Beiträge von Der Alte
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Am Auspuff fehlen 2-4 mm, schwer zu sagen wenn es nicht passt.
Vogelserien Polrad wird nicht reichen.
Wievie mm sind die beiden Räder versetzt wenn alles ordentlich ist? -
Löcher hab ich bohren lasse, passt auch gut auf den Rotor aber das Zahnrad passt nicht zur Vape. Zahnrad und Ritzel sind permanent im Eingriff. Ich glaube, ich brauche ein gekröpftes Zahnrad für Vape.
Der Krümmer geht auch nicht am Anlasser vorbei, er liegt an. Das soll so bestimmt nicht sein. Hat jemand ne Idee?
Wenigstens funktioniert elektrisch alles wie es soll. -
Donnerstag, 10.08.2017, 20.Tag
Der Wecker macht um 6 Uhr genau was er soll - Scheiß Idee. Aber wir müssen los.
Das Bad im See macht munter. Auf den Wegen liegen überall Äste und Zweige vom Unwetter aber die Camper räumen schnell auf.
Das Packen zieht sich, alles ist naß und so kommen wir erst gegen 10 Uhr los.
Wir müssen uns beeilen. Der Wetterbericht hat für den Alpenraum weiteren Regen und Gewitter angesagt. Auf dem Mopped will ich sowas nicht erleben. Aber noch ist das Wetter schön und wir kommen gut voran. Über Trento, Bozen, Brixen geht's nach Innsbruck. In Brixen gibt's Mittag an einem Imbiss und ab da ist Schluß mit T-Shirt und kurzer Hose. Die Motorradklamotten werden angezogen und als wir gerade fertig sind geht der erste Regenguß runter. Das war perfektes Timing und wir sitzen den Regen beim Essen aus. Vom Brennerpass sind wir total enttäuscht. Es geht leicht bergauf und plötzlich sind wir in Brenner. Wo ist der Pass?
Ab da geht's bergab, auch mit den Temperaturen. Es fängt an zu nieseln. Innsbruck ist schon zu sehen und da scheint die Sonne - noch. Aus dem Nieselregen wird ordentlicher Regen und an einer Tankstelle kurz vor Innsbruck müssen wir in die Regenpellen.
Die Ortsdurchfahrt bei strömenden Regen ist belastend. Das liegt zum größten Teil auch an den rücksichtslosen Autofahrern. Die Innsbrucker nehmen da einen Spitzenplatz ein.
An einer Kreuzung geht dann plötzlich Heikes Mopped aus. Unter dem Vordach von Aldi schraube ich am Vergaser rum bis es wieder läuft. Nach einigen hundert Metern bleibt Heike wieder stehen. Das Vordach von Lidl ist der nächste Reparaturstützpunkt. Wir wechseln den Vergaser und das Mopped läuft. Aber auch nur wenige Meter. Unter dem Norma Vordach wird die Kerze gewechselt. Damit kommen wir gerade so aus Innsbruck raus. Unter dem Balkon eines Wohnhauses Versuche ich den Fehler zu finden. Marion und Heike sind auf der Suche nach einer preiswerten Unterkunft. Unter 65€ ist hier aber nichts zu machen. Es geht wieder einige Kilometer weiter, bis zu einer Tankstelle. Ich kann den Fehler einfach nicht finden - nicht Mal eingrenzen. Die Kerze funkt kräftig und am Vergaser ist auch alles in Ordnung.
Mittlerweile ist es 20 Uhr, es regnet in Strömen, wir sind durchgeweicht und haben keine Lust mehr. Für die letzten 20 Kilometer haben wir 4 Stunden gebraucht.
Wir brauchen eine Unterkunft, Zelten ausgeschlossen. Ich mach mich auf die Suche und finde eine Pension für 44€ pro Person. Egal, Hauptsache trocken und warm.
Den Kilometer von der Tanke bis zur Pension schafft Heikes Mopped nicht. Es geht bergauf und als ich zu Fuß bei ihr ankomme ist sie total fertig. Wir schieben das Mopped bergauf. Zum Regen kommt jetzt auch noch die Feuchtigkeit von innen.
Die Pension ist nicht ausgebucht und wir dürfen drei Zimmer nutzen. Unsere nassen Sachen verteilen wir überall zum trocknen.
Die Moppeds kommen auf den Hof unter ein Dach.
Als wir mit allem fertig sind, bekommen wir das letzte Essen vor Küchenschluß. Es ist mittlerweile 22 Uhr. Totmüde fallen wir in die Betten.
Eigentlich wollten wir heut bis Deutschland kommen. So ist das halt mit Plänen. -
Richtig.
Ich geh morgen mal zum Metallbauer, der sollte doch drei Löcher bohren können. -
Meinst du mit beschädigten Zuganker das Gewinde der Kupplungswelle?
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Siehe Fotos.
Auf dem letzten Bild sind die Markierungen für die neuen Löcher zu sehen. -
Ich soll eine PVL Zündung mit Anlasser auf Vape umrüsten.
Die Bohrungen im Anlasserzahnkranz passen aber nicht auf den Vape Rotor. Ich muß also drei neue Löcher in den Zahnkranz bohren.
Hat das schon mal jemand umgebaut?
Das Material vom Zahnkranz ist sehr hart, mit einem HSS Bohrer kratz ich nur an der Oberfläche. -
Mittwoch, 09.08.2017, 19.Tag
Spontan haben wir beschlossen noch einen Tag zu bleiben. Montags müssen wir wieder arbeiten und den einen Tag können wir uns noch leisten.
Es wird für uns ein richtig erholsamer Urlaubstag mit baden, lesen, sonnen und faulenzen.
Unsere Zeltnachbarn beginnen schon am Vormittag mit dem Packen . Sie berichten uns von einem Unwetter vor zwei Tagen und haben keine Lust auf noch eines von dieser Sorte. Für den Abend ist zwar Gewitter vorhergesagt, wir machen uns aber keine allzu großen Gedanken.
Am späten Nachmittag beginnt es sich zuzuziehen. Wir beginnen mit den Vorbereitungen fürs Abendessen. Gerade als die Pasta fertig ist, fängt es an zu regnen. Den gedeckten Tisch können wir gerade noch so abräumen und das Essen in Sicherheit bringen, dann müssen wir uns unterstellen. In einer kurzen Regenpause verziehen wir uns in ein Zelt. Die Pasta ist noch nicht kalt und schmeckt köstlich.
Während wir essen fängt es an zu hagel. Es ist so laut, das wir uns im Zelt anschreien müssen. Die Hagelkörner sind Taubenei groß. Draußen wird es weiß und kalt. Ich hab Angst das der Hagel unsere Zelte und die Moppeds verschlägt. Aber Schäden entsteht nicht.
In einer kurzen Hagelpause gehen wir duschen, das Beste was man in der Situation machen kann. Das war's aber noch nicht. Es fängt wieder zu Hageln an und wir sitzen jetzt in der Dusche fest. Als es endlich aufhört waaten wir durch teilweise 30 cm tiefes Wasser auf den Wegen. Jetzt versteh ich unsere Zeltnachbarn. Glücklicher Weise regnet es ab jetzt nur noch. Und wir können schlafen gehen.
Für den nächsten Tag hab ich den Wecker auf 6 Uhr gestellt, das erste Mal in diesem Urlaub. Ab jetzt müssen wir Strecke machen um am Wochenende zu Hause zu sein. -
Dienstag, 08.08.2017, 18.Tag
Ich wache nachts auf, mein Schlafsack ist von unten naß. Ich rücke ein Stück weiter und schlafe wieder ein, die Nässe kriecht aber weiter und weckt mich wieder auf. Ich geh der Sache auf den Grund. An der Wand geht ein Rohr runter, vermutlich die Entwässerung der Klimaanlage. Unter unserem Schlafplatz fließt ein Flüsschen und die Schlafsäcke saugen es durch den doppelten Boden auf. Ich war der Erste, nach und nach sind jetzt die Mädels dran. Ich verzieh mich auf eine große Kiste und Versuch nochmal einzuschlafen. Die Dämmerung ist nicht mehr weit. An Bord kaufen wir uns Kaffee und Schokohörnchen zum Frühstück, Genua ist in Sichtweite. Pünktlich um 7 Uhr rollen wir von Bord.
Durch den morgendlichen Berufsverkehr wühlen wir uns durch die Stadt. Wir haben beschlossen bis zum Lago di Ledro durchzufahren, einen kleinen aber feinen See neben dem Nordende des Lago di Garda. Das wird ein hartes Stück Arbeit.
Noch in Genua geht es bergauf, die Straße wird kurvig und das fahren macht richtig Spaß, aber nur bis Bobbio. Ab Piacenza beginnt die Po Ebene. Es wird heiß, die Straßen gehen nur noch langweilig geradeaus und der Verkehr nimmt zu. Über Cremona und Brescia geht's nach Salò. In Brescia verfahre ich mich und wir landen auf der Autostrada, bei dem Verkehr kein Problem für unsere Moppeds. In Salò geht's an den Lago di Garda und ab da immer am Ufer lang bis Riva del Garda. Das letzte Stück nach Ledro hat es noch Mal in sich. In einem Tunnel geht es 4 km steil bergauf, ich schalte ständig zwischen dem 2. und 3. Gang hin und her.
Der Zeltplatz ist voll belegt aber für zwei kleine Zelte findet sich noch ein Plätzchen. Mit 20€ pro Nase wird es der teuerste Platz auf unserer Reise. Dafür entschädigt die Lage und der See. Nach der Hitze der letzten Wochen ist es hier angenehm, das Wasser erfrischend.
Es war ein langer Tag und nach dem Abendessen geht's auch gleich in den Schlafsack. -
Montag, 07.08.2017, 17.Tag
Unser letzter Tag auf Korsika.
Heut Abend geht unsere Fähre nach Genua. Wir haben viel Zeit und lassen es ruhig angehen. Ausgiebig baden, das letzte Mal hier auf Korsika, frühstücken, Zelte abbauen und alles auf den Moppeds verzurren. Zulange Zeit lassen darf man sich dabei auch nicht, da es wieder heiß wird. Nachdem wir mit allem fertig sind, sind wir durchgeschwitzt. Noch mal ins Meer (ich danke der Hitze und genieße es nochmal) und unter die Dusche, dann geht's los.
Bis Bastia ist es nur ein Katzensprung und nach den kleinen kurvenreichen Straßen der letzten Tage hab ich auf der mehrspurigen gut ausgebauten Straße ein komisches Gefühl, zuwenig Kurven, zuviele Autos, immer geradeaus, keine Berge. Ich glaub, ich hab schon Entzugserscheinungen und meinen Mädels geht's bestimmt nicht anders.
Nach einer Stunde stehen wir im klimatisierten Terminal und kaufen unsere Tickets. Hier nochmal ein wichtiger Tipp: die Tickets von der Herfahrt gut aufheben und bei der Rückfahrt am Schalter vorzeigen. Erstens haben sie sofort die Daten für die neuen Tickets und zweitens gibt's auch einen ordentlichen Rabatt. Alles natürlich nur, wenn man mit der gleichen Linie fährt. Wir hatten Moby Lines.
Da noch reichlich Zeit ist, geht's wieder raus aus Bastia. Eine kleine Gaststätte etwas außerhalb läd uns zum Mittag ein, natürlich wähle ich Pasta.
An dem Strand, an dem wir auch am ersten Tag ins Mittelmeer gesprungen sind, verbringen wir den ganzen Nachmittag. Die Moppeds stehen in Sichtweite. Für mich ein Muß, obwohl wir nie schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Gegen Abend brechen wir auf. Die Mädels kaufen Proviant für die Rückfahrt ein, ich passe auf die Moppeds auf. Obwohl dutzende Roller und Motorräder rumstehen, wecken die Simmen immer wieder Interesse, sie werden fotografiert und man kommt leicht ins Gespräch.
Am Terminal gibt's Abendbrot auf die rustikale Art.
Das Terminal in Bastia ist sehr übersichtlich gestaltet. Wir fahren immer den Schildern nach, vorbei an der wartenden Autoschlange bis ganz nach vorn. Motorräder fahren als erstes auf die Fähre. Die schon wartenden Motorradfahrer sehen uns ungläubig an. Mit den Dingern auf eigener Achse bis Korsika und zurück - unglaublich!
Plötzlich kommt Bewegung ins Personal, die Schränke geht auf und der riesige Bauch der Fähre schluckt erst die Moppeds, dann die Autos und zum Schluß die Wohnwagen und LKW. Die Motorräder werden an der Bordwand festgezurrt, die Sachen für die Überfahrt aus dem Gepäck gekramt und dann geht's rauf. Da bei der Überfahrt die Fahrzeugdecks versiegelt werden, darf man nichts vergessen, noch was holen ist nicht!
Wir suchen uns an Deck ein Plätzchen für die Nacht und erkunden das Schiff. Bei letztem Tageslicht legt die Fähre ab. In 10 Stunden werden wir in Genua sein.
Schnell stellen wir fest, unser Nachtlager ist nicht optimal. Es ist zu windig und wir suchen uns auf der anderen Seite ein ruhigeres Plätzchen. Die Schläfsäcke werden ausgerollt und wir schlafen schnell ein.
Daß wir mit dem Schlafplatzwechsel vom Regen in die Traufe gekommen sind, werden wir bald merken. -
Was is bei der Kupplung kaputt gegangen?