GELÖST --Batterie lädt nicht/Ladeanlage defekt? --GELÖST

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  • 488V: Statt Volt zeigt dein Multimeter dann Millivolt an. 488mV sind in Ordung, die Diode ist also ok.


    Die Wechselspannung der Ladeanlage ist aber zu niedrig. Unbelastet sollte die locker über 10V (schätze sogar 25V) gehen. Mit Ladeanlage dran sollten dort es locker 6V bei etwas Drehzahl sein.
    Also: Entweder geht irgendwo Strom flöten (ein Verbraucher ist angeschlossen, versehentlicher Kurzschluss an einem Leitungsverbinder) oder die Ladespule hat ne Macke.


    Ich hatte auch den Verdacht das etwas mit den Spulen nicht stimmt. Deswegen habe ich die GP ausgebaut und festgestellt, dass an drei Kabeln der Mantel gebrochen war. Und zwar an etwa der gleichen Stelle und an der Stelle wo die Kabel hinter der Grundplatte hervorkommen und entweder nach oben Richtung Vergaser oder nach hinten Richtung Hinterrad. Habe ich dann neu isoliert weil ich dachte dass da vielleicht das "zuviel" an Spannung gern Masse schlägt.


    Welche Widerstände sollten den die Spulen denn haben wenn sie vollkommen in Ordnung sind? Ich habe mal nachgeschaut bei http://simsontechnikwiki.de/wiki/Zündung


    Primärspule 1,2 Ohm
    Lichtspule 0,4 Ohm
    Lade/Bremslichtspule ?0,3; 0,4; 0,5? Ohm


    Was davon stimmt kann ich nicht sagen. Von daher würde ich mich freuen wenn ihr mir da genauere Werte liefern könntet.


    Oder ist es am einfachsten einfach ne neue Zündung zu kaufen (U/E/Vape)?

  • Einigermaßen verlässlich misst Spulenwiderstände man so:


    Im Widerstandsmessbereich beide Messstrippen fest zusammendrücken. Der dabei angezeigte Messwert ist von den Messwerten bei den Messungen der Spulenwiderstände zu subtrahieren.


    Ich würde auf die Widerstandswerte der Licht- und Ladespulen aus dem I-Netz nicht allzuviel geben. Meist wird nicht so wie oben beschrieben gemessen und dann hat man den Widerstand der Messleitungen mit im Messwert drin. Messleitungen verschiedener Multimeter haben leider recht unterschiedliche Widerstandswerte.


    Insgesamt kann man eine Spule durch Angucken recht gut beurteilen:


    Ist der Lack des Spulendrahtes verschmort?
    Sind mechanische "Verletzungen" des Spulendrahtes vorhanden, welche Kurzschlüsse zw. Wicklungen verursachen?
    Sind die Anschlussleitungen kontaktsicher angelötet?
    Gibts es Kurzschlüsse an den Lötstellen oder an den Anschlussleitungen nach Masse?


  • Also ich habe nochmal die Grundplatte ausgebaut und mir die Spule angesehen.
    Siehe Bilder.
    An der Ladespule habe ich an einigen Windungen Beschädigungen gefunden.
    Auch an der Lichtspule sind ein paar Stellen blank.


    Ich kann zwischen diesen Stellen und Masse einen Durchgang messen, was ja bei intakter Isolierung nicht gehen dürfte.


    Ich denke daher dass hier oder im inneren das Problem liegt. Verschmort ist nichts oder ich sehe es nicht.


    Reichen dann neue Spulen/eine neue Klarlacklackierung der Spulen und ein neuer Kabelbaum oder ist das Ding unreparierbar verloren?


    Nebenbei habe ich herausgefunden, dass ein Stehbolzen in die Lichtmaschinenkammer gedreht wurde. Wie steht man dazu?

  • Die Verletzungen der Spulendrähte sind nicht schön, sehen aber unproblematisch aus.
    Der Schrumpfschlauch an den Spulenanschlussen ist nicht original. Die Lötstellen sehen suspekt aus, könnten aber auch ok sein. Lässt sich schwer sagen.


    Masse wirst du an den Spulen immer messen, da ein Ende ab Werk auf Masse (Spulenkern) gelötet ist.

  • Im zweifel würde ich die einfach mal tauschen.
    Eine neue Spule und ggf. Ladeanlage (vielleicht besser sogar ne funktionierende gebrauchte) kosten nicht die Welt.


    mfg
    :b_wink:

  • Sooo.


    Nach einem anstrengenden und erfolgreichen Monat will ich euch an meiner Lösung teilhaben lassen. Doch zuerst:


    Die Verletzungen der Spulendrähte sind nicht schön, sehen aber unproblematisch aus.
    Der Schrumpfschlauch an den Spulenanschlussen ist nicht original. Die Lötstellen sehen suspekt aus, könnten aber auch ok sein. Lässt sich schwer sagen.


    Masse wirst du an den Spulen immer messen, da ein Ende ab Werk auf Masse (Spulenkern) gelötet ist.


    Dass ich von einem Ende der Spule zum 'anderen' eine Masseverbindung messen kann ist ja klar. Was ich meine war, dass ich ja keine messen darf wenn ich an einem eigentlich isolierten Teil und gegen Masse keinen Durchgang haben dürfte, da die Isolierung dies ja verhindern soll, damit die Spule funktioniert.
    Sonst wäre der Kupferdraht ja kein gewickelter Draht sondern eine Röhre.


    Egal.
    Es war die Spule. Mit einer neuen kann ich jetzt im Leerlauf 1,9 Volt bis 2,5 Volt zwischen Masse am Motor und dem Pluskontakt der an die Batterie geht. In 3/4 Last kommen etwas mehr als 6,6Volt an.
    Rücklicht brennt ✅
    Bremslicht brennt, braucht aber etwas ✅
    Tachobeleuchtung brennt✅


    Soweit ist dann alles in Ordnung.
    Ich habe auch eben eine 20km Rundfahrt gemacht. Nur der Vergaser macht glaube ich noch Probleme. Aber das ist ein anderes Problem für einen anderen Fred in einem anderen Themenbereich.


    Mir bleibt dann nur noch euch Danke für die Hilfe zu sagen.

  • Dass ich von einem Ende der Spule zum 'anderen' eine Masseverbindung messen kann ist ja klar. Was ich meine war, dass ich ja keine messen darf wenn ich an einem eigentlich isolierten Teil und gegen Masse keinen Durchgang haben dürfte, da die Isolierung dies ja verhindern soll, damit die Spule funktioniert.
    Sonst wäre der Kupferdraht ja kein gewickelter Draht sondern eine Röhre.


    Sie meinen?


    Trotzdem: gute Fahrt!

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