Beiträge von fiesie

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    Ich hätte nicht gedacht das es zu solchen Ausmaßen kommen wird..


    11 Tode und bei meiner Freundin sind 2 Arbeitskolleginnen erkrankt..


    Sorry, aber was für Ausmaße denn??


    Jährlich sterben hier 5.000-10.000 Leute an der normalen Grippe - und du machst dir wegen 11 Toten Sorgen?

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    Hi,
    könntest du uns vielleicht einmal mitteilen woher du deine fundierten Kenntnisse hast? Selber mal Hartz 4 bezogen oder überhaupt in der Lage genau aufzuschlüsseln was bei Hartz 4 wie berechnet wird???? Denn ich vermute fast, dass du nicht weisst das die Rechnung nicht Miete plus 351 Euro für einen Erwachsenen ist. Ausserdem frage ich mich wenn ich deine Posts hier lese ob es in deinen Augen normal ist, dass Arbeitnehmer Lohn bekommen der unter dem Existenzminimum liegt???

    Sag mal, warum bist du eigentlich so aggro? Wir reden hier doch nur.
    Wenn ich sage:

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    bei dem zweiten bin ich mir nicht so sicher..

    dann ist das für dich eine fundierte Kenntnis??
    Zu deinen Fragen:
    Neine, kein Hartz4. Ich hatte (zwischen 2 Jobs, die sich nicht 100%ig überschnitten haben) mal für 2 Wochen ALG, das wars.


    Hartz4 wird so berechnet:
    Die Regelleistung des ALG 2 ist eine Pauschalleitung. Ihre Höhe beziffert sich auf 347 Euro für einen alleinstehende Haushaltsvorstand. Das Arbeitslosengeld 2 wird monatlich im voraus gezahlt. Bisher bestehende Unterschiede in der Höhe in den alten und neuen Bundesländern sind vor einiger Zeit beseitigt werden. Der Ehepartner, Lebenspartner oder sonstige Partner der sog. Bedarfsgemeinschaft bekommt 90 % der Regelleistung, das sind € 311.
    Die Höhe der Leistung an Kinder, das Sozialgeld, beträgt
    - für Kinder bis 14 Jahre 207 Euro,
    - für Kinder von 15 bis 18 Jahre 276 Euro.


    Zum Existenzminimum:
    Die Bundesregierung hat als steuerfreies “sächliches Existenzminimum” Alleinstehender für das Jahr 2008 den Betrag von 7.140 Euro errechnet.


    Zu deiner Frage:
    Nein, es ist für mich nicht normal, dass Arbeitnehmer in Vollzeit nur so wenig verdienen.
    Das sollte (ist?) auch gesetzlich geregelt werden. Jedoch halte ich Menschen immer noch für so mündig,
    dass sie sich selber an ihre gute Ausbildung (die Möglichkeit haben sie dazu in den allermeisten Fällen) setzen und was aus ihrem Leben machen.
    Auch wenn das unbequem ist (zB Umzug, mehr Stress, weniger Freizeit, härte Arbeit).
    Wenn leute keinen Bock auf die Hauptschule hatten und sich dann wundern, dass sie nur Jobs mit 4,50€ Stundenlohn angeboten bekommen, dann sollen die sich verdammt nochmal nicht wundern.
    Ich weiss natürlich auch, dass es genausogut Leute gibt, die einfach nur Pech gehabt haben - und aus Gründen, die sie nicht verschuldet haben, jetzt keinen oder nur nen miesen Job haben.
    Haste ne Idee, wie ich die beiden Gruppen voneinader trennen kann, was die Vergabe der Unterstützung angeht? Dann könntets du nämlich was erreichen.

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    Heute aber ist es so, daß viele, die arbeiten, gerade so viel haben, wie eigentlich ein Hartz-IV-Empfänger als Lebensminimum haben müßte, während der Hartz-IV-Empfänger ohne "illegale" Trickserei heute kein menschenwürdiges Leben in seiner sozialen Umfeld führen kann.

    Dem ersten Teil kann ich mal so zustimmen, bei dem zweiten bin ich mir nicht so sicher...

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    Was genau weisst du über den Umfang der Betreuung von Arbeitslosen? Du macht ausserdem einen grossen Denkfehler. Arbeit lohnt sich für viele in unserem Land schon lange nicht mehr und das ist ein Problem


    Ich hab ein paar arbeitslose Bekannte, die durch diverse Kurse sinnentleert beschäftigt werden. Mein Standpunkt: Arbeit sucht man sich selbst.



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    Wenn alle einen Job hätten, wären erst einmal die arbeitlos die sich um deren Betreung bemühen.


    Du sagtest: Stell dir vor, wir hätten KEINE Arbeitslosen. :)
    Trotzdem würde ich lieber den (sagen wir mal) 500.000 Leuten Leuten Stütze zahlen, die vorher in den Argen gearbeitet haben, als jetzt den knappen 10 Millionen, die keinen Job haben.....

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    Was denkt ihr denn wäre wenn es jetzt sofort keine Arbeitslosen mehr geben würde. Denkt ihr es würde irgendjemandem in diesem Land besser gehen? Oder es würde irgendetwas billiger werden oder jemand mehr Geld zum Leben haben?


    Ja????


    Den Ex-Arbeitslosen, dem Staatshaushalt und, wegen den nicht mehr zu bezahlenden Arbeitslosenversicherungsbeiträgen jedem Arbeitnehmer und- geber?????

    Da kommen wir nun zum grundlegenden Problem:


    Der Mensch an sich ist ein Arschloch, dass auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Hört sich scheisse an, ist aber so. Wenn wir also ein "schönes" Arbeitslosensystem einführen würden, dass funktionieren könnte, wenn alle Leute ehrlich mitmachen und sich Mühe geben - dann wird es scheitern.


    Du hast IMMER Leute dabei, die die bestehenden Regeln für sich ausnutzen und damit anderen schaden - immer. Sonst würde der reine Kommunismus auch super funktioneren - tut er aber nicht.


    Darum bleibt einem Staat gar nichts anderes übrig, als diese Leistungen so weit wie möglich runter zu fahren.


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    "Wenn Hartz-4 Empfänger sich keinerlei soziales Leben mehr leisten können, deshalb vereinsamen/verkümmern, dazu ohnehin schon labil sind und sich bald darauf das Leben nehmen finde ich das richtig, dann muss wenigstens die Gemeinschaft nicht mehr für sie aufkommen"


    Man erkennt in deinem Geschreibe den reinen Kapitalisten ohne jegliche Solidarität mit Leuten die beschissen dran sind, ob selbst schuld oder nicht!
    Nicht alle Hartz-4 Empfänger sind schuld an ihrer Misere und nicht alle Hartz-4 Empfänger sind Alkoholiker!
    Und den Leuten wieder auf die Beine zu helfen, ihnen zu helfen in ein geregeltes, "normales" Leben zurückzukehren sollte unser aller Ziel sein!


    Ich habe überhaupt nichts von Alkoholikern geschrieben!?


    mM nach hilfst du den Leuten aber nicht, wenn du ihnen ohne Arbeit das gleiche Geld anbietest, was sie auch mit Arbeit verdienen könnten.


    Wenn du Kapitalist als jemanden bezeichnest, der für vernünftige Arbeit und Anstrengung auch vernünftige Entlohnung will - ja, dann bin ich einer.


    Tut mir doch mal alle nen Gefallen und schreibt (falls ihr schon einen eigenen Haushalt führt) mal einen Monat lang auf, für was ihr so Geld ausgegeben habt. Setzt euch dran mal drüber und denkt nach, auf was ihr bei Hartz4 verzichten müsstet.

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    Was aber das Minimum an "Lebensqualität" angeht, d.h. daß man das Leben auch als "lebenswert" empfindet - und zwar nicht gemessen am Standard in anderen Ländern, wo vielleicht irgendwelche Negerkinder hungern, sondern am Durchschnittsstandard hier, d.h. dort, wo man lebt und wo man sich unter Leuten bewegt, die sich diesen Durchschnitt ohne nachzudenken leisten können!!!



    Damit habe ich 2 Probleme:


    1. Ist der Durchschnittsstandard hier auch nicht besonders hoch (zumindest nicht, wenn man sich mal anguckt, was ein normaler angestellter Handwerker so verdient)


    und 2. SOLL der Hartz4-Satz mM nach eben NICHT ein Durchschnittsleben ermöglichen. Wo ist denn da der Sinn, wenn jemand, der nicht arbeitet genausoviel hat wie einer der (aus welchen Gründen auch immer) nicht arbeitet. Das gehört für mich zur sozialen Gerechtigkeit.


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    Sicher, wer sein Leben darauf beschränkt, blöde vor dem Fernseher zu sitzen, irgendwelchen Dreck zu fressen und Billigbier aus dem Supermarkt dazu zu trinken, der ist mit "Hartz-IV" bestens bedient. Dafür reicht es sicherlich aus.



    Das haben wir auf der vorherigen Seite schon besprochen: 4-5€ für Essen pro Tag kommt man locker aus - mit hochwertigen und gesunden Lebensmitteln und auch einigen Genußmitteln. Wenns billig werden soll, kann ich dir auch für knapp 3€ pro Tag kochen, das geht auch super, ist abwechslungsreich aber eben weniger vielfältig.


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    Die "Hartz-IV"-Leute müssen sich irgendwie durch´s Leben schmuggeln.


    Ja, das finde ich auch ganz richtig so.

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    Findet ihr das Sinnvoll hier in einem Simsonforum über so ein Thema zu reden? Es führt doch eh zu nichts, außer allerhöchsten Verwarnungen. Außerdem kommt ihr hier von einem Thema zum nächsten.


    Da von uns ja wohl eher keiner in nem Politikforum unterwegs ist, finde ich das sogar sehr sinnvoll.


    Denn alle hier könnten wählen gehen, also müssen die ja auch sowas wie ne Meinung haben. Und über Meinungen zu diskutieren macht immer Sinn.

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    Die Praxisgebühren finde ich jetzt nicht so schlimm. 10€ pro Quartal hat jeder denke ich mal über. Da muss man nur 3,33€ pro Monat sparen... Und noch irgendwoher einen Cent herholen. WENN man denn immer zum Arzt gehen muss.

    Das ist zwar eher nervig als schmerzlich, aber ich sehe das überhaupt nicht ein.
    Die Kasse bekommt von mir und meinem Arbeitgeber hunderte€, ......monatlich.
    Warum zur Hölle soll ich dann nochmal nen extra 10ner abdrücken?????

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    Ich bin zur Zeit leider nur Praktikant, wohne alleine und habe vielleicht nur hundert Euro über zum "leben".


    DAS ist mal wirklich interessant. Wisst ihr, was ihr wirklich pro Monat für Nahrung ausgebt?


    Wir haben zu zweit so ne Art "Essenskasse". Da wirft jeder 150€ rein und damit werden dann den Monat lang alle Supermarktsachen gekauft, also auch Putzmittel, Klopapier, Zahnbürsten, Kiste Bier. Wir kochen viel und essen häufig Fleisch/Fisch - reicht wunderbar für einen Monat.


    Das sind dann 5€ pro Kopf und Tag, der Hartz4 Satz liegt bei?


    --- 2,85€? oder so nur fürs Essen? Weiss das wer?


    Das ist ohne Probleme mit leichten Einschränkungen machbar.

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    Wenn jeder der mehr verdient auch mehr abdrücken würde wo bleibe dann der Ehrgeiz etwas aufbauen zu wollen?


    Warum redest du im Konjunktiv?


    Das ist doch so. Gearscht sind da natürlich die, die gerade so viel verdienen, dass sie in den höchsten Steuersatz reinrutschen.


    :i_auslach: *Hallo*

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    Wer hier in der BRD nichts zu fressen hat, ist zu 99,99% selber Schuld und hat seine Stütze für Alkohol, Kippen ode rne Playstation rausgeschmissen.



    Hi,
    fällt dir beim Vergleichen dieser Sätze irgendetwas auf?


    Nö, hier in der BRD musst auch mit der Grundsicherung nicht hungern.


    Wenn du trotzdem kein Geld für Essen hast, hast du deine dir zur Verfügung stehende Kohe wohl für was "Wichtigeres" ausgegeben.





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    Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Bundeswehr da ist um Frieden zu Erhalten.


    Ja, mit der Waffe in der Hand. Ich finde es auch vollkommen ok, dass wir den Frieden in anderen Ländern erhalten.


    Gibt es wirklich Berufssoldaten, denen nicht klar ist, dass es zu ihrem Job gehört da rumzulaufen, wo auch böse Männer mit Waffen unterwegs sind?




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    Auf Überwachung hab ich auch keine Lust, bin mir aber sicher, dass die FDP am Grundtenor NIX ändern wird.


    Dann vergleiche mal bitte das Programm der CDU mit dem der FDP in dem Punkt.




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    Ich kann dir nicht sagen ob 50% gerecht sind denn ich mache das einzig und allein von deinem Verdienst abhängig. Verdienst du viel könnte man dir gerne noch mehr abziehen. Ist dir bewusst, dass es Leute gibt die unter Garantie härter arbeite nwie du nicht einmal das Geld haben was sie über das Existenzminimum bringt.??


    Dir ist aber schon klar, dass derjenige, der doppelt so viel verdient wie du, auch mit dem gleichen Steuersatz das doppelte von deinen Steuern bezahlen würde?


    Klar, einen "Grundverdienst" würde ich auch steuerfrei lassen - denn die Ausgaben für Essen, Miete und Kleidung sind ja für alle zwingend. Aber warum muss jemand, der mehr verdient denn dann auch noch prozentual mehr abdrücken?


    Ist das gerecht?


    Natürlich weiss ich, dass es miesere und härtere Jobs als meinen gibt -mit weniger Bezahlung. Und?


    Willst du die Steuern so verändern, dass zB der Chef seiner eigenen kleinen Firma mit ein paar Mitarbeitern genauso viel verdient wie der Hilfsarbeiter auf dem Bau? Wäre das gerecht?


    Finde ich nicht.