Da gebe ich dir im Prinzip recht. Ich hatte den Motor in Auftrag gegeben zum Richten, nur tat er nie. Daher schaue ich nun selbst dannach. die Explosionszeichnungen habe ich auch. Ich hatte nur den Motor noch nicht von beiden Seiten offen. Die Kurbelwelle auszutauschen geht halts ins Geld, wobei Du recht hast, wenn Du sicher gehen willst, zumal ja es auch Axial nen Schlag haben und man nicht weis was einer schon mal da verballert hat. Ich lese hier so dinge wie rausklopfen und ähnliches und ich erlebte schon welche die das kalt machten und dann nicht mal mit Abzieher und wieder verbauten.
Messuhr hätte ich da. Mükrometer wäre vielleicht nicht schlecht mal einen anzuschaffen. So teuer sind die ja nicht.
Axialevermessung auf Seitenverbiegungen kann ich ermitteln.
Mit überlegung denke ich kann man schon einiges machen. Axiale Verspannungen auf Lager kann auftreten, wenn man es nicht sauber einbringt. Vor allem ohne Wärme und wenn das Gehäuse infolge von kalt-nicht-renztrischen Ausbauten herausgedonnert wurde. Merken würde man das warscheinlich mit der Zeit im zu schnellen Verschleiß oder Schwergängigkeit.
Leichte Verschleiße bei Lager und Rollenlager wird man wohl nicht ohne weiteres sehen können. Es sei denn es läuft nicht mehr satt und reibt. Dann ist aber eh schon sehr viel passiert.
Im Grunde kann man dann aber auch Motorgehäuse neu kaufen, da ja auch hier Materialermüdungen vorhanden sind. Ebenso ists mit Rahmen und Bleche.
Und im Grunde kann man dann eigentlich gleich verschrotten.
Ich denke es wird immer ein Kompromiss sein und ein Restrisiko.
Ich bin ja schon ein weilchen unterwegs mit Messtechnik und Entwicklung dieser Dinge. Mich hat immer wieder erstaunt wie man fürher vor 100 oder 200 Jahren gearbeitet hat.
Man musste sich halt was überlegen. Heute ist man nicht immer genauer. Die Handhabungen sind wegen der Möglichkeiten der Elektronik einfacher geworden. Genauer nicht unbedingt, wenn gleich man heute auch in die Nähe von Atomoberflächenmessung kommt.
Bei mir stimmt was im Schaltmechanismus nicht. Klar, man könnte einen ganzen Sazt von Neuteilen kaufen. Nur dann könnte man einem in einem Fachfirma überholten Motor holen und hat noch Garantie.
Prinzipiell wäre das ne Überlegung und auf Dauer vielleicht sogar billiger. Für mich stellt sich momentan aber gar nicht die Frage, schon wegen der Kohle, die ich im Moment nicht habe. Ich gab ja den Motor weg zu jemand der meinte er könne das fachmännisch, was aber bei weiterm nicht war. Ohne jezt gegen jenen schimpfen zu wollen.
Wenn die Lager nicht richtig sitzen fehlen irgendwo Distanzscheiben!
Dewegen schau in der F. AG nach da gibt es eine Explosionszeichnung des M53 Motors ob du alle Teile hast.
Ich persönliche verbaue bei einer Regeneration grundsätzliche eine neue Kurbelwelle aus Gründen der Bertriebssicherheit weil es auch für mich als Maschienenschlosser( der täglich mit Lager aller Art,im Rahmen der Instandsetzung von BAZ und TFS, auf der Arbeit spielt) schlecht erkennbar ist ob die Nadellager der Kurbelwelle noch in Ordnung sind.
Desweiteren ist es blödsinnig einen Motor mit den alten Lagern wieder zusammenzu setzen, weil die Lager beim trennen axial belastet werden und dadurch Beschädigungen an den Laufflächen der Kugeln entstehen können. Was noch dazu kommt ist : mit den alten Lagern ist keine Betriebsicherheit gegeben weil der Verschleißzustand ohne Meßgeräte und entsprechendes Prüfverfahren nicht zu erkennen ist. Wenn das Lager spürbar hart läuft hat es die Verschleißgrenze schon vor Urzeiten erreicht.
Ich bin immer wieder beeindruckt, und ich bin vom Fach, wie man früher mit einfachsten Mitteln und Hirn hochpräzise gearbeitet hat. Heute ist die Messtechnik bequem, digitalisiert, und Abläufe automatisiert, genauer sind die oft nicht.
Heute nimmt man zum Beispiel gerne Digitale Ablesegeräte. Durch die vielen Stellen gibt das zum Schein einer hohen Genauigkeit. Bei weitermist das nicht so.
Vor 200 Jahren baute man Dampfmaschinen und Antriebe. Hochpräziese wurden dort Kolben und Lager gemacht. Sicherlich nicht so schnell und man hatte keine CNC Maschine, die programmiert alles auf einmal macht, wo man fürher zigfach umspannen musste.
Im 1600 baute man schon Fernrohre und Linsen. Die wurden von Hand geschliffen. Die Messung erfolgte mit Köpfchen und Lichtbrechung bzw. Zeiger aus Licht.
Heute hat man viele Techniken verlern und man lehrt sie auch nicht mehr.
Eigentlich schade. Und aus Gewohnheit steht man ganz schnell hilflos rum, wenn man auf den heutigen Mess- und Maschienpark nicht zugreifen kann.