Beiträge von fiesie

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    Macht 20€ pro Woche, und davon kann ich mich nicht ausgewogen ernähren. Nahrung setzt bei mir vollwertige Lebensmittel vorraus, und der Dosenfras und das Chemiegemüse zählt da bei mir nicht rein.
    Die sind vollgepumpt mit Konservierungsmitteln, Süßstoffen, Emulgatoren, Aromaten, Konzentrate, Vitaminersätzen usw. usf. Geht doch alle mal in die Küche, nehmt ein A4-Blatt mit und schreibt ALLE Zutaten eurer Nahrungsmittel auf. Ihr werdet bei 3/4 gar nicht wissen, was das ist oder warum die da drin sind (sein müssen ?).
    Und der Körper dankt es einem mit Abwehrreaktionen: Allergien, Hautausschläge, Kopfschmerzen, Stoffwechselprobleme, eben die ganze Palette der heutigen Modekrankheiten.

    Dosenfraß kostet im Vergleich ja auch richtig Geld.
    Billig, aber gesund essen geht ohne Probleme, mach aber keinen Spaß, weil viel eben nicht geht, was lecker ist.
    Gesund ists trotzdem.


    Beispiele?
    Als Sättigungsbestandteil Kartoffeln, Reis, Nudeln. Kostet praktisch nichts, ist gesund.
    Auf Fleisch kannst du größstenteils verzichten, Huhn- oder Scweineteile kosten aber auch nicht die Welt.
    Europäisches ( wenn möglich saisonales) Gemüse/Obst ist auch in größeren Beuteln billig zu haben und lässt sich zu allen möglichen verkochen.
    Guck mal was Äpfel gerade kosten...
    Eier (auch Bodenhaltung zB) und Milchprodukte sind auch billig, da musst du eben nicht den Müller,Zott, wasweisichhkaufen, sondern den normalen Joghurt
    (ohne Chemie und Geschacksverstärker) für 20cent....

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    wenn ihr mit dem leid der welt argumentiert, dann dürftet ihr ja auch nicht trauern wenn eure familien angehörige sterben, denn in der zeit in der ihr trauert sterben so viele menschen:
    xxxxxxxxxxxxxxxx.
    und was unternimmst du um ihnen zu helfen ?
    hast du eine patenschaft übernommen, schickst du geld oder lebensmittel, warst du schonmal dort ?
    überdenke bitte deine position


    In den Fall bist du ja auch persönlich betroffen, weil die Person zu deinem nahen sozialen Umfeld gehörte. Das ist hier ja wohl eher nicht der Fall.


    Zum zweiten Punkt:


    Ich bin Biologe, und als solchen muss ich sagen:


    Es gibt mehr als genug Menschen auf der Welt, dafür stehen massig viele andere Arten vor der Ausrottung. Wenn also mal gespendet wird, dann für den Erhalt von Biotopen oder ähnlichem. Nein, das ist nicht zynisch, sondern konsequent gedacht.

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    Hi,
    es verlangt ja keiner von Dir oder wem anders dass ihr trauern sollt. Aber so etwas abzulassen ist entweder darauf zurückzuführen, dass du schlicht zu dumm bist (niedriger IQ) oder einfach Aufmerksamkeit auf dich ziehen wolltest und in Wirklichkeit ein ganz armes Würschen bist.


    Warum kommst du eigentlich mit der Standard-Anmache?


    Ich finds von dem Typen auch richtig scheisse, sich vor nen Zug zu werfen. Sowas kann man ruhig als richtig asozial bezeichnen. Interessanterweise kannte ich den Mann bislang gar nicht, auch von Namen her nicht. Insofern betrifft mich sein Tod genausoviel (eher weniger)


    wie die hier: X X X X X X X X X X.


    Soviele Menschen sind nämlich gerade auf der Welt verhungert, während ich diesen Post geschrieben habe. Und mit denen hätte ich mehr Mitleid, als mit nem Menschen, der sich vor nen Zug wirft.

    :thumbup:




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    Ich erwarte auch das jeder intelligente Mensch weiss das Zigarettenrauch ihm schadet. Ist das deshalb ein Argument dafür dass wir ihn im Falle einer vom Rauchen verursachten Krankheit unsere Hilfe versagen oder ihm prädigen dass er lieber hätte,würde,wäre oder könnte.??


    Das wäre eigentlich ne ganz gute Idee. Da das Krankenkassenmodell gerade eh umstrukturiert wird, könnte man ihm auch einfach direkt mehr geld abknöpfen. Andererseits krepiert ein Kettenraucher ja auch früher und bezieht deswegen weniger Rente, das müsste man mal durchrechnen.



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    Ich hoffe für dich sehr dass dein Lebenstraum nie zerplatzt und du niemals hart fällst, denn Leute, die wie du alles perfekt planen können sind manchmal auch die die aufgeben wenn sie merken, das Ziel ist nicht erreichbar.


    Ich habe keinen Lebenstraum, ich bin Realist. Nimm das, was du hast und mach' das Beste draus, was anderes ist Unsinn.


    Ich habe mein Leben bislang auch nicht geplant und deswegen auch kein Ziel, das ich erreichen müsste.

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    Das ist Deine Interpretation, die aber falsch ist, weil eine derartige Verhaltensweise nichts mit dem Intelligenzquotienten zu tun hat. Irrationales Handeln unter psychischem Druck hat nichts mit Dummheit zu tun. Eher mit psychischer Erkrankung ("Streß").

    Nee, da könnte ich ja auch sagen, ich räume meine Bude jetzt nicht mehr auf, weil ich auf der Arbeit momentan verdammt unter Druck stehe.
    Das liegt wohl eher an der Persönlichkeit, ob man streßanfällig ist oder nicht.
    Klar kann ich mir vorstellen, dass die Persönlichkeit schon ziemlich strapaziert wird, wenn man arbeiten will, aber nix findet.
    Aber von solchen Menschen erwarte ich dann auch eigentlich einen sehr großen persönlichen Einsatz was die Beschaffung neuer Arbeit angeht.

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    Tja das war am 22.6.09,mir wurde gesagt "klar kein Ding,spätestens eine Woche kriegen sie bescheid".
    Am 22. September bekam ich eine Antwort,das ich doch bitte am 24. erscheinen sollte.
    Wohlgemerkt war das der Anfang der Schule.

    Das ist ja mal wirklich krass. Hast du zwischendurch nochmal nachgefragt, wie es denn aussieht?
    Das würde ich eigentlich mal als Beschwerde kurz, aber präzise zusammenschreiben und an das nächsthöhere Amt schicken,
    mit der Info, dass man dich mal zeitig kontaktieren soll, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen...

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    Das heißt, sie versaufen, verkiffen, verzocken, verhuren das Geld, das eigentlich für ihre gute Ernährung gedacht war.
    Um nicht zu verhungern, nehmen sie dann für ein paar Pfennige irgendeinen Dreck zu sich.
    Und das führt dann eben zu den von mir genannten Mangelerscheinungen.

    Na komm, dass kann dir aber in jeder anderen Schicht auch so gehen, Komplexe kannst du doch wegen allem bekommen.


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    Deshalb schrieb ich oben, daß Du Dich mehr mit der Praxis und nicht mit der Theorie beschäftigen solltest, bevor Du irgendetwas niederschreibst.

    Soll ich jetzt kündigen und erstmal nen Jahr von Stütze leben, um hier mitreden zu können, oderwas?

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    Leuten, die subjektiv "zu wenig" Geld haben, die "arm" sind, denken nicht vernünftig. Sie fühlen sich scheiße, und sie handeln daher auch scheiße.

    Das ist mir als Erklärung zu billig. Das läuft ja auf: arm = dumm hinaus.

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    Da sind wir uns wohl alle einige, daß das die größte Schweinerei ist.

    Jopp

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    mit allen normalen Annehmlichkeiten

    Das ist auch wieder so ein Punkt - wan ist eine Annehmlichkeit denn normal und wann nicht?


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    Das bedeutet irgendwann Anstieg von Kriminalität, Mangelerscheinungen durch einseitige Ernährung, Krankheit

    das können wir auch noch mal besprechen:
    Bei den Lebensmittelpreisen momentan in der BRD bekommst du auch mit 80€ für Futter / Monat keine Mangelerscheinungen.

    War ja klar, dass die Studiumgeschichte jetzt wieder kommt.
    Zur Info: Ich habe während des Studiums komplett nebenbei gejobbt und habe mein Diplom trotzdem als erster aus unserem Semester bekommen, ok?
    Also hör mir auf mit: Keine Ahnung.


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    Erwerbsunfähig ist erwerbsunfähig. Wenn jemand arbeiten kann (d.h. mindestens drei Stunden am Tag kontinuierlich einer Tätigkeit nachgehen), ist er nicht erwerbsunfähig. Weswegen ist dabei völlig wurscht.

    Nuja, den Garten könntets du vermutlich auch täglich mit ner Stunde oder so machen - aber das musst du ja wissen.




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    Warum soll jemand unbedingt "auf der untersten Leiter stehen" müssen? Damit Du Dich gut fühlst, weil Du auf Deiner Skala weit davon entfernt bist?
    Ich sehe das als nackten Egoismus. "Ich will etwas darstellen, will etwas wert sein auf der sozialen Werteskala. Und ich fühle mich als etwas wert, wenn ich auf jemand anderen, dem es sozial schlechter geht als mir, heruntergucken kann." Erbärmlich.

    Nee, du hast das nicht verstanden:
    Wenn es eine Art Geld/Gehalt-Leiter gibt, dann MUSS es eine oberste und eine unterste Sprosse geben, ok? Anders gehts nicht.
    Und auf dieser untersten Sprosse sind natürlich auch Leute.
    Wenn nun diejenigen, die nicht arbeiten, höher stehen als jemand der arbeitet, ist das für mich komplett unlogisch. Mag nicht schön sein, muss aber so sein.
    Ich persönlich brauche keine Werteskala für mein Ego. Ich möchte nur, dass ich von der Kohle, die ich durch meine Arbeit verdiene, auch was abbekomme.
    Wenns dir gut tut, dass man auf dich herabguckt, kann ich das aber gerne mal probieren.
    :doofy:




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    Es muß niemand per Definition "ganz unten" stehen. Wer nicht arbeiten kann oder keine Arbeit findet, weil es für ihn derzeit keine gibt, der hat - verdammt nochmal - trotzdem ein in seinem sozialen Umfeld menschenwürdiges Lebens zu führen. Das ist zwar logischerweise weniger als bei denjenigen, die arbeiten und das finanzieren müssen, aber eben nur "etwas" weiter unten, und keineswegs "ganz unten".

    Und wo ist bei dir der Unterschied zwischen "etwas weiter" und "ganz" unten?
    Guck doch mal, was ein normaler Arbeiter, der von morgens bis arbeitet, aber keine besondere Ausbildung hat, verdient. Dann zieh da noch ein ein bischen ab, und bist auf Hartz4, mit Glück.


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    Es geht mir schon länger auf den Keks, mich hier mit Dir herumzustreiten.
    Komme erst einmal von der Theorie in die Praxis, lerne ein wenig das Leben kennen wie es wirklich ist und nicht wie es Deiner praxislosen Meinung nach sein sollte.
    Die Schwafelei und Rechthaberei bringt hier überhaupt nichts.

    Interessanterweise finde ich, dass wir eigentlich noch eine gute Diskussion führen.
    Wieso bin ich praxislos?
    Ich hab nach der Schule ein Jahr Zivi gemacht, dann 4,5 Jahre studiert (sehr schnell) und nebenbei gearbeitet, in 10 Monaten mein Diplomarbeit gemacht, mir eine Stelle an einem Forschungsinstitut ziemlich weit weg gesucht und dort in weniger als 3 Jahren (sehr schnell) meinen Doktor gemacht. Da ich nicht auf lau gemacht habe, sind nebenbei über 10 peer-reviewte Publikationen auch noch rausgekommen. Dadurch habe ich jetzt einen interessanten (vernünftig, aber nicht spitze bezahlten) Job mit ordentlich Verantwortung - übrigens noch weiter weg von Zuhause. Also komm mir nicht mit praxislos.

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    Da meldet sich wieder der Theoretiker, der sich halt nur vorstellt, wie es gehen könnte, der aber keine Ahnung hat, was gehen kann und was nicht.


    Woher soll ich denn bitte wissen, weswegen du arbeitsunfähig bist??



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    Wie ich oben schon irgendwo schrieb, geht es bei einem einigermaßen lebenswürdigen Satz nicht darum, daß man nichts mehr arbeiten müssen soll und trotzdem ein schönes Leben hat, sondern daß man ein einigermaßen seiner Umwelt auf niedrigem Niveau (also Dein Kreuzchen schon noch um die Hälfte in Richtung des anderen nach rechts) angemessenes Leben führen kann


    Und da schlägt wieder der Theoretiker zu:


    So <--------X---------------------> geht leider nicht, da die Leute, die eben nicht arbeiten, per Definition


    hier <--X---------------------------> liegen müssen. Wer sollte denn sonst auf der untersten Leiter stehen?


    Jetzt kannst du natürlich sagen: Haben wir das gesamte Sytem doch an!


    Funktioniert aber auch nicht, da sich dann auch der Mittelwert weiter nach oben verschiebt und schwupps, bist du wieder am Ende der Leiter angekommen.

    Warum sprichst du nicht mit der hausverwaltung und übernimmst die Gartenpflage von dem kompletten Haus, gegen Mietminderung oder so - Zeit hast du ja wohl dafür.

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    Es fehlt die "Selbstverständlichkeit" der Teilnahme am "normalen" Leben, wozu eben hierzulande heutzutage auch der Konsum gehört, der für Hartz-IV-Leute nicht möglich ist.


    Sorry, aber um es nochmal auf den Punkt zu bringen:


    Wenn beim X der Durchschnittliche Konsum der Bevölkerung dargestellt ist,


    <-----------------------X--------------------------->


    dann finde ich es nur fair, dass der Konsum von einem, der kein eigenes Geld verdient und somit das Geld der anderen ausgeben muss, irgend wo hier liegt


    <---X------------------------------------------------>



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    Dabei sah ich nicht nur all die Läden, sondern auch all die gastronomischen Betriebe und ihre Aushängeschilder, was es da Feines zu konsumieren gibt.
    Ich sehe die Angebote, und mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Ich sehe die Preise, und ich bin wieder in der Wirklichkeit ...
    Für das Geld, was da ein Getränk oder gar ein kleines Essen kostet, kann ich mich "halbe Ewigkeiten" über Wasser halten.
    Nun, ich konnte das wegstecken. Für Kinder aber - wie hier ja schon richtig bemerkt wurde - ist das aber nicht so möglich.


    Sorry, aber ich gehe auch nicht bei uns im Dorf ins Nabelrestaurant, weil mich da eine Hauptspeise schlappe 40 € kosten würde. Ich kaufe mir auch keine Flugapfelsinen für 1€ pro Stück oder bekomme nen Anfall, weil ich mir keinen Audi leisten kann, sondern nur nen Franzosen.


    Was ich sagen will:


    Das Leben ist eben nicht fair. Wenn es leute gibt, die ganz oben auf der Leiter stehen, muss es per Definition auch welche geben, die auf der untersten Sprosse sind, so ist das nunmal. Wären wir alle gleich, hätten wir einen perfekten Kommunismus - das funktioniert aber nicht, weil der Mensch an sich nun mal ein Arschloch ist.

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    Das is verdammt schön für Euch. Von unserem Regelsatz müssen wir (meine Frau u ich) aber noch Klamotten (für uns alle 3) kaufen, Auto (wohnen nunmal aufm Land) u Moped unterhalten (Steuern, Sprit, Versicherung, Ersatzteile), Essengeld im Kindergarten abdrücken, die Telekom will auch anständig Kohle sehen u so zieht sich der Ausgabenfaden immer weiter fort. Kino oder so is schon lange nich mehr drin.


    Hast du die Aufdröselung des Satzes im Kopf? Die 4,30 sind ja fürs Essen gedacht. Mit was ist den Strom, Telefon, Klamotten und so veranschlagt?