Beiträge von Tommy_OAL

    Und nochmal danke, Frank.
    Nun ja, die generellen Problematiken der 6V-Elektrik sind mir schon klar - insbesondere das der Übergangswiderstände bei den für gleiche Leistung benötigten höheren Ströme ... Eben deshalb bin ich ja dran, alle Kontakte etc. auf Vordermann zu bringen, ehe der Vogel bei meiner Freundin fliegen darf. (Als ich gelernt habe, hatte wir auch noch den ein oder anderen Kunden mit 12-V-Auto - da musste man auch sorgfältig arbeiten.) Naja, und dass zweifelhafte Kontakte zu durchbrennenden Birnen führen können - speziell den kleinen, also etwa im Rücklichtkreis - kommt bei einer ungeregelten Stromfabrik noch dazu (wobei ich gern gestehe, dass mir das auch erst seit heute klar ist; ich hatte mir darüber früher nie Gedanken gemacht - wohl aber über den Kaskadeneffekt, bei dem EINE durchgebrannte Birne dominosteinartig auch die anderen ins Jenseits schickt. Ähnliche Effekte gab's früher bei den West-Moppeds, wenn es noch eine alte Elektrik mit gemeinsamer Spule für SW und Rücklicht war und der Abblendschalter bei Umschalten zwischendrin kurz "aufmachte" – dann fraß die Mopette recht gierig Rücklichtbirnen, was besonders ärgerlich war, wenn es sich dabei um die teuren 5/18er Bilux handelte ...) Das wäre natürlich mit 12V und den Reglern alles auf einen Schlag Geschichte - schon reizvoll. Hmm ...
    An die Osram-Halos mit Bilux-Sockel hatte ich noch gar nicht gedacht (obwohl ich solche auch im B1000 spazierenfahre). Ist natürlich wahr, damit braucht man zumindest keinen neuen Reflektoreinsatz, der ja auch wieder Geld kostet ... Und das mit den Kontrollen würde ich relativ entspannt sehen: die sind nicht so häufig hier am Land. (Faktisch habe ich bisher keine einzige erlebt - und noch nichtmal von einer in der näheren oder weiteren Umgebung erzählt bekommen.)


    Tja, wenn ich das so lese, grüble ich doch, ob ich nicht gleich alles auf 12V umstricke (ärgere mich aber gleichzeitig, dass ich schon sämtliche Leuchtmittel und die Batterie für 6V neu gekauft habe) ... Dann könnte man vielleicht sogar irgendwann eine E-Starter an die Schwalbe bauen - fände ich einen netten Gag, auch wenn dem Verfechtern der "reinen Lehre" dabei die Haare zu Berge stehen ... ;)


    Muss ich mir noch überlegen. Dennoch auf jeden Fall danke für Aufklärung und Anregungen ...


    Gruß
    Tommy

    Nochmals herzlichen Dank, Frank!
    Oh, dass die Ladespule beim Duo potenzialfrei ist und beide Enden an den Gleichrichter geführt sind, hatte ich jetzt gar nicht bedacht - bzw. ich hab eben nicht darüber nachgedacht ...
    Und: danke auch für die Denk-Nachhilfe in Sache "benötigter Ladestrom". Auch darüber hatte ich nicht nachgedacht ... Aber auch da hast Du sicherlich recht. - Wahrscheinlich tritt das Problem unzureichenden Ladezustandes ja eh nicht auf, weil die Schwalbe nicht viel Stadtverkehr (mit hohem Leerlaufanteil) wird ertragen müssen - sondern hauptsächlich auf kürzeren Landstraßenfahrten eingesetzt wird, wo meist ausreichende Drehzahl vorliegt ...


    Aber ich erkläre gern kurz, wie ich auf die Idee komme, die Ladeanlage verbessern zu wollen:
    Von früheren Zeiten (West-Moppeds der 60er und 70er Jahre) habe ich wohl das Trauma der ständig unzureichend geladenen 6V-Batterien - selbst bei wenig Leerlaufbetrieb und Herumblinkerei. Daher eben meine "Panik" hinsichtlich der Ladeanlage bei der Schwalbe, die mir eben ein bisschen mager vorkommt bzw. vorkam. Gestützt wurden diese Bedenken durch diverse Foreneinträge, die in die gleiche Richtung gehen. - Und weil ich die Neuerwerbung (eben eine 84er KR 51/2 E) eh gerade einer "erweiterten Durchsicht" unterziehe und daher auch die Elektrik sozusagen einmal durchreparieren will (da ist dies und das ein bisschen verbastelt und vergammelt), hatte ich eben überlegt, ob ich nicht besser gleich umbaue. Ich mag es nicht, an ein und dieselbe Sache mehrmals dran zu gehen - lieber einmal richtig, dann gibt's auch lange Zeit keinen Ärger mehr. - Daher eben meine Überlegungen.
    Aber Deinen Rat nehme ich mir zu Herzen - und lasse erstmal alles in Originalzustand (nur eben ohne Wackelkontakte und korrodierte Stecker etc.) ...
    Dein 12-V-Missbrauchs-Tutorial habe ich mir runtergeladen und durchgelesen. Klingt toll. Und ich bin am Überlegen, ob ich das zumindest mit dem Scheinwerferkreis mache (also mit Chinarolleregler und 12V-HS-1-Einsatz für ein ebenso respektables Licht sorge, wie ich es an der SR50 C habe). - Da möchte ich aber erstmal abwarten, wie die originale 25-W-Funzel so ist ...
    Dazu aber noch eine Frage: wäre die "kleine Lösung", also 35/35W Bilux mit entsprechender Spule, aber Originalschaltung eine empfehlenswerte Alternative? - Oder bringen's die 10 W mehr auch nicht wirklich?


    Vielen Dank nochmal
    Tommy

    Danke, Duo78.
    Ich sag mal: das wollte ich hören.
    Dass es bei einer Batteriezündung durchaus einen Unterschied macht, ist klar. - Aber man hört eben auch immer mal wieder, dass man auch Magnetzündermotoren lieber ohne Licht starten sollte; insbesondere von so genannten "alten Hasen". - Mir leuchtete eben das nicht ein, weil, wie Du sagst, ja Primärzünd- und Lichtspule völlig getrennte Systeme sind. - Trotzdem wollte ich eben dies gern bestätigt haben.
    Von daher: ich werde umbauen. Zumal es ja untertags sinnlos ist, Rück- und Tacholicht mit brennen zu lassen. Letztlich bleibt damit ja mehr Strom für die Batterieladung übrig, was ja auch keine schlechte Sache sein sollte. (Ich glaube, das Problem der aufgrund von Überladung überköchelnden Batterien wird es an der 6V-Schwalbe ja eher selten geben. - Wenn da mit max. 1A geladen wird ...)
    Zusatzfrage dazu: Sofern man wiederholt Probleme mit der Ladung hat (Blinker und Hupe werden immer wieder lahm): bringt es dann was, die Ladeanlage des Duo (also den Gleichrichter in Graetz-Schaltung, der auch die "untere" Halbwelle nutzt) in die Schwalbe einzubauen? Oder ist das dann zu viel des Guten für die kleine 4Ah-Batterie? - Hat das mal jemand ausprobiert? (Oder sollte man das nur machen, wenn man analog zur Duo auch Brems-, Rück- und Tacholicht auf DC laufen lässt?)
    Gruß
    Tommy

    Im Grunde macht es ja heutzutage, wo man als motorisierter Zweiradfahrer ohnehin immer mit Licht fahren MUSS, keinen Sinn, dass das Fahrlicht überhaupt abschaltbar ist. Daher habe ich vor, bei der Schwalbe die gleiche Schaltung zu realisieren, wie sie an meiner SR50 ab Werk vorgesehen war: Licht (vorne) ist immer an, sobald der Motor läuft; es kann nur das Rück- und Tacholicht mit drauf geschaltet werden, wenn man den Schlüssel in Stellung 2 dreht. Soweit kein Problem, dazu muss ja nur ein Kabel umgeklemmt werden - und die sog. Lichthupe wird überflüssig ...


    Nun wird aber gerüchteweise gern verbreitet, man solle zum Start NICHT gleich auf Stellung 2 drehen, sondern lieber in Stellung 1 starten und dann erst das Licht draufschalten. Grund sei, dass dann der Motor leichter anspringe, weil dann die gesamte Energie des Magnetzünders in die Zündung fließe und nichts fürs Licht mit abgezweigt werde. – Mir kommt das ein bisschen esoterisch vor – es ist mir von der Theorie her nicht wirklich einleuchtend. (Denn das Feld der Permanentmagnete im Polrad ist ja eh da; dem müsste es doch egal sein, ob sozusagen die Feldlinien auch noch die Leiterschleifen einer weiteren Spule schneiden und dort eine Spannung induzieren.) ABER man hat ja bekanntlich schon Pferde vorm Kino kotzen gesehen; insofern (nach langer Vorrede) die Frage:
    • Startet die (Unterbrecherzündungs-)Schwalbe tatsächlich leichter oder besser, wenn man zum Start das Licht abgeschaltet lässt? - Kann ja sein, dass das jemand schon zuverlässig getestet hat (vielleicht gar Primärspannung gemessen o.ä. ...


    Vielen Dank
    Tommy

    Danke, Krause Piccolo - das wäre super. - Eilt aber nicht.
    @ S5013: Du schreibst:

    Die Schubert EMZA Räder sind auf deren Veranlassung neu gefertigt


    Ähm ja, gut. Aber ich weiß jetzt nicht, was mir das sagen will. - Soll das den Preisunterschied zwischen der Ausführung für die VAPE und die Original-EMZA erklären? - Versteh ich nicht; denn gilt das dann nicht für ALLE über Schubert vertriebenen Sätze?


    Danke für die Aufklärung
    Gruß
    Tommy

    Krause Piccolo, das würde mir natürlich ggf. helfen.
    Wie kommt's, dass dieses Zahnrad bohrbar ist, die MZA aber nicht? Sind die durchgehärtet bis innen?


    An die anderen: Danke für die Tipps und die Meinungen. - Der verlinkte Thread ist interessant - beantwortet aber meine Frage nicht wirklich. - Die zielte nämlich auf Folgendes:
    Bei Schubert (und auch bei seinem Shop in ebay) sind die Sätze für die DDR-Zündung soo viel teurer als die für die Vape, dass ich mir a) den Unterschied nicht recht erklären kann - und b) es billiger wäre, ein Set für die Vape zu kaufen und dazu das einzelne Zahnrad für die DDR-Zündung. - Das machte mich stutzig und ich wollte wissen, ob es da sonst noch Unterschiede gibt - oder eben, ob man das Zahnrad für die Vape ggf. umbohren kann ...
    Hmm. Muss ich also überlegen ... und ggf. probieren, wenn es vor mir noch keiner probiert hat ...


    Gruß
    Tommy

    Mal eine vielelicht etwas seltsame Frage:
    Ich hab ja einen SR50/1 CE. Eigentlich. - Da hat mal ein Vorbesitzer den E-Starter-Kladderadatsch herausgebaut. - Eigentlich hätte ich den gern wieder - einfach so, weil's lustig ist.
    Nun versuche ich aber schon seit Jahren, die Originalteile ran zu bekommen - bin da aber bisher kläglich gescheitert. - Dafür werden seit einiger zeit in iebäh E-Starter-Umbausätze für die M531/541-Motoren angeboten - für halbwegs erträgliche Tarife. Die sind aber, so steht's jedenfalls dabei, nur für die VAPE-Zündung geeignet. Es geht wohl um die Befestigungsbohrungen für das Anlasserzahnrad auf dem Polrad.
    Nun meine Frage:
    Kennt jemand diese E-Starter-Umbausätze? Wenn ja, taugen die was - oder handelt man sich NUR Ärger ein?
    Und vor allem: Ließen sich die Anlasserkränze aus diesem Satz auch auf das Polrad der Serien-Zündung montieren, wenn man entsprechend die Bohrungen anbringt? (Schon klar, müssen sehr präzise sitzen wg. Unwucht etc. - Aber die Möglichkeiten - mit Drehbank, Fräsmaschine mit Teilkopf etc wären verfügbar ...) - Oder besteht ein Problem hinsichtlich der axialen Anordung - also: ist das VAPE-Polrad flacher oder tiefer als das Originale?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!
    Gruß
    Tommy

    Ich habe bei meinem SR50 das gleiche "Problem". Da scheint es mit den Vibrationen zusammenzuhängen: Wenn ich bei zügiger Fahrt die Hand vom linken Lenkergriff nehmen, zeigt der Tacho vernünftig an; wenn ich ihn festhalte, springt und pendelt er hin und her. Und das Ganze ist auch noch drehzahlabhängig ... Mir kommt vor, als ob das sich verändert hat - stärker geworden ist, seit ich vor nem halben Jahr mal die gerissene Tachoblende (also das Zündschlossgehäuse) gewechselt habe. (Wahrscheinlich liegen seither die Kabel da drin anders.)
    Ich hatte schon mal überlegt, die Motorlager zu tauschen - vielleicht ist dann die Vibrationsübertragung geringer. - Gibt es dazu Erfahrungen?
    Gruß
    Tommy

    Gut, danke, Maik, das hilft mir schon mal ein bisschen weiter ...
    Tom, ist klar. Hab auch schon einige Stunden mit der Suche verbracht. Aber wie Du sagst: das sind so viele Einträge; und die sind auch oft so punktuell, dass es schwer ist, sich daraus eine Einschätzung zu bilden.
    Mir ging es in erster Linie um die Zuverlässigkeit und Problemlosigkeit; da scheint ja nun doch etwas für die /2 zu sprechen ...
    Danke soweit
    Tommy

    Danke für die schnelle Antwort, Tom!
    Aha, dann werde ich da mal reingucken. - Kann man sich das so vorstellen, dass die Lamellen aufquellen? Kann man das irgendwie messen in ausgebautem Zustand bzw. welche Maße sind da einzuhalten? (Hab da im RHB nix gefunden ...)
    (Die Idee, es mit anderem Öl zu probieren, kam mir aufgrund von früheren Erfahrungen (mit einem anderen Mopped, einer Benelli 250/2C). Da klebte die Kupplung nach dem Kaltstart immer so, dass man den ersten nur mit furchtbarem Krachen reinbekam. Ein Wechsel vom vorgeschriebenen SAE80 auf einfaches 20W50 beseitigte das dauerhaft und nebenwirkungsfrei.)
    Gruß
    Tommy

    Und weil's so schön ist, stelle ich Frischling (außer einer technischen) auch gleich noch eine Laber-Frage. Hab keinen passenderen Platz gefunden als den hier ...


    Nämlich: Irgendwie hab ich meine Freundin mit meinem SR 50 angesteckt - und sie überlegt, sich auch einen Roller zu kaufen. Auf einen Zeitschriftenartikel (in der LandLust - hübsche Geschichte übrigens!) hat sie festgestellt, dass es eine Schwalbe sein soll. Typ und Ausführung wäre ihr nicht so wichtig; wir haben aber in ebay gestöbert und sind dabei auf eine gekommen, die genauso alt ist wie sie selbst; sah allerdings ein bisschen verbastelt aus - und dafür schienen die 1100 € doch ein bissel arg ... (Zudem war das Teil mindestens eine Tagesreise weit weg, hätte man also blind kaufen müssen.)
    Beim weiterstöbern ist mir aufgefallen, dass viele Schwalben (egal, was es ursprünglich war) unter anderem auf 12V umgerüstet wurden; oder auf Viergang. - Also, ich weiß ja die problemlose Elektronik und Elektrik und das ordentliche Halogenlicht meiner SR50/1 CE durchaus zu schätzen; die Frage ist aber: Was bringt's? Muss das?
    Anders gesagt: Ist die 6-V-Anlage mit Unterbrecher in irgendeiner Weise als anfällig oder wartungsintensiv zu bezeichnen? Ist sie unzuverlässiger als die kontaktlose 12V, sofern man sich halbwegs um sie kümmert? Funktioniert die 6V-Blinkanlage einigermaßen zuverlässig - und haut die Batterieladung hin? (Dass das mit 12V und ELBA super geht, weiß ich.)
    Na, und generell:
    Abgesehen vom Baujahr (vielleicht muss sie ja doch mit einer Schwalbe vorliebnehmen, die jünger ist als sie): Ist die KR51/2 empfehlenswerter als die KR51/1? - Anders gesagt: Ist der M531 (also der Fahrtwindmotor, wenn ich das richtig verstanden habe) in irgendeinem praxisrelevanten Kriterium bedeutend besser als der M53? Geht er wirklich besser? Ist er zuverlässiger oder langlebiger? (Naja, dass man mutmaßlich besser Teile dafür bekommt, ist wohl wahrscheinlich.)
    Und noch was: Dass sich ein M541 wohl ohne weiteres statt des 531 einbauen lässt, habe ich glaubich schon gelernt. Die Frage ist: lässt sich auch ein 531 oder 541 statt des M53 einbauen? Oder gibt's noch M54-Motoren? - Grund der Frage: Wir wohnen im Allgäu, da besteht die Landschaft überwiegend aus aneinandergesetzten Hügel - Ebenen waren wohl grade aus. ;) Da bin ich beim SR50 schon sehr dankbar darüber, dass es da zwischen zweitem und letztem Gang noch einen weiteren gibt. Ich weiß nicht, wie sich das mit nem Dreigangmotor anfühlen würde ... Insofern fände ich eine KR51/2 Viergang schon recht fein ...


    Liege ich nun mit meinen Verbesserungs- oder "upgrade"-Ideen prinzipiell richtig - oder aber komplett daneben und Ihr sagt: das braucht kein Mensch, ein Gebläsemotor mit drei Gängen und 6V-Anlage tut genau das Gleiche?
    Versteht mich nicht falsch: Es geht nicht um Tuning. Aber: Mein Mädel sieht eben, dass meine Simme halt einfach immer geht und völlig problemlos fährt. Sie findet aber die Schwalbe hübscher. (Ich ja auch, aber ich wollte halt einen SR50, weil er besser hinten quer an den B1000 passt ...) Und ich kann nun nicht einschätzen, ob das bei einer KR51 von 1970 auch so der Fall wäre ...


    Vielen Dank für Eure Tipps
    Tommy