Daniels Reiseberichte

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  • Ulfus Danke für den Hinweis, London halten wir nicht an sondern queren es nur am Rand.


    Da wir nicht so viel Zeit haben wäre es Schade London nicht ausgiebig besichtigen zu können und vorallem war ich vor ein paar Jahren schonmal da. Dieses mal wollen wir mehr ländlich unterwegs sein.


    Den PKW werden wir in Dover oder danach irgendwo parken und hoffen das er nicht abgeschleppt wird.

  • Den PKW werden wir in Dover oder danach irgendwo parken und hoffen das er nicht abgeschleppt wird.

    Euer Streckenverlauf überschneidet sich da zu Beginn und Ende etwas - fahrt doch bis dahin mit dem Bulli (?) und sucht Euch ein Pub mit B&B,

    mittels einer Übernachtung und netten Fragen könnt Ihr den Wagen dann dort stehen lassen - zumindest in der Region hatte ich nie Probleme mit netten Pub"iers"...


    Und zwei Stunden vor Abfahrt in Calais sein - die Franzosen sind einfach, aber die Briten auf dem Festland filzen ordentlich, deshalb Route und Hotels ggf. vorweisen, die haben Panik vor illegal dort bleiben Wollenden.

    Lagerkoller hat nichts mit defekten Kugellagern zu tun!

  • Ulfus


    Danke für deine Tipps. Der Plan ist Donnerstag Abend nach der Arbeit zu starten und Freitag gegen Mittag überzusetzten, dann den Bus VW T4 nach Dover zu parken und zumindest noch bis zum Ende des Tages mit den Mopeds an London vorbei zu sein.


    Wegen der Überschneidung, sehen wir mal ob wir das dann in der Realität vermeiden können :rotate:


    Wir wollen eigentlich nicht zu viel mit dem T4 fahren. Das war letztes Jahr nach Serbien schon etwas nervig.

  • Wir wollen eigentlich nicht zu viel mit dem T4 fahren.

    Ist ganz entspannt mit Fahren auf der falschen Seite. Alle Einfahrten / Abzweigungen / Kreisverkehre sind so ausgelegt, dass Du nicht rechts fahren kannst. Autobahnen sind gemächlich, totale Videoüberwachung und selten fährt jemand zu schnell, auch wenn einige Briten total aufgemotzte Kisten haben - Perlen vor die... :biglaugh:



    Danke für deine Tipps. Der Plan ist Donnerstag Abend nach der Arbeit zu starten und Freitag gegen Mittag überzusetzten, dann den Bus VW T4 nach Dover zu parken und zumindest noch bis zum Ende des Tages mit den Mopeds an London vorbei zu sein.

    Donnerstag abend los - Deutschland Holland Belgien Frankreich - Calais oder Dünkirchen?

    Freitag mittag dann Ferries (schon online gebucht und gezahlt? -> Direct - Ferries) - bis Ihr da raus und durch seid, wird es gegen 15.00 Uhr sein.

    Bis Ihr was in Dover zum Parken ohne Gebühren gefunden habt :a_zzblirre: , dann weiter mit den Möps an London vorbei :a_zzblirre:


    Ist etwas sehr sportlich gemessen.



    Wir fahren immer bis Calais, Übernachtung im Ibis style Calais (ok und zentral) oder letztens im Hotel Premiere Classe Calais (absolut grottig, aber billig), dann früh raus und so gegen 10 auf dem Kahn, gegen Mittag dann Essen in Dover und weiter geht es...

    Lagerkoller hat nichts mit defekten Kugellagern zu tun!

  • Ulfus wir wollen bei Dünnkirchen übersetzen, wir werden Deutschland, Belgien fahren um die Maut zu vermeiden. Start wird Donnerstag gegen 18:00 Uhr sein. Google sagt 11 Stunden von uns, warscheinlich werden wir min. 13 Std. reine Fahrtzeit haben.

    Aktuell wissen wir nicht ob wir anhalten und etwas im Auto pennen oder uns ein Zimmer nehmen. Auf jedenfall wird vor Mitternacht nicht paussiert.


    Am nächsten Tag ist dann spätestens Abfahrt um 08:00. Also tatsächlich wirds dann eher Nachmittag. Und am frühen Abend dann Start in GB. Da ist es ja lange hell um die Jahreszeit, da sollten wir schon noch gut was schaffen können. Allerdings sind wir flexibel, buchen das Zimmer auch erst kurzfristig.


    Parken werden wir nicht direkt in Dover. Das erkunden wir vor Ort. Definitiv ist allerdings das an dem Tag noch Moped gefahren wird.


    Fähre haben wir noch nicht gebucht, auch das machen wir eher kurzfristig, wenn wir die Zeit einschätzen können. Habe die letzten Wochen immer mal wieder geschaut, direkt ausgebucht war auch kurzfristig eher selten und es fahren ja stündlich welche.


    Du meintest die filzen in GB ordentlich, was prüfen die genau? Seit ihr mit den Mopeds übergesetzt oder hattet ihr die auch im Auto verladen?


    grüße

  • Tag 6

    23.07.2021


    Durres - Kotor (Montenegro) 215 km


    Heute verlassen wir Albanien wieder. Ich war in der früh nochmal in Durres unterwegs und es hat mich immer noch nicht begeistert, auch wenn ich noch eine römische Ausgrabungsstätte sehen konnte.


    Frühstück gabs keins, also Maschinen fertig gemacht und wieder los. Tatsächlich weiß ich gar nicht mehr ob und was wir gegessen haben zum Frühstück. Selbst wenn hat es sich nicht eingeprägt.


    Heute wollen wir nach Kotor, dort erwartet und eine traumhafte Altstadt umgeben von der historischen Mauer und im Inneren bestehend aus engen Gässchen und kleinen Plätzen. Kotor wurde wirklich überall empfohlen. Da Kotor am südlichsten Fjord Europas liegt laden auch immer wieder Kreuzfahrtschiffe an und die Massen strömen in die Altstadt für eine Stipvisite. Wir hatten da zumindest bei Ankuft Glück, dass die Touris schon wieder weg waren.


    Der Weg sollte uns heute ziemlich strikt Richtung Grenze führen. Eigentlich ging es die ganze Zeit in Albanien an einer Straße entlang. Nur an einem Stück mussten wir übers Land fahren, da die Straße kurzzeitig zur Autobahn wurde.

    Die Straßenverhältnisse auf der Hauptstraße waren gut, die Seitensstraßen teilweise sehr spannend. Viele Speedbumps und abundzu Sandpisten. Allgemein machte Albanien einen sehr ariden Eindruck auf dem Weg. Das Verkehrsverhalten war auch heute wieder atemberaubend erschreckend und erforderte vollste Konzentration.


    Kurz vor der Grenze tanken wir noch die Mopeds und uns um unsere Lei (Währung) loszuwerden.


    In Montenegro wurde die Strecke sehr viel schöner auch weil der Verkehr langsam nachlies. Wir fuhren an vielen Hängen entlang und hatten traumhaft schöne kurvige Straße vor uns.


    Mittags machten wir in einem Lokal an der Straße halt. Es lag sehr schön im Schatten vieler Bäume in einer Kurve und machte einen sehr guten Eindruck.


    Da es sehr heiß war entschied ich mich für Cola und Salat (Spoiler: war wohl keine gute Idee).


    Naja danach sahen wir noch ein riesiges Kreuzfahrtschiff, wir fuhren von einem Hang hinab auf eine Stadt und am Hafen lag das Schiff, krass ich hatte noch nie ein so großes Schiff gesehen.


    Am Nachmittag waren wir dann in Kotor. Es gab etwas Verwirrung wo der Parkplatz ist, da wir ein Zimmer direkt in der Altstadt hatten, die aber Fahrzeugfrei ist, lag der Parkplatz ausserhalb. Das bekamen wir dann zum Glück hin.


    Das Zimmer war dann auch direkt eine ganze Wohnung mit mehreren Zimmern. Sehr schön.

    Danach sind wir gleich mal auf in die Altstadt, also echt einfach toll. Kann ich jedem empfehlen.


    Gegen Abend wollten wir Pizza essen auf einem Platz in der Stadt, ich merkte schon etwas stimmt nicht, mir war komisch. Als die Pizza dann kam nahm ich einen Bissen und da war es schon vorbei. Normal esse ich flott, aber ich bekam nichts mehr runter. Mein Magen spielte verrückt. Ich verließ meinen Mitfahrer und ging ins Zimmer. Was dann passiert beschreibe ich nicht.


    Ich bat um ein Medikament für den Magen, leider hatte die Apotheke nicht das richtige. Da ich meinen Freund nicht vom Erkunden aufhalten wollte, schleppte ich mich später, in einem passablen Moment die 800 Meter zur zweiten Apotheke. Dort bekam ich was und auf dem Rückweg besorgte ich mir noch Wasser und trockenes Baguette. Damit überstand ich die Nacht irgendwie.


    Ihr könnt euch schonmal auf die Rückfahrt am folgenden Tag freuen. Ich freute mich nicht...

  • Du meintest die filzen in GB ordentlich, was prüfen die genau? Seit ihr mit den Mopeds übergesetzt oder hattet ihr die auch im Auto verladen?


    grüße

    Die hatten im letzten Jahr stark Impfausweise kontrolliert, bei polnischen Transportern alle raus und Klamotten gefiltzt, Auto alle Verkleidungen ab - hatten wir life beobachten dürfen. Wir hatten Glück und wurden nicht von den Briten behelligt, die Franzosen haben uns durchgewunken...

    Vielleicht gleich erklären bei der Passkontrolle, wenn Reisegrund gefragt wird - Rundreise um Land und Menschen kennen zu lernen mit two motobikes... - and we love united kingdom... :b_fluester:

    Lagerkoller hat nichts mit defekten Kugellagern zu tun!

  • Die hatten im letzten Jahr stark Impfausweise kontrolliert, bei polnischen Transportern alle raus und Klamotten gefiltzt, Auto alle Verkleidungen ab - hatten wir life beobachten dürfen. Wir hatten Glück und wurden nicht von den Briten behelligt, die Franzosen haben uns durchgewunken...

    Vielleicht gleich erklären bei der Passkontrolle, wenn Reisegrund gefragt wird - Rundreise um Land und Menschen kennen zu lernen mit two motobikes... - and we love united kingdom... :b_fluester:

    vl hole ich mir gleich n union jack :)

  • 24.07.2021 - 25.07.2021


    Kotor - Delimede (Moped 309 km) - zuhause (T4 1214 km)


    Gleich vorweg, die Rückfahrt war ein Höllenritt in vielerlei Hinsicht.


    Nachdem es mir die ganze Nacht schlecht ging, war auch der Start in den Tag kein guter. Ich konnte nur etwas Baguette essen und Wasser trinken.

    Selbst um alle meine Sachen zu tragen war ich zu schwach.


    Mir grauste es vor der Fahrt. Ich wusste der Tag wird hart, auch ohne den Problemen. Zumindest der Mopedpart hätte bei guter Gesundheit auf jedenfall sehr viel Spaß gemacht. Die montenegrinische Landschaft ist wirklich atemberaubend. Wir fuhren direkt durchs Gebirge, rechts der Hang, links eine Schlucht und überall Gipfel. Die Straße war auch gut. Ursprünglich wollten wir etwas anders fahren und noch mehr Hinterland mitnehmen, entschieden uns dann aus vielerlei Gründen für den schnellsten Weg.


    In der früh nahm ich mehr Tabletten als erlaubt um durchzuhalten. Tatsächlich war ich zwar schwach, aber mein Körper zwang mich nicht zu übermäßig vielen Pausen. Ich fuhr aber auch ohne große Teilnahme durch die Landschaft. Ich hätte es so gern genossen, aber ich wollte es nur schnell schaffen.


    Auf der Strecke hatten wir dann auch noch eine riesige Baustelle, es war eine Brücke zwischen zwei Bergen, so wirkte es zumindest. Danach durchfuhr man mehrere unbeleuchtete Tunnel. Hier merkte man mal wieder wie "gut" die 12V Funzel ist...


    Kurz vor der serbischen Grenze, trafen wir auf Einheimische welche in Deutschland lebten. Das war ganz nett. Sie erklärten uns für verrückt und wir fragen ob sie uns denn angesprochen hätten wenn wir mit irgendwelchen Motorrädern unterwegs wären. Das verneinten sie, kann ja jeder. Also wieder mal stellten die Simsons unter Beweis, dass man damit ins Gespräch kommt.


    An die Grenze erinner ich mich nicht gut. Es ging schnell und das war gut.


    In Serbien ließen dann die Straßen teils stark nach und auch Google wollte uns zwischendurch mal auf eine nicht vorhandene Straße abbiegen lassen.


    Am Abend waren wir kurz vorm Ziel. Da mussten wir mal wieder eine Kuhherde auf der Straße passieren. In der Regel lief das immer gut, aber diese war anders. Ich fuhr vor und war mittendrin, als irgendetwas die Tiere dazu bewegte loszulaufen. Ich gab Gas und wurde am Fuß getroffen, ein Blinker war danach nicht mehr zu gebrauchen und links von mir ging es den Hang hinunter. Später wurde mir geschildert, dass es sehr knapp war. In dem Moment und kurz danach spürte ich meinen Körper immerhin mal nicht.


    Danach kamen wir alsbald am Bus an. Dort gab es dann wieder eine unangenehme Überraschung...


    Es war ungefähr 18 Uhr und wir wollten schnell weiter. Bei Ankunft in Serbien versicherten uns die Verwandten, den defekten Auspuff zu reparieren. Es war einfach unerträglich laut in dem Ding. Er war zwischen dem Mittel- und Endtopf gebrochen. Leider haben sie es nicht gefixt. Sind aber damit gefahren....


    Die Freude war groß. Ich konnte leider fast nicht helfen, da ich einfach fertig war. Todmüde und unendlich schwach.

    Fabi kroch unter den Bus und flickte die Stelle mit einem Stück Alurohr und einer improvisierten Schelle.

    Danach mussten wir aus Anstand noch eine Einladung zu einem kleinen Abschiedsessen annehmen. Das stelle sich in meinem Fall als keine gute Idee raus. Wir aßen Kuchen...


    Auch wenn mir das an dem Abend nicht passte, war ich sehr dankbar um die Gastfreundschaft. Es sind einfach sehr sehr tolle Menschen dort.


    Um 21 Uhr fuhren wir endlich los. Als wir dann in Novi Pazar waren, mussten wir direkt anhalten und ich kotzte mich am Straßenrand aus. Danach kann ich mich an wenig erinnern. Mir fielen oft die Augen zu. Fabi meinte wir halten an der Autobahn in einem Hotel und pennen dann, vor Belgrad. Als ich mal erwachte suchte ich ein Hotel und wir fuhren hin, dass sah allerdings nicht gut aus also weiter. Ich viel wieder in Schlaf. Als ich erwachte waren wir fast an der Grenze und wir beschlossen weiterzufahren.


    Dann verbrachten wir ewig an der Grenze, sicher 2 Stunden für die Ausreise und auch 1 Stunde für die Einreise.


    Als wir in Ungarn waren, war Fabi verständlich sehr erschöpft und ich sagte zu ein Stück zu fahren. Nach knapp einer Stunde mussten wir halten. Es war irgendwann am Morgen und er legte sich in den Laderaum und ich schlief vorne für vl 2 Stunden.


    Danach fuhr ich durch Ungarn, in Österreich bekamen wir dann tatsächlich auch noch ein Grenzkontrolle an einer kleinen Straße, nervig.


    Er fuhr durch Österreich und abends waren wir dann daheim. Ich glaube es waren insgesamt knapp 32 Stunden von Kotor bis nach Hause. Wirklich ein Höllenritt. So froh daheim zu sein war ich selten.

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