S51 Einbau Schwinge - Wie fest muss sie sitzen?

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Hallo, :b_wink:


    hatte dieses Wochenende die Schwinge meines Enduro-Neuaufbaus verbauen dürfen. Meine Frage wäre:


    Wie fest muss die Schwinge sitzen, nachdem auf beiden Seiten die Muttern angezogen sind? Also wie schwer- oder leichtgängig muss sich die Schwinge nach dem Einbau noch bewegen können?


    Ich hab die PU-Buchsen von Peter hier aus dem Forum verbaut. Und nachdem ich die Muttern des Schwingenlagerbolzen angezogen hatte, war die Schwinge allerdings sehr fest und ging nur schwer zu drehen. Ich habe mich dann gefragt, ob das denn so richtig ist. Die Federbeine hinten, sollen ja auch noch was machen dürfen, oder? :kopfkratz: Mittlerweile habe ich die Muttern schon wieder dreimal fest und wieder locker geschraubt, weil ich mir einfach nicht sicher bin, wie es nun sein soll
    :lol:


    (Ich weiß, dass li + re mit 40 Nm anzuziehen ist. Leider sind bei mir Gewindegänge geschmiert, so dass sich das Anzugsmoment ändert.)

  • ich glaub kaum, das sich nen geschmierter gewindegang groß auf den anzugsmoment auswirkt.

    Das Glück ist eine Hure, es springt von einem zum anderen.

  • ich glaub kaum, das sich nen geschmierter gewindegang groß auf den anzugsmoment auswirkt.


    Absolut! durch geölte oder gefettete Gewindegänge ist natürlich die Reibung im Gewindegang reduziert. Die Folge: Man erreicht mit weniger Anzugsmoment die gleiche Vorspannung der Schraube. Heißt aber auch, wenn ich mit gleichem Anzugsmoment anziehe, ist die Längung und Vorspannung der Schraube größer... Das kann bis zum Abreißen der Schraube führen.


    Leider sind die meisten meiner Schrauben/ Muttern leicht geölt, da ich diese brüniert habe. Trocken hätte ich zu sehr Angst, dass es schnell gammelt (trotz unterliegender Verzinkung).


    Jedenfalls aber auf das Wieder lösen.


    Ja, das ist der Nachteil dabei. Benutze grundsätzlich selbstsicherne Muttern. Hoffe damit es wieder etwas auszugleichen. ich weiß, beim Schrauben schmieren, scheiden sich die Geister. Durch die Brünierung ist es aber mit gutem Gewissen nicht anders handhabbar.

    Die Schwinge sollte sich mit relativ wenig widerstand bewegen lassen.
    prüf ob die Hülsen aneinander gedrückt liegen und nicht woanders.


    Ok. Also "relativ wenig Widerstand" ist schon mal 'ne Aussage. Hab jetzt versucht zu lesen, was sich bei den Schwingenlagern denn nun eigentlich bewegen soll. Oft les ich da, das PU/Polyamid/Gummi bewegt sich in der Buchse. Aber es soll keine Metallhülse gegen den Bolzen drehen, da sich die Hülsen wohl gegenseitig durch Klemmen halten sollen. Wenn ich die Schwinge aber handfest einbaue (also relativ leicht gängig, so dass die Stoßdämpfer hinten die meiste Arbeit leisten), dann seh ich deutlich wie sich die gesamte Buchse (also inklusive Hülse) auf dem Bolzen dreht. Soll das so? Anonsten schließen die Hülsen bündig zueinander ab (also kein Spiel auf der Schwingenachse).

  • das würd ich gern mal testen, wieviel das ausmacht. kann mir echt nicht vorstellen das es viel ist.
    viell mal ne gummimuffe einspannen mit unterlegscheiben und dann mit 40nm anziehen, einmal geölt und einmal ungeölt und dann mal die gewindegänge zählen.

    Das Glück ist eine Hure, es springt von einem zum anderen.

  • Das die Schwinge stramm sitzt ist ein gutes zeichen. Über die Schwinge wirkt ja ein Hebel von geschätzt 40cm. Wenn du hinten an der Federbeinaufnahme also 10cm einfederst, hast du vorne am Lager eine Drehung von ungefähr 4 grad. Diese Drehbewegung fängt das PU auf. Das heißt das PU verwindet sich um 4 grad. Es kann sein, das je nach der Oberfläche (Lackiert, gesandstrahlt, rostig, geölt oder nicht geölt beim einbau) das PU sich etwas verwindet und zusätzlich noch eine art gleitlagerung zur Schwinge oder zur Metallbuchse auftritt. Ist aber unbedenklich.


    Du solltest noch mal schauen ob du alles in der richtigen reihenfolge zusammengebaut hast, und wenn du dir sicher bist, kannst du die Achse ordentlich anziehen und dann passt das.

  • Das die Schwinge stramm sitzt ist ein gutes zeichen. Über die Schwinge wirkt ja ein Hebel von geschätzt 40cm. Wenn du hinten an der Federbeinaufnahme also 10cm einfederst, hast du vorne am Lager eine Drehung von ungefähr 4 grad. Diese Drehbewegung fängt das PU auf. Das heißt das PU verwindet sich um 4 grad. Es kann sein, das je nach der Oberfläche (Lackiert, gesandstrahlt, rostig, geölt oder nicht geölt beim einbau) das PU sich etwas verwindet und zusätzlich noch eine art gleitlagerung zur Schwinge oder zur Metallbuchse auftritt. Ist aber unbedenklich.


    Du solltest noch mal schauen ob du alles in der richtigen reihenfolge zusammengebaut hast, und wenn du dir sicher bist, kannst du die Achse ordentlich anziehen und dann passt das.


    Danke, Peter, für deine Antwort. Hab daraufhin, so angezogen wie es soll und Baureihenfolge ist natürlich auch korrekt (in der Reperaturanleitung ist ja die Reihenfolge der (Norm)Teile wie sie auf dem Schwingenlagerbolzen sitzen müssten Stück für Stück aufgezählt). Das Spiel passt so wie von dir beschrieben! Hast mir sehr geholfen. :thumbup:

  • Das die Schwinge stramm sitzt ist ein gutes zeichen. Über die Schwinge wirkt ja ein Hebel von geschätzt 40cm. Wenn du hinten an der Federbeinaufnahme also 10cm einfederst, hast du vorne am Lager eine Drehung von ungefähr 4 grad. Diese Drehbewegung fängt das PU auf. Das heißt das PU verwindet sich um 4 grad. Es kann sein, das je nach der Oberfläche (Lackiert, gesandstrahlt, rostig, geölt oder nicht geölt beim einbau) das PU sich etwas verwindet und zusätzlich noch eine art gleitlagerung zur Schwinge oder zur Metallbuchse auftritt. Ist aber unbedenklich.


    Du solltest noch mal schauen ob du alles in der richtigen reihenfolge zusammengebaut hast, und wenn du dir sicher bist, kannst du die Achse ordentlich anziehen und dann passt das.

    Ich überlege gerade an einer Schwalbe, wie viel das originale Gummilager an Bewegung verkraftet. Deine o.g. Rechnung kann ich leider nicht nachvollziehen. Wenn eine 40cm lange Schwinge um 10cm einfedert, sind das nach meiner Berechnung eher 14Grad, nicht 4 Grad.

    Und diese 14 Grad schaffen Deine Buchsen auszugleichen?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!