Gut, dass Du mir das schreibst. Früher hatten wir auch solche Mittel nicht und alles hielt dicht. Nun hatte ich aber gelesen, dass die Dichtungen nichts mehr taugen und man die Flüssigdichtung zusätzlich nehmen sollte.
Ich habe noch irgendwo eine grüne und eine graue Dichtung liegen (muss sie erst suchen) und der Bequemlichkeit wegen gleich nochmal eine neue bestellt. Keine Ahnung, welche Dichtung gut ist und welche nicht. Früher waren sie anthrazit und die waren gut. Aber heute?
Kupplung trennt nicht richtig
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Rote originale Kautasit-Dichtungen sind der Hit. Wiederverwendbar, aber als Original kaum noch erhältlich. Was das "neue" ABIL taugt, kann ich nich sagen. Papierdichtungen sind absoluter Mist, da sie die Bewegungen nicht so kompensieren wie richtiges Dichtmaterial. Die lassen sich nur stumpf festziehen, das wars. Dichtmaterial "geht mitm Werkstück mit" und bleibt nicht platt gedrückt, arbeitet also. Der Kupplungsdeckel ist kühler als der Motor und die Dichtfläche dehnt sich demzufolge nicht so weit aus wie die vom "heißen" Motor. Nach ein paar Aufwärm- und Abkühlzyklen hats das Papier zerrieben. Dichtmaterial wie Kautasit bleibt, wo es ist
Alternativ soll auch die Hülle eines handelsüblichen Tetrapacks funktionieren, aber dazu fehlen mir persönlich die Erfahrungen.
Gruss
Mutschy
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Ich vermute, die Kupplung wurde falsch montiert. Bestimmt rutscht deine Kupplung auch durch, wenn du richtig schnell und mit ordentlich Kraft in den Kickstarter trittst?
Problem ist, dass die Beläge vermutlich "trocken" verbaut wurden. Dadurch wird die Kupplung nicht griffig. Desswegen sollte man die Kupplungsbeläge einen Tag bevor man Sie verbaut ins Getriebeöl einlegen, damit die sich schon mal schön vollsaugen mitm Öl und griffig werden.
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Sehe ich auch so. Das gute an den Kautasitdichtungen war, das diese als Kupplungsdeckeldichtung
bspw. immer entweder am Deckel oder am Motorgehäuse kleben blieb und sich ohne Probleme weiter-
verwenden liess. Ist bzw. war eine Feststoffdichtung, keine Papierdichtung.
Papierdichtungen gabs original nur in Form einer Zylinderfussdichtung und Ansaugflanschdichtungen
für den M53/M54-Motor. -
Die Kupplungsteile in Öl zu legen ist absolut unnötig. Hab ich noch nie gemacht und es gab noch nie Probleme. Glaub mal nicht, dass im Werk da einer geölt hat.
Guck mal ob deine Kupplubgsmutter lose ist. Wenn ja alle 5 Bleche erneuern und die Zentralmutter mit 20 Nm anziehen.
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Wow, Ihr gebt mir viele Anregungen und Tipps. Super!
Morgen kommen die Teile, da werde ich wohl übermorgen Nachmittag mal schrauben. Ich werde langsam neugierig, was die Ursache betrifft. -
Hallo,
die Auflösung des Rätsels:
Ich habe den Deckel abgeschraubt. Das Öl sah cappuccinofarben aus. Gut, soll ja einigermaßen normal sein.
Aber: Wenn man die Kupplung betätigt hat, löste sie nur einseitig (sie kippte nur etwas auf der einen Seite etwas).
Der, der den Motor überholt hatte, hat wohl etwas geschlafen. Das Kupplungspaket bekam ich nach Abschrauben der
Druckplatte und Lösen der Zentralmutter erst gar nicht heraus. Es war in der Verzahnung wie aufgeschrumpft.
Als es mir mit zwei Schraubendrehern und Ruckelzuckeltechnik nach fast einer Stunde doch gelang, schaute ich mir
das Paket an. Die Reibscheiben (wie neu) hatten null Spiel und saßen alle zu fest in den Nuten. Sie klemmten alle
ich den Nuten. Ich musste sie aus dem Korb herausbrechen (das muss doch einem Fachmann eigentlich auffallen).
Schlechte Nachfertigung sozusagen. Die Metallscheiben waren auch wie neu, aber eine völlig verzogen. Die Tellerfeder
war okay und auch neu. Die Druckstifte sind okay (neu) und alle vorhanden.
Ich habe alle Reibscheiben und die Metallscheiben erneuert. Sie passten auch gut in die Nuten und können sich wenigstens
bewegen, wenn man die Kupplung zieht. Ritzel und Verzahnung des Kupplungskorbes waren einwandfrei u. vermutlich
auch erneuert worden.
Gesagt, getan. Nach Montage das erneuerte Kupplungspaket getestet uuuuund, sie trennt jetzt so, wie es sein soll.
Neue Dichtung und Deckel montiert, Kupplung feinjustiert, 400ml Getriebeöl drauf. Motor gestartet, aber nur ein Teilerfolg.
Die Gänge zwei, drei und vier lassen sich einwandfrei durchschalten (ging ja vorher auch nicht, also funktioniert die Kupplung jetzt
super). Wenn ich aber den ersten Gang einlegen möchte, dann geht das nicht. Auch mit Anschieben nicht. Man merkt, wenn ich
den 1. Gang einlegen möchte, ein Rattern im Schalthebel. Er will also schon einspuren, aber es klappt eben nicht.
Was ist das nun wieder? Die Gänge 2, 3 und 4 kann ich fahren (habe ich probiert). Aber ich möchte im 1. Gang anfahren und
schließlich nicht im 2.
Habt Ihr noch kluge Gedanken (könnte Schaltungseinstellung fehlerhaftsein, oder etwas anderes)? -
Die Schlitzschraube der Schalteinstellung 1/2 Umdr. nach rechts und dann sollte es gehen.
Es gab mal Kupplungsbeläge (die Grünen),die aufgequollen sind,wenn sie im Öl lagen. Kann der Regger nicht viel für,wenn er das nicht wußte -
Danke für Deinen Tipp. Da muss ich mir erst sicher erst das Einstellwerkzeug dafür besorgen? Ist das nicht so ein Zweizack-Ding? Oder ist das beim M541 nur eine normale Schlitzschraube?
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Nein das ist das 2 Zackding. Eine Pinzette soll wohl auch gehen.
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Schlitzmutter muß es auch heißen.
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Ich habe das Werkzeug bestellt. I.A. wird ja schnell geliefert.
Ich danke Dir nochmals recht herzlich und wünsche dir einen schönen Abend, oder was davon übrig ist.
VolkerHallo,
Du hattest den Daumen drauf. Die Getriebeschraube musste 1,5 Umdrehungen verdreht werden.
Nun geht die Schaltung aber sowas von perfekt.
1000 Dank nochmals.
Nun habe ich nur noch ein kleines Vergaser-Einstellungsproblemchen.
Aber das schreibe ich an anderer Stelle. Sonst wird es zu durcheinander.
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