Verstehe ich nicht.
Tatsache ist, wenn bei der Originalschaltung ein Kabel durchscheuert (was nicht der Standardfehler bei Simson sein dürfte), geht das Bremslicht nicht. Weil keine Spannung mehr anliegt. Die Kabel führen Spannung. Das tut ein Massekabel auch. Das (nicht) sichtbare Ergebnis des Durchscheuerns wäre zunächst dasselbe. Kein Licht. Jetzt muss aber das durchgescheuerte Kabel genau an der durchgescheuerten Stelle auch noch auf Masse liegen, um Schaden anzurichten, was schon unwahrscheinlicher ist. Und wenn das denn auch noch zufällig der Fall wäre, was dann? Geht von diesem Kurzschluss, der dann vielleicht nur beim Bemsen (je nach betroffenem Kabel) auftrittt, die Spule kaputt? Ich meine nicht. Lasse mich gern eines Besseren belehren...
Sicher verrmeidet man mit haufenweise Masseschaltern Kurzschlussgefahren und spart dabei auch noch Kabellängen (die aber ohnehin, jedenfalls beim Fragesteller, schon da waren). Aber irgendwo MUSST du das Potential hinführen. An jeden Verbraucher. Scheuerfrei!? Ich plädiere für den Schaltplan! Oder man macht sich seinen eigenen. Dann aber bitte für später abheften!
Beiträge von micetz
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Warum sollte man das Bremslicht auf Masseschalter umbauen, wenn alles schon fertig verkabelt ist. Du hast den falschen Schaltplan.
Nimm den von alfstingray geposteten und zieh das "Pluskabel" (ist Wechselstrom) vom Dreierverteiler (nicht ans Bremslicht, wie bei dem B-Schaltplan sondern) an den Kontakt des Leitungsverbinders, wo vorher das Grüne von der ELBA dranging. Verkabele einheitlich nach dem passenden Schaltplan und misch da nix durcheinander, sonst blickst du später nicht mehr durch.Zitat von "andi_leistungsloch"und im Leitungsverbinder sind keine Steckplätze mehr frei um sie beide so anzuschließen wie original bei meiner S51 1/ C1.
Die waren schon richtig angeschlossen, daran ändert sich nichts.(Da hat der Herr Moser aber die Bezeichnung des Schalters verwechselt, das verwirrt ein wenig.)
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Habe die 72er Düse eingebaut. Die Zündkerze hat jetzt die richtige Farbe. Ob es wirklich an der sehr geringfügig größeren Düse oder an den jetzt 1000 km Laufleistung liegt, kann ich nicht sagen. Ich werde sie jedenfalls drinlassen. Denn Ansprech- und Übergangsverhalten, Leistung in allen Lastzuständen, alles ok. Kann keine Nachteile feststellen. Bilde mir ein, dass sie damit besser läuft. Mag am Nachbauvergaser liegen oder auch nicht. Mein Sparvergaser vor 30 Jahren lief jedenfalls damals im Originalzustand mit 70er Düse auch problemlos. Wobei ich mir damals um Kerzenbilder, Gemischzusammensetzung, Schmierung etc. wenig Gedanken gemacht hatte. Das kam erst später...
Wer irgendwann ähnliche Probleme hat: 72er Düse geht auch perfekt im 16N3.Gruß
micetz -
So, nach dem Einfahren konnte ich mir jetzt auch ein (Kerzen-)Bild vom Vollastbetrieb machen. Farbe ist auch hier hellbraun (Mitte) bis weißlich grau (außen). Demnächst kommt dann mal die 72er Düse rein. Wenn das nichts bringt, schwöre ich dem 16N3 ab. Vielleicht habe ich ein MZA-Dienstagsmodell erwischt. (Weil Montagsqualität ist ja schon allgemeiner Standard;).) Ich werde berichten.
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Das mit der Hauptdüse habe ich erstmal gelassen.
Habe stattdessen um die Luftfilterpatrone ein abgeschnittenes Stück von einem alten 16x3,25 Schlauch geschoben, so, dass er ca 2mm übersteht. Das überstehende Stück liegt jetzt eng am Luftfilterkasten an und dichtet dort anstelle der bloßen Blechauflage, zudem geht der Bügel jetzt strammer drauf.
Den Schwimmer habe ich noch mal mit der Senfglasmethode geprüft. Passt. Außerdem habe ich die Schraubenlöcher in den Vergaserdichtungen aufgeweitet und die Dichtungungen nebst Isolierscheibe beim Anziehen so positioniert, dass es keinen Überstand der Dichtungen über dem Ansaugkanal gibt. Das war irgendwie nicht so passend. Trotz Originalzylinder waren die Stehbolzen so weit nach unten versetzt angeordnet, dass die Einlassöffnung oben von den Dichtungen und auch der Isolierscheibe ca. 0,5 mm verdeckt wurde, während es unten um dieses Maß zu groß war. Hat möglicherweise Strömungswiderstände bewirkt. Ich weiß es nicht. Zumindest musste ich danach den Leerlauf nachregulieren, da die Drehzahl jetzt niedriger war. Es muss sich also durch Luftfilterabichtung und Dichtungsposition etwas verändert haben. Nadel hängt immer noch ganz oben für das optimalste Übergangsverhalten (soll doch eigentlich nicht so sein!). Bremsenreinigertest sagt Null Nebenluft.
Trotz allem: Keine Änderung. Mittelelektrode rehbraun, Masseelektrode nach außen hellbraun bis grau auslaufend. Alles bisher nur in Teillast. Gehe mal davon aus, dass Vollast ein besseres Bild gibt, kann ich aber derzeit nicht testen.
Latein am Ende!
Irgendwie widerstrebt es mir, den Düsendurchlass in Vollast abweichend von der Vorgabe zu erhöhen, wobei ich ja immer noch nicht weiß, wie sich dass auf die Teillast auswirken würde. Bewirkt denn ein größere Hauptdüse in so begrenztem Rahmen überhaupt eine Änderung des Teillastgemischs?Hatte zwar "Der Alte" schon gesagt:
ZitatEine größere HD wird das Problem nicht beseitigen, da die Nadeldüse den Durchfluss begrenzt.
, aber erklären kann ich mir das nicht. Wenn das Benzin durch den größeren Querscnitt "schneller nachlaufen" kann, hat das keinerlei Einfluss?
Gruß micetz
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Sie hängt ja jetzt ganz OBEN, heißt, weiter runter - magerere Teillast. Ende der Einstellerei!? Nachbauproblem?
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Zitat
Beim Einfahren würd ich ein schlechtes Übergangsverhalten akzeptieren, die Nadel aber nie ganz hoch hängen.
Dann wird die Kerze aber noch heller...
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Hallo,
bin gerade am Einfahren meines überholten M541. Musste mir dazu auch einen BVF-Nachbauvergaser (MZA) bestellen, weil der alte komplett Schrott war. Es ist ein 16N3-4. Soweit ok, springt gut an, Leerlauf läuft, Lastverhalten so lala:
Nachdem ich beim Übergang von Teillast zu Vollast ein Loch bemerkt habe und Vollast auch ein bremsendes Gefühl vermittelt hat, habe ich die Nadel von der vorletzten in die unterste Kerbe gehängt. Übergangsverhalten von TL zu VL ist jetzt ok. Aber: Nach einigen Kilometern Teillast habe ich mir die Kerze angeschaut, und die ist an der Masseelektrode deutlich zu hell. Mittelelektrode geht so von der Farbe, aber dat Dingens läuft m.E. in TL zu mager. Vollast konnte ich noch nicht ausgiebig testen, da ich am Einfahren bin. Will aber auch keinen Kolbenklemmer riskieren mit zu magerem Gemisch. Nebenluft habe ich schon ausschließen können.
Frage: Da gehört ne 70er Hauptdüse rein und das ist auch der Fall. Fährt da jemand ne 72er und hat gute Erfahrungen damit, ggf. mit tiefer hängender Nadel oder wird das für den Stinomotor -vor allem bei Vollast - zu fett?Bitte keine Diskussion über 16N1 vs. 16N3. Ich habe mich absichtlich für diesen entschieden und kriege es auch hin, dem einen ordentlichen Leerlauf mit gutem Übergangsverhalten zu spendieren. Ich will keinen 16N1 und erst recht keinen Bing.
Gruß
micetz -
Wird jetzt langsam OT, aber bevor ich zu den Ausgleichsscheiben komme, wäre er bereits das nächste Mal zu.
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Wärme versteht sich von selbst. Beanspruchung der Sitze schließt das aber nicht gänzlich aus. Ich für meinen Teil setze immer zuerst das linke KW-Lager ein und dann die KW, schon um
Verkanten zu vermeiden. Außerdem hätte ich keine Sicherheit, dass auf der Welle verbliebene Lager noch auf Anschlag sitzen. -
Dann büßt du aber mindestens diejenigen Lager ein, die von den Wellen runtermüssen, wenn sie beim Spalten draufbleiben. Plus erneute Inanspruchnahme der Lagersitze. Mhh...
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Deine "Fummelei" bringt mich auf eine (vielleicht blöde, ich kann es nicht ausprobieren,) Idee. Der Vorteil ist dabei, dass es drei und nicht zwei Kugellöcher sind.
3 4mm-Kugeln im 120-Grad-Versatz haben einen Außenkreisdurchmesser von 8mm. Das heißt, es bleibt 1mm Spielraum. Man nehme ein 9mm Rundstahl, das länger ist als die Ziehkeilwelle. An einem Ende wird ein flach auf eine Spitze auslaufender Konus gedreht. Diesen Dorn schiebt man mit der Spitze zum Abtrieb anstelle des Ziehkeils in die Abtriebswelle, so weit, dass die Kugeln des 4. Gang-Zahnrads noch auf dem Vollmaterial sitzen. In dieser Position muss der Durchmesser des Dorns unter der Schnurfeder weniger als 1mm betragen. Ggf. muss man das Material zunächst gerade etwas abstechen und den Kegel am Absatz beginnen lassen, damit er schlank genug ist. Den Absatz anfasen. Die drei ersten Kugeln mit Fett in die Löcher schmieren. Dann die drei weiteren möglichst in passender Position in die Welle legen und jetzt mit einer Hülse auf den Kegel drücken. Wenn sie in die Löcher rasten, den Dorn zusammen mit der Hülse in Richtung Abtrieb schieben und den Ziehkeil hinterher. Könnte das gehen? Drehmaschine vorausgesetzt.Edit: Denkfehler, der Außenkreisdurchmesser der Kugeln beträgt 9,23 mm. Passen die noch so in die Welle? Wenn das noch gerade so, vielleicht leicht versetzt ginge, dann könnte man sie mit der Hülse gegen eine unter den Löchern positionierte Spitze drücken, sodass vielleicht eine nach der anderen in Position kommt.
Edit2: Nochmal nachgerechnet, es müssten 8,62 mm sein. Passt also. Würde versuchen, einfach nur eine Spitze mit dem Schleifbock zu schleifen, den Kegel so, dass er an der Schnurfeder beginnt und der vierte Gang gesichert bleibt. Bräuchte man das Maß zwischen 4. Gang und Schnurfeder. An der Kupplungsseite eine Markierung, um nicht zu weit herauszuziehen.
Edit3: Vielleicht kann man die Kugeln in der Welle mit der Hülse sogar ausrichten, wenn man 3 Kerben zur Arretierung in die Stirnfläche der Hülse feilt. Dann könnte man sie in Position zwingen, selbst wenn die ersten Kugeln in den Löchern nicht vollständig verschwinden. Das wäre doch einen Versuch wert?