Beiträge von Der Alte

    Nur wenn du auch auf H4 umrüstest macht eine Vape Sinn. Selbst mit einer bestens funktionierenden Biluxlampe ist das nicht zu vergleichen.

    Mittwoch 10.9.2014, 17 ter Tag



    Die ganze Nacht hat es geregnet und als wir aus dem Zelt lunschen, sind die Berge ringsum nicht zu sehen. Aber wir haben wieder mal Glück. Pünktlich zum Aufstehen hört es auf und beim Frühstück in der Gaststätte können wir zusehen, wie es langsam aber sicher aufklart und die Sonne rauskommt. Die Zelte können wir wieder trocken einpacken.
    Bis zum Felbern - Tauerntunnel sind es nur einige km leicht Bergauf. Kurz vor der dem Tunnel hat eine Mure die Straße weggerissen. Bagger, Kräne, LKW und reichlich Arbeiter sind mit dem Neubau beschäftigt - hier wird nicht gekleckert. Die Baustellenumleitung ist nicht lang, hat es aber in sich. Erst geht es bergab, dann aber um so steiler Bergauf. Der 1. Gang müht sich beim Anfahren, mehr ist danach auch nicht ansatzweise drin. Die Ampelregelung hat eine Uhr geschalten, die die verbleibende Zeit bis zur nächsten Grünfase anzeigt. 4. Sekunden vor Ablauf der Zeit hat es Marion als letzte auch geschafft.
    Vor dem Tunnel müssen wir jeder 10€ Maut bezahlen, dann gehts 5,6 km durch den Berg. Auf der anderen Seite ist es spührbar kälter aber wenigstens regnet es nicht. Die Wolken hängen tief, es geht 8 km bergab aber der Abstand der Wolken zur Straße ändere sich nicht.
    In Kösen tanken wir noch mal voll - in Österreich ist Benzin billiger als in Deutschland - dann gehts auf kleinen Straßen über die Grenze.
    Vorbei am Chiemsee geht s weiter nach Eggenfelden und von da aus über Straubinger nach Cham. An 2 Straßenbaustellen demonstrieren wir den, im mehrere km langen Stau stehenden, verdutzten und empörten Autofahrern, wie sowas in Italien funktioniert. Ich glaub, die letzten im Stau stehenden haben uns bis abends nicht eingeholt.
    Ab Eggenfelden wird die Landstraße zur Schnellstraße. Heike fährt vorne weg. Aufgrund ihrer hohen Reisegeschwindigkeit, nimmt sie die am Straßenrand stehenden komischen blauen Schilder nicht war - so vermute ich zumindest. Wir fahren einfach hinterher und das die nächsten Stunden. Ab und an sind die Schilder auch mal durchgestrichen, um kurz danach wieder aufzutauchen. Wer denkt sich sowas nur aus?
    In den aktuellen Straßenatlanten ist natürlich nichts eingezeichnet. Die von hinten auflaufenden LKW sind etwas nervent aber noch mehr die dösigen Autofahrer(innen), die einfach nicht vorbeifahren fahren wollen, obwohl wir extra schon auf dem Seitenstreifen fahren. Aber so machen wir Strecke und schaffen es sogar bis nach Furth im Walde.
    Der Campingplatz ist verlassen, nur noch ein Wohnmobil steht auf dem Platz. Der Platzwart ist ein Ossi - die Moppeds kennt er gut. Er berichtet uns, das vor einigen Wochen schon mal Simsons auf dem Platz waren. Die Jungs sind auch aus Venedig gekommen. Wer waren die?
    Zu Fuß geht es in die Stadt. Das Abendbrot in der Gaststätte ist lecker und heute haben wir es uns redlich verdient.


    Nachts hören wir noch ein kurzes Reifenquitschen und einen heftigen Aufprall. Kurz danach geht die Sirene und im Halbschlaf höre ich noch einen Hubschrauber. Erst zu Hause erfahren wir was da Nachts passiert ist.


    Da das Tablet nicht mehr funktionierte, hab ich keine Bilder mehr machen können. ;(

    Rumstochern hilft nicht.
    Es kann alles sein, Vergaser, Zündung, Kompression, undichte Simmeringer. Fang mit der Kompression an, dann Simmeringe, Zündung und Vergaser.
    Wie das alles geht steht in der FAQ.
    Dein Standort ist auch hilfreich, vielleicht wohnt jemand in deiner Nähe.

    Dienstag, 9.9.2014,16.Tag



    Wir stehen zeitig auf, da wir das einlaufende Kreuzfahrtschiff sehen wollen. Die Einfahrt in die Lagune ist schmal, vielleicht 200 m breit. Aber weit und breit ist kein Schiff zu sehen -schade.
    Kurz nach 10 sind wir wieder unterwegs. Offensichtlich flüchten noch mehr Urlauber vor dem anrückenden Regen - der Verkehr staut sich auf der 22 km langen Halbinsel auf ganzer Länge. Für die Moppeds kein Problem aber für die nicht italienischen Urlauber, meist Deutsche und Holländer. Die wissen nicht, das Autos in der Mitte eine Gasse für die Moppeds lassen müssen. Trotzdem schlängeln wir uns durch. Kurz vor dem Ende des Staus überholen wir noch einen Harley Fahrer. Mit seiner Breite traut er sich nicht uns zu folgen. Erst 20 min. später holt er uns wieder ein.
    Über Treviso nähern wir uns wieder den Alpen, die im Dunst am Horizont schon lange zu sehen sind. Und ganz plötzlich sind wird wieder mittendrin in den Bergen. Es geht langsam aber stetig höher und höher. Einmal nicht richtig aufgepasst und wir fahren wieder mal auf der Autostrada. Der Verkehr ist glücklicherweise gering und wir haben nur 12 km bis zum Abzweig.
    Es ist heiß, der Himmel strahlend blau - wir machen eine kurze Pause. In den Alpen kann sich das aber sehr schnell andern, wie wir wenig später erfahren dürfen. Eine dicke Wolke hängt sich an einem Berg auf, es regnet und gewittert. Unter dem Dach einer Tankstelle wollen wir auf den Abzug des Regens warten, nur die Wolke will nicht so wie wir wollen. In die Richtung in die wir müssen scheint die Sonne. Ein von dort kommender Motorradfahrer bestätigt unsere Vermutung, nur in dem Ort regnet es. Wir fahren trotz Regen weiter und nach einigen Km hört es tatsächlich wieder auf.
    Wir erreichen die Touristenhochburg Cortina. Vor Jahren war ich schon mal im Winter hier auf der Sella Ronda. Im Sommer sieht es hier aber ganz anders aus. Wir wollen weiter - mindestens bis Lienz. Den Grenzübertritt nach Österreich verpasste ich beinahe - ein unscheinbares Schild, das wars.
    Wir kommen gut voran und gönnen uns noch eine kurze Pause. Kurz danach ist Marion weg. Mit geschlossenen Benzienhahn kommt frau nicht weit. :D
    In Lienz ist es noch nicht 18 Uhr also fahren wir weiter bis Matrei. Pünktlich finden wir da den fast leeren Campingplatz. Beim Aufbauen der Zelte fängt es an zu regnen - das beschleunigt die Aktion ungemein.
    In der Gaststätte gibt es lecker Abendbrot und freies Internet - bis zum Ausfall des Tabletts. :cursing::furious::furious::s_pc: ICH HASSE SOWAS :monster:
    Ab in den Schlafsack.

    :morgaehn: Matthias hat es nicht so mit der modernen Technik...wir bitten dies zu entschuldigen!


    So ist es! Sobald ich ein elektronisches Gerät anfasse, passieren komische Dinge damit.


    Montag, 8.9.2014, 15.Tag



    Heute gehts nach Venedig. Der Campingplatz ist dafür ideal. Der Bus fährt direkt vor dem Eingang los, die Kombikarte für Bus und Fähre gibts an der Rezeption für18€. Als wir nach dem gemütlichen Frühstück langsam zur Haltestelle schlendern, sieht es so aus, als ob der Bus auf uns wartet. Wir steigen ein und die Tür geht zu - besser hätten wir es auch nicht planen können. Am Fähranleger drängeln die Massen, aber auf der Fähre ist reichlich Platz.
    Für alle die noch nicht in Venedig waren: Die beste Möglichkeit um nach Venedig zu fahren ist die Fähre! Langsam nähert man sich der Stadt von der Lagune aus und hat einen ausgezeichneten Blick auf die Inseln und Venedig.
    Ich mache dutzende Fotos auf der Fahrt. Wir kommen direkt an der Baustelle am Laguneneingang vorbei. MOSE heißt das ehrgeizige Projekt mit dem sich Venedig vor dem Aqua alta schützen will.
    Venedig erfüllt alle Klischees die ich im Kopf habe. Touristenmassen, Gondolieri, Prachtbauten, Brücken - alles da.
    Auf dem Markusplatz bekommen wir das Aqua Alfa zu sehen. Aus den Gullis strömt das Wasser und überflutet langsam den ganzen Platz. Warum laufen die nur alle außen rum? Mittendrin ist viel mehr Platz und es ist bei 30° angenehm kühl an den Füßen. Wir sind die Einzigen die das genießen.
    Wir werden mit dem Touristenstrom durch die schmalen Gassen gespült - das is mir zu voll! An der nächsten Kreuzung biegen wir ab, dann noch ein mal und plötzlich wird es ruhig. Wir sind alleine - mitten in Venedig! An der Rialtobrücke wird es wieder voll, schnell die Fotos machen und dann gleich wieder in die Nebengassen abtauchen. Heike war schon mal hier, daher übernimmt sie auch die Führung.
    Irgendwo verliert sie aber doch den Überblick - es wird immer ruhiger bis es nicht mehr weiter geht. Wir stehen am Wasser - is halt so auf einer Insel.
    Der Ausweg ist ein mehrere hundert Meter langer Steg, der immer an einer hohen Mauer entlang führt. Der Steg ist an dar Mauer angehängt - eine Seite Mauer, andere Seite die Lagune. Ich war noch nie da, trotzdem weiß ich wo wir sind.


    Das Arsenal!


    Ein eigener Stadtteil der komplett ummauert ist. Früher wurden hier die Schiffe gebaut, die den Reichtum von Venedig mitbegründet haben. Tausende haben hier gearbeitet - aber das ist lange her. Einige Firmen haben sich in den riesigen Hallen angesiedelt. Wir sind unter Einheimischen. An der Cafeteria kostet der Caffee Americano und ein Schokohörnchen gerade mal 2€.Bloß gut das Heike die Führung hatte und sich verlaufen hat. Ich wollte mir das Arsenal gern ansehen. Weil es aber so weit abseits liegt hab ich mich nicht getraut die Mädels zu einen Besuch zu überreden. Deshalb bin ich auch nicht schuld, das die Brücke, die im Stadtplan eingezeichnet ist und auf die andere Seite des Hafenbeckens führen soll, nicht vorhanden ist. Wir müssen den ganzen Weg wieder zurück. Die Füße tun weh, es ist heiß und wir wollen zurück.
    Ich übernehme diesmal das Pfadfinden, mit Erfolg - wir kommen direkt am Anleger raus. Heike ist sprachlos. Wir verpassen aus Unkenntnis die am Steg liegende Fähre aber die nächste fährt in einer halben Stunde. Heike wartet, Marion und ich laufen noch ein Stück.
    Zurück in Punta Sabione klappt es dieses mal nicht so gut mit der Busverbindung - in anderthalb Stunden kommt der nächste Bus zu unserem Zeltplatz. Da er nur 2 km weg ist, laufen wir und halten dabei den Daumen raus. Trampen funktioniert immer noch. Der Pampersbomber des netten Bayern(die gibt es wirklich)hat 2 Kindersitze eingebaut - Heike passt in einen rein.
    Den Rest des Tages lassen wir in der Poollandschaft des Campingplatzes ausklingen.
    Abends will ich mich an der Information über ein am nächsten Morgen einlaufendes Kreuzfahrtschiff erkundigen. Dabei sehe ich am Aushang den Wetterbericht für die nächsten Tage. Ab morgen abend soll es Starkregen geben und das für die nächsten zwei Tage. Wir beraten beim Abendessen und beschließen den Aufbruch für morgen früh. Im Regen wollen wir nicht fahren.
    Ach ja, blöde Idee eine Konservendose direkt auf den Kocher zu stellen.

    Erst mal abwarten, wie das Interesse ist. Bei mehr wie 6 Moppeds wird es mehrere Gruppen geben. Jede Gruppe fährt für sich, Treffpunkt ist abends der Zeltplatz.


    Die gute Nachricht des Tages: das Tablet funktioniert wieder. Alle Bilder und Filme sind noch da und so kann ich den Bericht der letzten Tage noch fertig schreiben. :juchuu: