Ich habe noch einen anderen Rahmen daneben gehalten, der hat diese leichte Krümmung nach oben nicht....
Beiträge von seiro80
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Ärgerlich das ganze, aber du hast zumindest den Fehler gefunden. Der verschobene Zündzeitpunkt ist dann auch der Grund für den Leistungsverlust. So wie du es beschrieben hast ist es zu viel Frühzündung. Ein Wunder das der Motor überhaupt läuft und nichts kaputt gegangen ist.
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So gestern den Rahmen vom Pulverbeschichten abgeholt, dabei ist mir aufgefallen dass das Hauptrohr leicht nach oben geht. Also direkt mal nachgemessen. Fragt nicht warum ich das nicht vorher gemacht hab

Würdet ihr den noch verbauen?
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Dann kannst du schon mal das Zündschloss ausschließen. Das ist in Ordnung. Bist wieder ein Schritt weiter.
Dein Mopped muss auch mit den normalen Glühlampen ne gute Leistung bringen. Alles auf LED umzurüsten kann nicht die Lösung sein und behebt das Problem auch nicht. Vielleicht wird es schlimmer und dann Ärgerst du dich das du das Geld umsonst ausgeben hast.
Warte auf deine Zündlicht Pistole und Blitz den ZZP ab. Als Tipp fällt mir noch ein, schau mal ob dein Kurbelwellendichtring Lichtmaschinen Seite richtig sitzt und er noch Dicht ist. Du hattest ne 1er Schwalbe dann prüfe auch ob die Dichtkappe auch richtig fest ist und Dicht......
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So ist es, vorausgesetzt die Leistungsreduzierung liegt an der Zündung
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Ein Fehler im Zündschloss kannst du heraus finden in dem du alles abklemmst und die Kabelschuhe für Licht und Bremslicht direkt zusammen steckst. Das Zündschloss ist ja auch nur ein Schalter. Hat dein Mopped immer noch Leistungsverlust liegt es nicht am Zündschloss.
Als Tipp vielleicht noch, schraub mal die Kerze raus und tritt ordentlich auf den Kickstarter. Einmal bei Zündung Stellung 1 ohne Licht und einmal Stellung 2 mit Licht. Beobachte dabei ob der Zündfunken bei Stellung 2 schwächer wird. Ggf. wenn du die Möglichkeit hast auch mal die Spannung am Scheinwerfer messen. Sollten ab 4000 U/min über 12V anliegen und bei max. Drehzahl 14,4V. Werden die Werte nicht erreicht deutet das wieder auf ein Masse Problem hin oder Übergangs Widerstände hin. In dem Zuge auch mal die Ohm Werte der Masse Verbindungen messen.
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Ich denke auch es ist irgendwo ein Masse Problem. Der Tipp mit dem abklemmen aller Leitungen bis auf Zündung ist gut. Danach Schrittweise die Leitungen wieder auflegen, ggf. Kontaktflächen reinigen und Kabelschuhe zusammen biegen damit sie schön straff auf den Anschlüssen sitzen. Wichtig ist das es keine Übergangswiderstände an den Klemmen gibt. Ich hab Dir hier mal im Anhang ein Ersatzschaltbild aufgezeichnet, denn falls es Übergangswiderstände oder Masse Probleme gibt, hast Du im Schlimmsten Fall zwei Gegenläufige Spannungsquellen der Lichtspulen und der Spule für die Zündung. Das kann schon bei kleineren Widerständen Zündleistungs Verlust bedeuten.
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Ach das ist ja super! Dann lass uns doch mal unverbindlich mit den Mopeds irgendwo aufn Kaffee mit den Mopeds treffen und bei der Gelegenheit vielleicht ne kleine Tour planen.
Vielleicht will Papone57 ja auch mitkommen.Klar gerne, am besten spontan mal einen Nachmittag in der Woche. Bin leider alle Wochenenden bis Ende Oktober ausgebucht

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Nein, bin wenig aktiv hier im Forum.... Komm aus dem nördlichen Teil des Kreis Mettmann. Fast direkt neben Mülheim....
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@Alex86 coole Bilder, wenn's mal passt komm ich bei einer der nächsten Touren mit

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kleine lichtmaschinenkunde: es gibt 2 (ok, je nach sichtweise auch 3) arten von lichtmaschinen. permanenterregte und fremderregte. letztere unterteilen sich in gleichstrom- und drehstromlichtmaschinen
die erregung bezieht sich auf die erzeugung der magnetfelder, welche für die induktion des stroms benötigt werden. diese findet innehralb von spulen statt, welche sich in diesen magnetfeldern befinden. das grundprinzip ist immer das gleiche: ein stück kupferdraht befindet sich in einem sich ändernden magnetfeld. das sorgt für die induktion von strom in diesem draht. damit möglichst viel draht von möglichst wenig magnetfeld erfasst werden kann, wird der draht aufgewickelt und zusätzlich wird eisen in die mitte der spule gesteckt. letzteres verstärkt nämlich den fluß des magnetfeldes in der nähe des drahtes. das ergibt dann mehr strom.
so, bei der gleichstrom- und (fremderregten) drehstromlima gibt es neben den statorspulen (auch generatorwicklungen genannt) jetzt zusätzlich sogenannte feld- oder erregerwicklungen. durch diese wird strom geleitet (prinzip elekromagnet!). drumherum gibt's dann bischen eisen, welches das magnetfeld bündelt und verstärkt. das wird so gebaut, daß die generatorspulen richtig schön satt dadrin liegen. und jetzt fängt man an, die feldwicklungen zu drehen (per hand, durch nen fahrradreifen, nen motor, etc). das gibt jetzt sich ändernde magnetfelder. und schwups, hast strom, der aus den generatorspulen "raus fällt" ?
wenn jetzt irgendwer feststellt (du selbst, ein mechanischer regler oder ein elektronischer regler): oh, da kommt zuviel strom raus, die spannung wird zu hoch... dann ist's ganz einfach: weniger strom durch die feldwicklungen schicken. und schon sind die magnetfelder schwächer und es fällt weniger strom aus den generatorspulen. andersrum geht's genauso: kommt zuwenig raus, gibste mehr strom in die feldwicklungen (bis zu einem gewissen limit) und im generatorteil kommt mehr strom raus. ok, die drehzahl des antriebs (und damit die geschwindigkeit der feldänderung) spielt auch noch eine rolle hierbei. je schneller, desto mehr strom kommt raus (auch hier gibt's ein limit). je langsamer, desto weniger (bis zum stillstand = kein strom)
diese regelung ist sehr effizient, es wird (außer in den bauteilen, welche den relativ geringen strom der feldwicklungen steuern) so gut wie keine verlustwärme erzeugt. ok, ab einer gewissen stromstärke werden die wicklungen einfach durch den innenwiderstand des kupfers warm. aber anderes thema. diese bauart wird jedenfalls in allen modernen autos und auch in der MZ genutzt.
aso, unterschied gleichstrom- und (fremderregte) drehstromlima: erstere hat einen mechanischen gleichrichter, erzeugt gepulsten gleichstrom. zweite verwendet einen passenden gleichrichter aus siliziumdioden (meistens 3 phasen), um den gleichstrom für den batteriekreis zu erzeugen
die lichtmaschinen in unseren mopeds (egal ob originale simsonlima, VAPE oder irgendwas aus den westmopeds oder in japanischen mopeds) sind hingegen permanenterregt. im polrad haste die magnete. die stellen das magnetfeld für den stator/generator bereit. aber: in einer festen stärke. somit ist die einzige regelmöglichkeit direkt an der lichtmaschine die drehzahl. ist aber doof, wir wollen ja möglichst viel drehzahl dauerhaft haben
bei den alten mopeds haben die ingenieure daraufhin versucht die spulenleistungen und die verbraucherlast aneinander anzupassen (zB scheinwerferspule und frontlicht). das geht in gewissem rahmen gut. aber spätestens fürn batteriekreis ists nonsens. zu unterschiedliche lasten (standlicht, hupe, blinker, etc)
regeln kannst du so eine permanenterregte lima auf 2 arten: kurzschluß und freilauf. hat beides vor- und nachteile.
kurzschluß: der standard. egal ob VAPE, japaner oder chinaböller.
- prinzip: kommt zuviel spannung aus der lichtmaschine, wird diese kurzgeschlossen. oft mit thyristoren bewerkstelligt, modernere regler nutzen mosfets dafür
- die wechselstromseite der VAPE kann nur auf diese art und weise geregelt werden
- vorteile:
- die spannung im bordnetz übersteigt definitiv NICHT den festgelegten grenzwert. sprich, du hast keine spannungsspitzen dadrin (zumindest nicht von seiten der lichtmaschine, relais und co. sind weiterhin ne quelle von sowas. anders thema
) - kaputte oder fehlende batterie ist nicht wild
- du hast im polrad kaum wirbelstromverluste, bleibt somit recht kühl
- die spannung im bordnetz übersteigt definitiv NICHT den festgelegten grenzwert. sprich, du hast keine spannungsspitzen dadrin (zumindest nicht von seiten der lichtmaschine, relais und co. sind weiterhin ne quelle von sowas. anders thema
- nachteile:
- der regler wird bei falscher auslegung sehr heiß (läßt sich aber mit mosfets gut in den griff kriegen)
- der regler wird umso heißer, je weniger last im batteriekreis gebraucht wird
- die spulen müssen den kurzschlußstrom vertragen und die dabei entstehende wärme. je besser der regler kurzschließt, desto weniger wärme entsteht dabei (weil weniger spannung anliegt)
- die lichtmaschine "verbraucht" immer ihre volle nennleistung
- gleichrichtung und regelung sind 2 separate baugruppen im regler
freilauf: wird von der ELBA genutzt, der VAPE DC regler arbeitet meine ich auch nach diesem prinzip. auch in den westmopeds sind regler dieser bauart verbaut
- prinzip: solange die spannung im batteriekreis unterhalb der regelgrenze liegt, ist die lichtmaschine mit dem bordnetz verbunden. bei zuviel spannung wird die verbindung getrennt. oft mit thyristoren (die auch gleichzeitig die gleichrichtung übernehmen) bewerkstelligt
- vorteile:
- im grunde nimmt die lima nur die leistung auf, die auch grade gebraucht wird
- bei wenig last (im batteriekreis) hat auch der regler so gut wie keine wärmeentwicklung. selbst bei voller last ist die wärmeentwicklung moderat
- gleichrichtung und regelung kann über ein bauteil erfolgen (thyristor)
- nachteile:
- bei trennung der lichtmaschine läuft diese im leerlauf. dabei können extrem hohe spannungen an der lima entstehen! diese überschreiten durchaus 100V bei vollgas. da kann was durchschlagen bei
- die hohen leerlaufspannungen machen die regelung kompliziert, da einerseits möglichst wenig verlustleistung im regler gewünscht ist (dann können die bauteile nicht soviel spannung ab) und spannungssicherheit gewünscht ist (dann haben die bauteile einne recht hohen widerstand/spannungsabfall im geschlossenen zustand. das wiederum erzeugt unnötige abwärme)
- die regelung ist komplizierter als beim reinen kurzzschlußprinzip
- das polrad kassiert hohe wirbelströme. dadurch kann es sich stark aufheizen (curie temperatur und so)
- arbeitet der regler mit thyristoren, dann haste bei voller batterie und wenig last schnell hohe spannungsspitzen seitens der lima im bordnetz. können durchaus LEDs durchhauen
hmm. wurd bissel länger ?
cya v3g0
SSJ3 Vegotenks sehr gut geschrieben und erklärt. Ich hatte das Thema Funktionsweise der Limas letztens auch im Forum aufgegriffen. Das bestätigt meine Meinung das die 70W VAPE Lima immer 70W aus der Motorleistung nimmt, egal ob komplettes Licht An oder Aus. Bin selbst Elektrotechniker. Interessant wäre ob und wie die Verluste bei der Original DDR Lima aussehen wenn keine Lampe eingeschaltet ist. Die Spannung in den Lichtspulen ist ja dann sehr hoch, aber es fließt kein Strom der eine Gegeninduktion auslöst. Vielleicht kannst du dazu noch was sagen

- prinzip: kommt zuviel spannung aus der lichtmaschine, wird diese kurzgeschlossen. oft mit thyristoren bewerkstelligt, modernere regler nutzen mosfets dafür
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Hatte nur Sorge das ich es nicht gleichmäßig Rund bekomme, da es sich an den Befestigungs Löchern mehr biegt als am Rande
