Beiträge von Simmitreter

    Hier geht es nun endlich weiter...
    Probesitzen Vape Zündspule und Regler. Passt perfekt unter den SR Tank und für den Blinkgeber ist auch noch Platz.
    Passend dazu habe ich noch eine geeignete Position für das Zündschloß gefunden.



    Dann habe ich die Schwinge hinten von einer KR51 montiert und somit einige cm mehr Radstand gewonnen.
    Der Kotflügel hinten soll dann als Strebenschutzblech über dem Rad verlaufen.
    Dafür musste ich die Felge noch 10mm aussermittig zentrieren, damit alles in einer Linie zur Rahmenmitte steht.



    Hier noch ein Vergleich im Durchmesser zwischem dem 2.15er Hinterrad mit 100/80 Reifen und einer Original Felge.
    Die Schwalbe steht auf dem Ständer und das Vorderrad hängt 50mm in der Luft.



    Da ich zur Zeit über kein Schweißgerät verfüge, musste ich mit dem Moped in die Werkstatt eines Freundes umziehen.
    Dort werden jetzt alle notwendigen Schweiß- und Blecharbeiten fachlich umgesetzt und erledigt.
    Kotflügel hinten clean als Strebenschutzblech, Halterung für mein Rücklicht am Rahmen, Seitenständer, klappbare Fußrasten auf den verschraubten Fußrastenrohren, Lenkkopfanschlag, Halterung für den Scheinwerfer vorne, Gabelquerjoch in Verbindung mit dem Kotflügel vorne als Stabi, etc.


    Wenn wir die Tage damit fertig sind poste ich noch ein paar Bilder, bevor es zum sandstrahlen geht. Dann kommt alles zum Lacker!


    MfG
    Simmitreter
    :b_wink:

    ich versuche mich daran, den genau so zu lassen und verspreche mein bestes zu geben um am 1.5. damit in bernau vor zu fahren!! :thumbup:

    Ich habe bestimmt auch noch einige Teile für Dich, damit dieser Traum in Erfüllung geht!
    Dann fahren wir beide mit unseren Staren zum Treffen! Versprochen.

    Kann schon sein. Die Geschichte beruht aber auf der Wahrheit.
    Bei uns in Bernau gab es sogar ganze Neubauviertel die nur für die Stasi waren.
    Die Waldsiedlung, der Ort wo Honcker gewohnt hat, war nicht weit entfernt.
    In der Schule habe ich später viele Freunde gehabt, deren Eltern bei der Stasi waren.

    Ich konnte auf jeden Fall in dem Film gestern Abend einige Parrallelen zu unserer eigenen Familiengeschichte ziehen.
    Da mein ganz großer Bruder 1986, zusammen mit seinem besten Freund, in Berlin Treptow nach Kreuzberg rübergemacht ist.
    Dies hatte natürlich auch Konsequenzen für unsere Familie, vor allem aber für meine Eltern.
    Trotzdem bewundere ich meinen Bruder bis heute für diese mutige Aktion!
    Es ist zwar nicht so spektakulär wie im TV, aber die beiden haben es trotzdem auf dem kürzesten Weg geschafft.


    Hier mal der Ort des Geschehens. Das ist die heutige ARENA Berlin, damals BVB Busdepot. Dort hat er gearbeitet.


    http://maps.google.de/maps?f=q…0.00469,0.013733&t=h&z=17


    Ein Link zur Geschichte der ARENA:


    http://www.arena-berlin.de/geschichte.aspx


    Ein kleines Bild von der Berliner Mauer entlang der Mühlenstraße in Richtung Osthafen, also ein Stück vor der heutigen East-Side-Gallery:


    http://www.berlin.de/mauer/mau…auer-strasse/index.de.php


    Er hatte vorgegeben seinen Trabant nach Feierabend reparieren zu wollen.
    Der Betrieb lag ja schon im Sperrgebiet und wurde dementsprechend von den Grenzern kontrolliert.
    Deshalb schmuggelte er seinen Freund im Kofferraum in die Firma.
    Dort richteten sie sich in der hintersten Halle ein. Die anderen Kollegen machten Feierabend.
    Als die Luft rein war konnte der Freund aus dem Versteck und sie fingen an die Gitterstäbe aus dem Fensterrahmen zu sägen.
    Danach war die Bahn frei, ein Sprung in den Flutgraben, rüberschwimmen und rausklettern.
    Ungefähr bei dem Standort "Club der Visionäre" muss einer von vielen Wachposten in der Ecke gewesen sein.
    Dort wurde Alarm ausgelöst als sie schon drüben waren.


    Beide wurden als Flüchtlinge anerkannt und konnten im Westen gut Fuss fassen. Sie arbeiteten in ihren erlernten Berufen und verdienten gutes Geld.
    Mein Bruder kaufte sich "fette" Westautos, hatte ne schöne Wohnung, eine Freundin und kam uns nach der Wende mit seinem Mitsubishi Starion besuchen.
    Den ersten Besuch den wir gemeinsam nach dem Mauerfall in Westberlin machten, war zu meinem Bruder.
    Ich werde nie den Augenblick vergessen als wir bei ihm vor der Tür standen...


    Vor dieser Aktion hat er mit niemandem darüber gesprochen. Es gab halt genügend Anscheißer aus dem Verein "Horch und Guck".
    Das ganze wurde wohl auch relativ spontan geplant und dann schnell umgesetzt. Beide waren damals 21 Jahre alt.
    Uns Kindern hat er seine heißgeliebte Fußballwimpelsammlung vermacht, weil er wusste, dass seine Wohnung durchsucht wird.
    Das war der Punkt, wo mein Vater im nachhinein meinte, dass es ihn sehr gewundert hat, warum er so großzügige Geschenke gemacht hat.


    Ich selbst bin zu der Zeit eingeschult worden. Habe nur mitbekommen wie eines Tages einige komische Leute zu Besuch waren.
    Meine Eltern haben nach der Wende Akteneinsicht genommen und waren eigentlich auch nicht überrascht das es mehrere Ordner voll waren.
    Nachbarn, Sportfreunde, Kollegen, Erzieher, teilweise auch Freunde und Bekannte haben alle miteinander über Sie Bericht erstattet.
    Zum Glück dauerte dieses traurige Kapitel unserer Familiengeschichte nicht sehr lange und die Wende tat ihr übriges um diese Verbrecher bloßzustellen.


    Abschließend noch eine interessante Dokumentation zu diesem Berliner Grenzabschnitt.
    http://www.kunstfabrik.org/LUe/Wachturmdoku_deutsch.pdf
    Auf Seite 17 wird auch erwähnt, dass es auf dem Gelände erfolgreiche Fluchtversuche gab.