War ja klar, dass die Studiumgeschichte jetzt wieder kommt.
Zur Info: Ich habe während des Studiums komplett nebenbei gejobbt und habe mein Diplom trotzdem als erster aus unserem Semester bekommen, ok?
Also hör mir auf mit: Keine Ahnung.
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Erwerbsunfähig ist erwerbsunfähig. Wenn jemand arbeiten kann (d.h. mindestens drei Stunden am Tag kontinuierlich einer Tätigkeit nachgehen), ist er nicht erwerbsunfähig. Weswegen ist dabei völlig wurscht.
Nuja, den Garten könntets du vermutlich auch täglich mit ner Stunde oder so machen - aber das musst du ja wissen.
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Warum soll jemand unbedingt "auf der untersten Leiter stehen" müssen? Damit Du Dich gut fühlst, weil Du auf Deiner Skala weit davon entfernt bist?
Ich sehe das als nackten Egoismus. "Ich will etwas darstellen, will etwas wert sein auf der sozialen Werteskala. Und ich fühle mich als etwas wert, wenn ich auf jemand anderen, dem es sozial schlechter geht als mir, heruntergucken kann." Erbärmlich.
Nee, du hast das nicht verstanden:
Wenn es eine Art Geld/Gehalt-Leiter gibt, dann MUSS es eine oberste und eine unterste Sprosse geben, ok? Anders gehts nicht.
Und auf dieser untersten Sprosse sind natürlich auch Leute.
Wenn nun diejenigen, die nicht arbeiten, höher stehen als jemand der arbeitet, ist das für mich komplett unlogisch. Mag nicht schön sein, muss aber so sein.
Ich persönlich brauche keine Werteskala für mein Ego. Ich möchte nur, dass ich von der Kohle, die ich durch meine Arbeit verdiene, auch was abbekomme.
Wenns dir gut tut, dass man auf dich herabguckt, kann ich das aber gerne mal probieren.

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Es muß niemand per Definition "ganz unten" stehen. Wer nicht arbeiten kann oder keine Arbeit findet, weil es für ihn derzeit keine gibt, der hat - verdammt nochmal - trotzdem ein in seinem sozialen Umfeld menschenwürdiges Lebens zu führen. Das ist zwar logischerweise weniger als bei denjenigen, die arbeiten und das finanzieren müssen, aber eben nur "etwas" weiter unten, und keineswegs "ganz unten".
Und wo ist bei dir der Unterschied zwischen "etwas weiter" und "ganz" unten?
Guck doch mal, was ein normaler Arbeiter, der von morgens bis arbeitet, aber keine besondere Ausbildung hat, verdient. Dann zieh da noch ein ein bischen ab, und bist auf Hartz4, mit Glück.
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Es geht mir schon länger auf den Keks, mich hier mit Dir herumzustreiten.
Komme erst einmal von der Theorie in die Praxis, lerne ein wenig das Leben kennen wie es wirklich ist und nicht wie es Deiner praxislosen Meinung nach sein sollte.
Die Schwafelei und Rechthaberei bringt hier überhaupt nichts.
Interessanterweise finde ich, dass wir eigentlich noch eine gute Diskussion führen.
Wieso bin ich praxislos?
Ich hab nach der Schule ein Jahr Zivi gemacht, dann 4,5 Jahre studiert (sehr schnell) und nebenbei gearbeitet, in 10 Monaten mein Diplomarbeit gemacht, mir eine Stelle an einem Forschungsinstitut ziemlich weit weg gesucht und dort in weniger als 3 Jahren (sehr schnell) meinen Doktor gemacht. Da ich nicht auf lau gemacht habe, sind nebenbei über 10 peer-reviewte Publikationen auch noch rausgekommen. Dadurch habe ich jetzt einen interessanten (vernünftig, aber nicht spitze bezahlten) Job mit ordentlich Verantwortung - übrigens noch weiter weg von Zuhause. Also komm mir nicht mit praxislos.