Bauchklatscher in Korsika

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  • Und das nur kaputt geht was man nicht dabei hat kann ich auch nicht bestätigen, alles was bei mir kaputt war hatte ich auch mit. Es fährt sich einfach ruhiger als wandernder Ersatzteillager :)


    Aber Ritzel kann man, glaube ich, getrost zuhause lassen. Dasss die kaputt gehen ...

  • Die 14er Ritzel hab ich extra für die Alpen mit.
    Meist bin ich aber zu faul zum umritzeln.


    Die letzten Tage vor dem Urlaub sind immer stressig. Zu Hause alles erledigen, die letzten Handgriffe am Mopped, packen, nachdenken was vergessen wurde....
    Bloß gut, morgen Früh kommt Heike, dann noch etwas umpacken und los gehts.
    Am ersten Tag gehts über Dresden, Altenberg, Most, Pilsen nach Furth im Walde.
    Der Wetterbericht sagt für morgen Regen mit Unwetterpotiental vorraus.
    Ich hoffe das wir halbwegs trocken durch kommen.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

  • Kurze Standortmitteilung.
    Wir sind kurz vor Augsburg auf dem Campingplatz. Der Regen hat uns auch etwas ausgebremst, eigentlich wollten wir heut am Bodensee sein.


    Sonnabend, 22.07.2017, 1.Tag


    Los ging's gestern mit zweistündigen Verspätung. Wir sind wiedermal nicht fertig geworden. So konnte die pünktliche Heike bei uns noch einige Male umpacken.
    Den ersten unfreiwilligen Stopp gab's nach einem Kilometer noch in unserem Heimatort. Mein Mopped ging an der Kreuzung aus und wollte nicht mehr anspringen, ein Warnsignal, was ich nicht verstanden habe.
    Bis Spremberg lief es ganz gut, aber im Stand beim Gas geben ging der Motor aus. Nachdem ich dann die Nadel eine Kerbe tiefer gehängt habe lief es wieder bestens, aber nur bis Dresden. Da fing das gleiche Spiel wieder an.
    Gleichzeitig zogen dicke Wolken und ein Gewitter auf. In Bannewitz haben wir es gerade so unter das Dach einer Tankstellen geschafft, bevor der Regen runterprasselte.
    Nach einer Bockwurst kamen die Regenklamotten zum Einsatz. Der schlimmste Regen war durch und es ging weiter, aber nicht lange.
    10 Kilometer vor Dippoldiswalde mußte ich auf Reserve schalten. Normalerweise reicht die für 30 km, diesmal nicht. 4 km vor Dipps war der letzte Tropfen raus. Mit der Tasse wurde von Heikes Mopped abgezapft und so kam ich bis zur Tanke. 8,6 l für 140 km sind ein wenig viel.
    Der Schwimmer hatte zum Taucher umgeschult und war für den hohen Verbrauch verantwortlich. Erstaunlicher Weise lief der Motor trotz des abgesoffen Schwimmerstands erstaunlich gut.
    Ab Dipps lief es dann ohne Probleme. Unsere verspätete Abfahrt, der Regen und der Schwimmer hat Zeit gekostet und so haben wir unser Tagesziel, Furth im Walde, nicht erreicht. Trotzdem standen 282 km auf dem Tacho als wir um 20 Uhr auf dem Campingplatz in Kralovice angekommen sind.
    Bilder gibt's morgen, das Internet spackt!


    Gefahrene km: 282

  • Soviel zu den Ersatzteilen die man nicht mitzunehmen braucht... Mir ist allerdings immer ein Rätsel wie die Schwimmer absaufen können - die sind doch ringsum verlötet - oder ist die Lötqualität einfach bescheiden ?
    Tja, das Wetter ist momentan nicht optimal. Schnell über die Alpen - dann wird es besser.


    Aber ihr seid bald auf Korsika... ich beneide euch.

  • Den Schwimmer hab ich selbst verbockt. Ich hab den Vergaser letzte Woche erst aus meinen Lagerbeständen zusammengeschraubt. Den Schwimmer hab ich nicht kontrolliert, der war mit Sicherheit schon beim einbauen undicht. Blöder Weise merkt man das nicht sofort.
    Was in meinem Werkzeug fehlt: ein kleines Lineal oder Maß zum Schwimmer einstellen.


    Sonntag, 23.07.2017, 2.Tag


    Der 2.Tag beginnt mit Regen. Soll uns etwa das gleiche Schicksal wie Tomte ereilen? Das Regenradar sagt das Ende des Regens für
    10 Uhr vorraus und genau so kommt es auch. Der Campingplatz in Kralovice ist spottbillig, 13€ für drei Personen inkl. Duschen, das Bier gibt's für einen Euro.
    Um 11 Uhr sind wir wieder auf der Straße und so ist unser Tagesziel Bodensee entgültig nicht mehr erreichbar.
    Bei bestem Wetter geht es über Pilsen nach Furth im Walde. Eine Wolke erwischt uns dann doch noch. Glücklicher Weise können wir uns gerade rechtzeitig in ein Bushäuschen unterstellen bevor es kräftig schüttet. Eine viertel Stunde später geht es weiter.
    Aus Tschechien verabschieden wir uns mit vollen Tanks und gut gesättigt.
    Ab da wird Strecke gemacht. Über Cham und Regensburg geht's bis kurz vor Augsburg, meist auf Schnellstraßen, auf den Campingplatz in Paar. Ein preiswerter Platz mit See und Gaststätte.
    Die vom Morgen noch feucht eingepackten Zelte können in der Abendsonne noch trocknen. Als Willkommensgruß gibt's von einem Camper zwei Flaschen Bier, die wir zu später Stunde in angenehmer Runde leeren.
    Mit den Moppeds gab es absolut keine Probleme.


    Gefahrene km: 290

  • Such dir gutes Wetter aus dann kannst du nichts mehr falsch machen.


    Montag, 24.07.2017, 3.Tag


    Heike war gestern so clever und hat in die Regenvorschau für den heutigen Tag gesehen. Ab 10 Uhr soll es regnen. Bis dahin müssen wir alles verpackt- und die Regenklamotten an haben.
    Morgens halb acht scheint die Sonne auf die Zelte und wir beginnen sofort mit dem packen. Die bestellten Brötchen können eine Stunde später abgeholt werden. Da sind wir sind mit dem Packen fertig und es gibt ein ausgiebiges Frühstück.
    Pünktlich um 10 Uhr fängt es an zu regnen. Da sitzen wir gerade auf unseren Moppeds.
    Durch Augsburg geht's durch das verregnete Allgäu nach Kempten. Bei schönem Wetter sicher eine traumhafte Strecke.
    Meine Stiefel und Handschuhe sind längst durch. Die Mädels haben Regenüberschuhe und Regenhandschuhe angezogen, eine gute Entscheidung. Leider halten die neu gekauften Regenhandschuhe nicht dicht.
    200 km bei strömenden Regen und permanentem Gegenwind sind nicht ganz ohne. Teilweise mußten wir auf ebener Strecke in den 3. Gang schalten. Dazu kommt das bergige Allgäu. Unser Schnitt in Bewegung sank auf unter 45 km/h - 10 km/h weniger als an den Vortagen.
    Genau beim Grenzübertritt nach Österreich hörte es dann endlich auf zu regnen und die Sonne kam heraus.
    In Bregenz ging es dann erstmal zu Tante Louis um Latex Überhandschuhe und - schuhe zu kaufen. Es wird sich zeigen ob die auf Dauer dicht halten.
    An Heikes Mopped gibt es Startschwierigkeiten bei warmen Motor. Abends haben wir den Vergaser deshalb zerlegt und den Schwimmer etwas nachjustiert. Ich hoffe, dass es das war - morgen werden wir es wissen.
    Unterkunft haben wir bei meiner Schwester bezogen - und das ist auch gut so denn es hat wieder angefangen zu regnen. Unsere nassen Klamotten können trocknen und wir haben ein warmes Bett. Hoffentlich sind meine komplett durchgeweichten Stiefel morgen wieder trocken.
    Echt praktisch, ne Schwester in Österreich zu haben.



    Gefahrene km: 209

  • Das Wetter meint es nicht gut mit euch.
    Bei uns hat es seit 24 Stunden nicht mehr aufgehört zu regnen.
    Gute Nachricht: Hinter den großen Bergen ist Besserung angesagt, gegen Wochenende sogar in Deutschland.


    Also Augen zu und durch ;)


    Grüße

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