Hallo,
das Thema Mopedanhänger ist ein sehr spannendes Thema! Die DDR hatte eine Mopedkultur wie kaum ein anderes Land in typisch deutscher Gründlichkeit. Dazu gehörte dann auch ein serienmäßiger Mopedanhänger mit allem Drum und Dran: typgeprüfte Kupplung, Anleitungen, Blinker, Bremslicht ... einmalig, sowas gabs und gibts nicht mehr ...
Es gibt allerdings einen Hersteller der Einzelstücke anfertigt: http://www.moppedhaenger.de
Dieser sagte mir, dass nach wie vor auch Führerscheinneulinge > 19.01.2013 Anhänger hinter Mopeds u. Motorrädern fahren dürften. Es gäbe kein Verbot, weder im Gesetz noch in den Führerscheinklassen. Allerdings gibt es sogar in den Fahrschullehrerverbänden der einzelnen Länder verschiedene Ansichten, die einen sagen ist verboten, die anderen sagen nein: völliges Durcheinander, was doch so eine (voreilige?) Aussage vom ADAC und einer Motorrad-Zeitschrift so alles auslösen kann ...
Was allerdings wirklich durch die EU schon vor einigen Jahren verboten wurde, sind die 25-mm-Kupplungen! Daher gibt es auch die M1 von Hebie nicht mehr. Mancherorts trägt der TÜV noch die Hebie-Kupplung ein, wenn man noch eine aus alter Produktion mit Prüfstempel hat. Beim Mofa ist das wohl noch anders, da darf man wohl auch ne Fahrradkupplung verbauen ...?
Das heißt, wer heute ein Zweirad hat und möchte einen Anhänger, der braucht eine 50-mm-Kupplung wie beim Auto - schaut ziemlich bescheiden aus hinter einem Moped. Außer bei ner Harley, da geht das ganz gut ...
Die KK 25 MWH ist die beste jemals gebaute Kupplung fürs Moped. Da kommt die westdeutsche Hebie M1 nicht mit: dumpfe Technik, klappert ... die KK 25 MWH ist feinmechanisch ein kleines Wunderwerk und einer Autokupplung nachempfunden, dabei optisch charmant ins Zugmoped eingebettet. Schade, dass es die nicht mehr gibt und dank EU auch nicht mehr geben wird.
Infos zu Simson-Mopedanhänger: http://mehner.info/html/mopedanhaenger.html