Moin moin, ich habe eine S51 B1-4 von 1984. Es ist bis auf einen 60ccm Satz von Langtuning alles Original, der Motor wurde auch erst vor 1 1/2 Jahren komplett überholt. Seit einigen Monaten lief sie im Leerlauf ziemlich beschissen, man konnte den Vergaser kaum einstellen entweder war das Standgas zu hoch oder plötzlich wieder zu niedrig. Die Kerze ist Rehbraun, ich habe einen BVF 16N1-11 Vergaser drauf und selbst abgestimmt. Wo sie so beschissen lief, lief sie mit einer 75-76er HD am "besten".
Heute morgen kam endlich meine bestellte Messuhr um die 6V Unterbrecherzündung einzustellen, habe dann aber gesehen das mein Motor Markierungen hat, nunja. Habe den Kontakt bei höchster Stelle auf 0,4mm eingestellt und danach durch verschieben der Grundplatte den ZZP eingestellt. Ich habe die Ankerplatte komplett im Anschlag auf "Frühzündung" allerdings öffnet der Unterbrecher trotzdem erst ein paar Grad, nach dem optimalen ZZP von 1,8mm. Ich kriege die Platte allerdings nicht weiter gegen den Uhrzeigersinn gedreht, sie ist auf Anschlag aber es ist trotzdem ein wenig zu spät.
Trotz allem läuft sie seitdem wieder super im stand und springt endlich wieder sofort an nach einem Tritt an. Habe dann mit der 76er HD eine Probefahrt gemacht und es lief zuerst wirklich AST-REIN!! Nach ein paar Kilometern, wo ich dann auch Vollgas gefahren bin, rüttelte sie erst leicht und fing dann, genau wie vorher richtig an zu stocken. Man konnte kaum noch beschleunigen und ich bin froh gewesen als ich wieder zuhause war. Habe dann die HD immer weiter runter gedreht ( die Größe mein ich... 76,75,74,72) da ich merkte das sie viel zu fett lief. Sie nahm schlecht Gas an, wenn sie nicht am stocken war, man musste zwei mal Gas geben damit sie auf Drehzahl kommt, die Kerze war allerdings Rehbraun, optimal.
Aber sie läuft auch mit den kleineren HD's durchgehend beschissen und Stockt bei Vollgas als würde man die Zündung ständig an und aus machen, sie hat auch Fehlzündungen. Im Prinzip ist es genauso wie vor dem Zündung einstellen, nur das sie wieder SUPER anspringt und im Stand auch wieder astrein läuft. Ich gehe von aus das es an der Zündung liegt, aber die ist sogut wie es eben geht, eingestellt.
Habe auch noch eine neue Zündkerze liegen, Beru Isolator ZM14 260. Aber die, die jetzt drinnen ist, ist auch erst seit einigen Wochen drin, kann also nicht kaputt sein... eventuell der Kerzenstecker? Oder die Zündspule? Ich wüsse nicht wie ich das alles prüfen soll, vorallem lief sie ja auch bei der ersten Fahrt gut, erst als sie warm war und ich Vollgas gefahren bin ging das gezucke los.... wirklich als würde man die Zündung immer wieder aus und an machen, ich halte Vollgas und es kommt nichts, dann plötzlich zieht sie eine Sekunde voll durch und stockt wieder und wieder und wieder und wieder. Bin dann mit mini mini minmal Gas geben nachhause gekommen, da ging es auch halbwegs, aber sobald ich schalten musste oder mehr Gas gegeben hab ging es wieder los. Sie ging allerdings nicht aus, auch nicht wenn ich ausgekuppelt habe, sie hatte zwar Zündaussetzer, aber blieb an. Nach kurzer Zeit mit dem Gas spielen, konnte ich dann wieder mit mini minimal Gas geben ein Stückchen fahren.
Ich kann die Zündung nicht noch früher stellen, weil ich die Grundplatte nicht weiter nach links geschoben kriege.... oder habe ich etwas verkehrt gemacht? Beim ersten Versuch nach dem einstellen lief sie ja wie vom Werk... meint Ihr das könnte der Kondensator sein? Wenn die Zündung nicht optimal eingestellt wäre, würde sie doch nicht so super anspringen und im Stand wieder super laufen oder nicht? Habe den ganzen Tag am Vergaser rumprobiert, aber an dem scheint es nicht zu liegen.
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.
Grüße, Kevin