Simson Kondensator schon wieder defekt!

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  • Hallo Leute,


    mir hat es jetzt seit dem Start der Saison schon den dritten Kondensator zerschossen. Ich hatte nach dem Winter Zündspule, Unterbrecher, Kondensator und Zündkerze getauscht, da kein Funke kam. Dann kamen die typischen Symptome, Zündaussetzer usw. bis nix mehr geht. Am Unterbrecher waren durchgängig blaue Blitze zu sehen wenn der Kondensator hin war und nach dem Einbau eines neuen war alles i.o. Nun bin ich mit dem letzten Kondensator nicht mal mehr 20km gekommen (gelbe Variante die sollen ja besser sein?!?!).
    Kann es sein das die Zündspule die Falsche ist? siehe Anhang.
    Hab meines Wissens eine 6v Anlage aber auf der Zündspule steht 12V?
    Ich bin einfach mit der Alten Zündspule in den Simson Laden bei uns und hab diese bekommen.


    Gruß Ronnie

  • Deine Zündspule ist die richtige. Unterbrecherzündungen arbeiten mit 12V Zündspulen.
    Ohne dir etwas unterstellen zu wollen hast du vlt Fehler beim Kondensatoreinbau gemacht.


    - Den Kondensator nicht mit Gewalt in seine Fassung drücken
    - mit einer Nuss die auf dem Kondensatorgehäuse (außen) aufliegt arbeiten
    - Der Boden des Kondensators sollte den Motorblock nicht berühren
    - Der Kondensator sollte in seiner Fassung fest sitzen. unter Umständen mit einem Dorn die dünne Wandung der GP vorsichtig etwas einbiegen.
    - Die Fassung sollte für guten Kontakt fett/ölfrei sein
    - Die Kontakte, die auf den Kondi geschraubt werden müssen Abstand zu anderen Bauteilen der Grundplatte haben, gleiches gilt für die am Unterbrecher
    - Die Kontaktschraube nicht zu fest ziehen

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • Ok dann zweifel ich so langsam an mir. Ich habe den neuen Kondensator mit einem Daumen reinschieben können. Brauchte dazu keine besondere Gewalt und saß ziemlich fest meines erachtens.
    Also von der Sache her bin ich mir nicht bewusst iwas kaputt gemacht zu haben. Das einzige was mir bei diesem Kondensator aufgefallen ist, dass oben an dem Gelben Ring so ein Paar Blässchen zu sehen waren. Ist das ein Zeichen dafür das er schon Schrott vor dem Einbau war?

  • -Der Kondensator sollte in seiner Fassung fest sitzen. unter Umständen mit einem Dorn die dünne Wandung der GP vorsichtig etwas einbiegen.
    [...]
    -Die Kontaktschraube nicht zu fest ziehen


    Gerade diese beiden Punkte sind sehr wichtig für das Überleben eines Kondensators. Wenn du ihn mit den Daumen locker hineinschieben kannst, dann wackelt er bestimmt auch ein wenig. Das sollte er nicht. Abhilfe schafft ein Schlag mit einem dünnen spitzen meißel auf die Grundplatte in der Nähe des Kondensators, so dass es eine Kerbe gibt die das Material an den Kondensator drückt.
    Beim Festziehen der Kontaktschraube darf sich die gelbe Füllung unter keinen Umständen bewegen, da der Kondensator sonst schon schaden nimmt.


    Abhilfe schafft evtl. nen DDR Kondensator (die mit blauem Aufdruck mit RFT, schwarzer Kappe, Schlitzschraube)

  • gibts da keine standardkondensatoren die man da einbauen kann? zur not sogar extern irgendwo anbauen? dann könnte den man einfacher wechseln zb.


    oder rmuss man wirklich immer diese verschissenen original simsonkondensatoren nehmen? ich meine es gibt ja auch conrad, reichelt, etc etc ...


    die technischen daten sollte man ja irgendwie herausbekommen (farad, spannung, etc etc)



    Ahoi!



    Einmal editiert, zuletzt von OteKa ()

  • Ja ist möglich.. Problem dabei ist aber, dass der kondi eigentlich möglichst nahe am Unterbrecher zu sitzen hat.

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

  • Die meisten Kondensatoren gehen beim einbau kaputt, eben durch falschen umgang mit dem doch recht empfindlichen Bauteil. Auch wird viel zu schnell gesagt dass der Kondensator defekt ist, meist ist es eher die Primärspule die ein Wärmeproblem hat. Dann kann ich zehn mal den Kondensator wechseln und mich über die schlechten Nachbauten ärgern.


    Mfg jan

  • Es gibt irgendwo einen Thread, in dem genau das Besprochen wird. Es klappt wohl sehr gut den Kondensator in z.B. den Herzkasten zu legen.


    Alternativ könnte man auch folgendes Probieren:
    Der Simson Kondensator hat einen Durchmesser (laut Händler) von 18,25 mm und eine Kpazität von 0,22 uF
    Nun könnte man einen Kondesator von den Westmopeds ausprobieren. Passend wäre z.B. ein Bosch/Beru ZK213. Dieser hat ebenfalls 0,22 uF. Laut Händler allerdings nur 18 mm Durchmesser und muss gelötet werden.


    Der Vorteil wäre ein neuer und nicht zig Jahre alter Markenkondesator, der für die Anwednung im Zündungsbereich ausgelegt ist (Temperatur Vibration usw). Nachteile bzw + - 0 er kostet das Gleiche wie ein neuer Kondensator aus DDR Produktion.

    Einmal editiert, zuletzt von ando ()

  • Gibt auch passende Kondis von Beru. Sind aber etwas teurer. 10€ oder so schwebt mir vor.

    so lange die Gebrauchten Autos günstig bleiben ist mir das Wurst. Sprit kommt schliesslich aus der Zapfsäule...

  • Ich habe nun wieder unterbrecher und Kondensator getauscht. Beim Einbau habe ich alles beachtet. Sie läuft wieder wie eine 1.
    Das einzige was mir aufgefallen ist, sind leichte Funken am Unterbrecher bei höheren Drehzahlen. Ist das normal?


    Ansonsten kann eine kaputte primärspule dafür sorgen das der Kondensator kaputt geht?


    Hat jemand eine gute Anleitung wie man die Primärspule überprüfen kann?

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