurde auch viel. Ungewohnt wenn man aus Deutschland kommt.


    Nach dem Essen sind wir in den Club/Bar indem das Konzert stattfindet. Es war knapp 20:30 - 21:00 Uhr.

    In dem Lokal war es aber noch sehr leer. Wir fanden einen Platz unter der Klima, bestellten Bier. Leider bekamen wir nur kroatisches und deutsches Bier und nichts Lokales. Es wurde immer später und auch voller, die Sicht wurde auch immer schlechter. Die Leute rauchten unglaublich viel dort.

    Als dann auch ein Türsteher kam der den oberen Bereich kontrollierte dachten wir es geht endlich los. Pustekuchen. Wir waren bis sicher Mitternacht da. Kein Auftritt. Später sahen wir in den sozialen Medien das es erst gegen 1 losging. Zu spät für uns.


    Zurück auf dem Weg zum Appartment merkten wir wie stark wir gestunken haben. Es wurde beschlossen morgen in der Wanne zu waschen und die Sachen in den Trockner zu werfen.


    Gute Nacht :)


    Gefahren wurden an dem Tag dann die Strecke


    Camp Klokot - Tomislavgrad mit Umwegen 254 Kilometer

  • Tourentag 3:

    11.05.2024: Wanderung am Blidinje jezero


    Wir planten den typischen Pausentag, nach einem ausgiebigem Frühstück wurden die Maschinen entladen. Dieses Jahr allerdings mit einer eisernen Reserve an Werkzeug, da hatten wir ja unsere Erfahrungen.


    Leider wars am Tag nicht sonderlich war, so dass wir recht warm angezogen losfahren mussten. Die Strecke zum See gestaltete sich landschaftlich sehr schön und man merkte das es nach oben ging. Natürlich anhand der Leistung der Maschinen und auch an der Natur. Von einer offenen Ebene wurde es langsam waldiger und dann recht schnell sehr karg. Wir kamen oben am Kessel des Sees an und der Anblick hatte schon was.


    Ich versuche es zu beschreiben, man kommt zwischen zwei Hügeln bzw. einer Öffnung des Kessels am Rand an und sieht dann eine mondähnliche windige Landschaft Landschaft mit einem großen See in der Mitte.


    Vorallem der wirklich sehr straffe Wind hat die Entscheidung von gestern in der Stadt zu bleiben nochmal in ein viel besseres Licht gerückt.


    Geplant war ein Stück um den See zu fahren und dann den höchsten Berg vor Ort Pločno zu besteigen. Route war ausgemacht über Alpenvereinaktiv, die "Straße" um den Berg war nur ein schlechter Feldweg. Das war richtiges Offroadfahren. Als wir ankamen kleideten wir uns für die Wanderung und sind mal los. Einen Weg konnten wir eigentlich erstmal gar nicht erkennen. Es ging durch die Wiese, hier waren dann gleich mehrere Zecken an den Hosenbeinen zum Glück kamen wir dann doch schnell auf den Forstweg und gingen den ein Stück. Nach 20 Minuten stellten wir fest das wir hätten abbiegen müssen. Gingen also zurück und suchten. "Fanden" dann den Weg. Im Grunde kaum sichtbar und schon stark zugewuchert.


    So stellte sich der gewählte Weg als der Falsche heraus, wir hätten doch einfach die Militärstraße nehmen sollen. Leider war das jetzt keine Option mehr, dies hätte leicht 20 KM Strecke auf unbekannten Straßen bedeutet. Alternativ war auf der anderen Seite des Kessels noch ein Gipfel. Das war nah, also zurück zu den Mopeds. Dort kommt man bestimmt leicht hin....


    Pustekuchen, erstmal Offroadpiste bis zur Hauptstraße und dann gleich wieder runter und auf die Buckelpiste. Es ging richtung eines kleinen Dorfes, aber dort lebte niemand. Sah recht gruselig aus und die Straße wars auch. Teils weggebrochen, tiefe Löcher, große Steine. Wahnsinn, hat meine Elektrik gekillt und mir für die ganze Tour Probleme bereitet.


    Naja erstmal leicht über dem Dorf gehalten und nochmal los. Wieder Navi über Alpenverein. Erstmal kam shon eine Absperrung über die wir drüber sind, gingen weiter und kamen erst gut voran und dann wurde es wieder schwer. Wir verliefen uns ein ums andere Mal. Am Ende standen wir an einem Hang und stellten fest es geht nicht weiter. Irgendwo sind wir falsch abgebogen. Ärgerlich. Naja wieder zurück und heim immerhin war noch Fußball.


    Bergrunter ging es rasant. Am Ortsrand waren wir noch tanken und sind dann zum Zimmer um die Mopeds da zu lassen. Wir machten uns für den Abend fertig und auf zur Pizzeria dort erstmal eine sehr gute Pizza verdrückt. Beim Stadion wurden wir dann von einem Ordner erstmal vom Präsidenten? des Klubs in den Shop geführt, war Top sehr nette Leute und ich konnte ein Trikot erstehen. Das Spiel war nicht von höchster Güte, aber sie hatten ein gepflegtes kleines Stadion und wir hatten Spaß.


    Danach ging es noch in eine lokale Bar, dort kamen wir dann wieder ins Gespräch mit dem netten Ordner und einigen Kollegen von ihm. Bekamen sogar ein Bier ausgegeben. Irgendwann wurde es aber etwas anstrengend und wir verließen die Runde.

    Ich glaub danach sind wir heim, mussten noch Wäsche trocknen. Irgendwas war da noch auf jedenfall.


    Bis zum nächsten Mal und viel Spaß beim lesen.

  • Tag 4, 12.5.24:


    Tomislavgrad-Mostar-Sarajevo 234 km


    Wir hatten ja erwähnt, dass wir eine gewisse Flexibilität bei der Planung der Tour eingebaut haben. Während unseres Aufenthaltes in Tomislavgrad kam der Zeitpunkt, wo grundlegende Entscheidungen für den restlichen Verlauf zu treffen waren. Darauf Einfluss nahm der Zeitplan, die bisherigen Erfahrungen mit den Verkehrs- und Streckenverhältnissen, sowie natürlich die Wettervorhersage und die persönlichen Wünsche von uns beiden.


    Es wurde klar, dass von Süden her allmählich eine Schlechtwetterfront ins Land zieht. Heißt, je weiter südlich wir vordringen, umso wahrscheinlicher dass uns der Niederschlag fest im Griff haben wird und wir ihm nicht mehr so leicht entkommen. Die Optionen waren bis Trebinje, was uns neben Banja Luka von den locals sehr empfohlen wurde, und/oder über das kroatische Dubrovnik, die Perle der Adria zu fahren. Auch hätte ich persönlich gerne die Peljesac Brücke überquert, Kroatiens Riesen Projekt zur Umgehung des Neum Korridors. Als ich auf Peljesac vor ein paar Jahren war, gab es die Brücke noch nicht. Doch es wurde uns klar, dass wir wetterbedingt maximal bis Mostar fahren werden. Außerdem hätten wir im späteren Verlauf wahrscheinlich auf Landesteile im Nordosten verzichten müssen, zeitbedingt. Hätten wir aber zu dem Zeitpunkt wohl in Kauf genommen. Mostar war jedoch ein Pflichthalt für uns. Doch eine Übernachtung dort ging sich nicht aus, denn wir wollten am selben Tag noch nach Sarajevo kommen und Strecke machen. Leider besteht bei Zwischenhalten immer das Risiko, diese stiefmütterlich zu behandeln. Dies wollten wir in Mostar unbedingt vermeiden indem wir recht viel Zeit einplanten um keinen Stress aufkommen zu lassen, und so Stand der Plan an diesem Tag über Mostar nach Sarajevo zu fahren.


    Wir hatten leichte Schwierigkeiten zu Beginn, Daniel bog zügig entgegengesetzt in eine Einbahnstraße ab und ich wollte nicht folgen, so verloren wir uns. Erst nach einigem hin und her trafen wir uns an einer Tankstelle am Stadtrand wieder. Bis Mostar waren es gut knapp 90 km in südöstlicher Richtung, welche wir dann gut vorankommend und auf schön zu fahrenden Strecken locker bis zum späten Vormittag bewältigten. Einzig der Fahrer eines Wohnwagengespanns nervte uns in der Folge etwas, da er uns einige Male überholte und wir ihn immer wieder zurücküberholten. Aber irgendwann bog er ab und es ging entspannter weiter. Wir kamen über eine Hochebene ins Tal herab, wo sich bereits ein super Ausblick über Mostar ergab. Wir parkten die Mopeds nahe dem Stadtzentrum, stiegen ab und es war uns das erste mal auf dieser Tour so richtig warm. Die Mittagssonne strahlte und in dem Talkessel Stand die Hitze. Das freute uns sehr, denn bisher war es eher kühl bis maximal lauwarm. Wir zogen uns um, sicherten die Mopeds ab und marschierten Richtung Altstadt.


    Mostar teilt sich in den muslimischen Teil im Osten und den katholischen Teil im Westen auf. Sehr bekannt und sinnbildlich für die Verbindung beider Stadteile die Stari Most, eine 1566 fertiggestellte, in der Zwischenzeit zerstörte und wiederaufgebaute Brücke die ein Symbol zur Verständigung der Völker darstellt. Dieses Weltkulturerbe mit seiner Peripherie strahlt schon etwas Besonderen aus. Rings herum unzählige Souvenirläden und Cafes, wo wir uns eindeckten und auch im Tourilokal mit bestem Brückenblick überteuert aber gut zu Mittag aßen. Von dort aus beobachteten wir die legendenbehafteten Brückenspringer, die auf der Brücke fleißig Spenden abgriffen, ewig show machten und die Sache hinauszögerten, und dann doch nicht die 19 m in die Neretva hinuntersprangen und letztlich abzogen. Mostar ist typisches Busausflugsziel, sodass wir in der Nebensaison wohl eh noch Glück hatten. Im Sommer ist es bestimmt sehr hoch frequentiert. Für uns hat es aber so als Zwischenstopp super gepasst, wir sattelten nach 2-3 h wieder auf und stellten das Navi auf Sarajevo ein.


    Es war direkt zu merken, dass wir nun wieder auf einer Hauptverkehrsroute waren. Viel Verkehr und Gedrängel, eher unentspannt zu fahren. Die Streckenführung wäre durch die hügelige Landschaft an Flüssen und Stauseen eigentlich schön gewesen. Ab und zu trat leichter Niederschlag ein, einmal zwang er uns zu einer kurzen Pause an einem überdachten Ladenparkplatz. Letztlich wurde die Verkehrssituation irgendwann besser, als sich die Verkehrsroute aufteilte. Auch wurde der Verkehrsfluss auf Sarajevo zufahrend langsamer, wodurch wir besser mitschwimmen konnten. In Konjic machten wir Kaffeepause. Wir kamen ins Gespräch mit ein paar italienischen Motorradfahrern und schilderten kurz unsere Erfahrungen aus dem Vorjahr. In Konjic fand an diesem Nachmittag ein Erstligaspiel statt und die Fans waren zahlreich und lautstark in der Stadt unterwegs. Die Atmosphäre hat uns gereizt und kurz überlegten wir zu bleiben und ins Stadion zu gehen, fuhren aber doch weiter. Einmal hatte ich mich auf einem Straßenschild verlesen und uns kurz auf einen Irrweg geführt. So haben wir einen Stausee hin und zurück überquert und Daniel lotste uns wieder auf den richtigen Weg. Einmal standen wir noch vor der Entscheidung, die Hauptstraße oder eine kleine Straße durchs Nichts zu nehmen und dadurch etwas Abwechslung reinzubringen. Man hätte dann bis zum Ende auf der Strecke bleiben müssen, diese führte wirklich durchs Nichts. Wir studierten die Satelitenaufnahmen von google maps und kamen zum Ergebnis, dass wir wohl gut 20 km Schotterpiste fahren hätten müssen. Die Wetterapp prophezeite zudem Gewitter in diesem Gebiet, also entschieden wir uns gegen das Abenteuer und kamen Sarajevo stetig näher.


    Unser Ziel war, in oder um Sarajevo zu campen. Leider stellte sich die Campingplatz Infrastruktur in BIH generell als dünn heraus. So war die Auswahl sehr begrenzt. Es gab im Umkreis von Sarajevo nur 2-3 richtige Optionen und selbst diese waren unklar. Telefonisch erreichten wir bei unserem favorisierten Platz niemanden, also fuhren wir ihn direkt an. Nur für Wohnmobile, ohne jegliche Ausnahme, machte man uns klar. Dass wir nur einen Mini Fleck Wiese benötigten, war keine Verhandlungsgrundlage. Man verwies uns auf den Platz nebenan, der angeblich auch Zeltende aufnimmt. Alles übrigens sehr steil am Hang und genau an der Hauptstraße gelegen und daher sehr undankbar zum Rangieren sowie Anfahren. Beim Platz nebenan, begrüßte uns nur der aggressive Wachhund und es sah alles heruntergekommen aus. Es waren auch keine Camper da, wir gaben hier auf. Blieb also noch eine Option, wir schrieben dem Betreiber glaube ich via Facebook und er antwortete auch prompt. Also wieder retour und einen anderen, sehr steilen Hügel mit engen Straßen hinauf. Hier wurden wir herzlich empfangen und wir fühlten uns gleich super wohl.


    Mopeds geparkt, Zelt aufgebaut, Kaffee verzehrt, geduscht. Auf der Agenda stand auch noch, sich Daniels angeschlagener Elektrik anzunehmen. Diese schwächelte seit der Bergstraße mit Tennisball großem Schotter und es gingen immer wieder Sicherungen drauf. Wir konnten die Ursache nicht finden und bauten daher die nächste Sicherung ein. Wir hatten glücklicherweise ca. 8 Stück dabei, hätte man aber zur Not auch nachkaufen können. Einige Zeit nach uns traf ein deutsches Pärchen auf Motorrädern ein. Diese haben die besagte Schotterpiste genommen und sie schilderten, dass Ihnen eine Maschine umgefallen ist und die Blitze rings um sie herum einschlugen. Sie wirkten aber dennoch entspannt, wobei er mehr Spaß an deren Tour zu haben schien als sie. Wir unterhielten uns weiter und tauschten Erfahrungen über BIH und Touren allgemein aus.


    Irgendwann entschlossen wir uns, in die Stadt aufzubrechen. Auf dem Spaziergang ins Tal hinab kamen wir noch an einem Aussichtspunkt vorbei. Ins Zentrum ging es via Straßenbahn. Wir realisierten, dass ein Abend für Sarajevo viel zu wenig ist. Hier hätten wir unbedingt einen Aufenthaltstag machen sollen weil diese geschichtsträchtige Stadt so viel zu bieten hat. Wir waren uns einig, dass man hier nocheinmal mit mehr Zeit im Gepäck herkommen sollte. Unsere Eindrücke von der Stadt waren durchwegs positiv. Die Stimmung erreichte nur einen kurzen Tiefpunkt, als wir um halb 10 abends immer noch nichts gegessen hatten weil uns die Restaurant Auswahl so schwer fiel. Irgendwann waren soweit, dass wir das Nächstbeste nahmen. Ich deckte mich noch in einem der vielen Süßwarenläden in der Fußgängerzone mit Pismanje ein, einer türkischen Spezialität die Zuckerwatte ähnelt und die man bei uns kaum im Laden bekommt in guter Qualität. Wir fuhren dann per Taxi zum Campingplatz zurück, spielten noch eine Partie Schach bei ein paar Pismanje, ratschten noch länger und schliefen dann.

  • Tag 5, 13.05.2024


    Sarajevo - Srebrenica Memorial - Tuzla 238 km


    Heute war wieder ein längerer Fahrtag eingeplant, frühs kamen wir gut aus dem Zelt und machten uns auch zügig an den Abbau.


    Nachdem alles wieder zu den Mopeds gebracht wurde, es war etwas aufwendig weil der Platz im Garten war und die Mopeds auf dem Garagendach? standen. Naja seis drum am Ende war alles wieder verstaut.


    Wir kickten an, ich sah das die Elektrik ging und wir sind vom Dach runter und aus der Einfahrt raus. Allerdings nur wenige Meter berg runter stellte ich fest das die Elektrik schon wieder probleme machte. An unseren Handyhaltern haben wir eine Spannungsanzeige installiert um immer einen Blick über die Elektrik zu haben, dass hatte sich bewehrt nachdem uns ob einfach entfiel Blinker auszuschalten oder auch mal ein hängender Rücklichtkontakt zur Entladung der Batterie führte.


    Auf jedenfall diese Anzeige flackerte, kein gutes Zeichen. Es ging sehr steil runter, stehenbleiben wäre hier keine Option und es lag noch viel vor mir, zum Glück war eine Einfahrt gleich neben mir und ich rollte hinein.

    Jetzt wollte ich den Schlüssel umdrehen, leichter gesagt als getan, ich hielt nur die Plastikeinfassung in der Hand. Der Schlüssel war sehr heiß. Fabi hielt neben mir ich bat ihn um die kleine Knipex und konnte den Schlüssel entfernen.


    Immerhin war jetzt der Fehler klar, der Schlüssel berührte den Seitendeckel und dadurch gab es den Kurzschluss, jetzt isolierten wir den ganzen Bereich und den Ersatzschlüssel mit Panzertape und schon gab es, nach dem Wechsel der Sicherung, keine Probleme mehr.


    Das ging alles recht flott und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.


    Zu erst natürlich wieder viel über Hauptstraßen aus Sarajevo raus, aber je weiter wir uns entfernten desto schöner und einsamer wurde die Landschaft, wir fuhren so gut wie die ganze Zeit durch Täler, berghoch bergab, der Tag war sonnig und die Straße gut. Eine traumhafte Strecke.


    Nach ca. 40 - 50 km, musste ich plötzlich stehen bleiben. Ich fuhr über eine Welle oder Schlagloch und mein Navihandy verschwand vom Lenker. Etwas 300 - 400 Meter später fand ich einen Platz zum halten. Fabi kam auch und wir besprachen das er die Strecke langsam abfährt und ich zu Fuß gehe.


    Leider konnten wir es nicht finden, aber es tauchte dann doch wieder auf und zwar hing es noch am USB Kabel, aber es hatte sich auf der Gabeltasche versteckt so fiel es mir nicht auf. Die Erleichterung war dann gleich groß. Im Anschluss war dann auch gleich der obligatorische Tanktstopp.


    Jetzt aber wieder Strecke machen, die Landschaft war weiterhin traumhaft schön, durch die Schluchten und Wälder. Als wir dem ersten Tagesziel näher kamen wurde die Landschaft etwas offener und auch tauchten wieder Siedlungen auf. Am späten Mittag kamen wir dann am Memorial an.


    Ich möchte gar nicht zu viel dazu sagen, es war ein sehr bedrückender Ort durch die ganzen weißen Grabsteine für die bei dem Massaker gestorbenen Menschen. Unglaublich zu was Menschen in der Lage sind, egal welcher ethnischen, religösen oder sonstigen Gruppe sie angehöhren. Weitere Infos gibts bei WIkipedia.


    Nach diesem eindrücklichen Besuch fuhren wir auf selber Strecke wieder zurück, wirklich viele Möglichkeiten hat man von dort nicht, ausser man fährt über die Grenze nach Serbien. Im nachhinein weiß ich nicht warum das keine Option war.


    Auf der Hauptroute war die fahrt dann langsam von immer mehr ansteigendem Verkehr geprägt. Wir fuhren die meiste Zeit an der Grenze zu Serbien entlang. Dieser Abschnitt ist jetzt auch weniger beschreibungswürdig.


    In Tuzla selber hatten wir ein Appartment für 13 € gebucht. Ein super Preis. Das Appartment war direkt neben der Hauptattraktion des Orts den Pannoica Salzseen (künstlich auf einer natürlichen Quelle angelegt).


    Tuzla war auch deswegen unser Ziel da es sich ausging hier ein Fußballspiel zu besuchen. Banja Luka spielte gegen Tuzla. Stadion war zwar recht leer, aber der Eintritt war auch nicht der Rede wert. Leider ging sich kein Trikot aus.


    Spiel war ok, aber Banja Luka ist schon mit Abstand einer der besten Clubs in der ersten Liga dort. Spielen aktuell auch eine gute Saison in der Europa Conference League.


    Abends sind wir dann natürlich in die Stadt, nette kleine Altstadt. Wir aßen und gingen dann noch in eine Bar, je später die Stunde desto eher überzeugte mich Fabian nochmal zurück zum Appartment zu gehen und das Schachspiel zu holen um in der Bar noch etwas zu spielen. Leider machten die aber schon zu als wieder wiederkamen. So endete der Tag dann ohne eine Spiel. Spoiler tags drauf kamen wir früher als gedacht noch dazu.

  • Hi,

    eure Reiseberichte sind immer wieder ein Genuß. Danke für die Mühe, die ihr euch damit macht. Schreibt ihr das am Ende jeden Tages auf oder wie macht ihr das?

    Habt ihr auch Aufzeichnungen(gox) eurer Reisen? Das würde mich doch schon interessieren.

    MfG Peter

  • simsonS77 ich glaube auf der ersten oder zweiten Tour hatte ich mir die ersten Tage Notizen gemacht, aber jetzt nicht mehr. Das kommt anhand von dem was man noch im Kopf hat und was einem einfällt wenn man die Bilder ansieht. Deswegen auch abundan ein paar Abweichungen zwischen unser beider Erinnerung ;)

  • Hi,

    ist aber auch für euch wahrscheinlich ganz witzig zu sehen wie unterschiedlich man sich Dinge behält bzw der eine es komplett vergisst was der andere noch ewig im Gedächtnis haben wird. Ich finde das, wie erwähnt total genial.

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