Vorab: Wir haben heut die Alpen überquert und sind gut in Edolo in Italien auf dem Zeltplatz angekommen. Hier gibt es free wifi und so werde ich mich jetzt mal dranmachen und von den letzten Tagen berichten.
Sonntag 5.7.2015, 2.Tag, Pirk
Der Wecker klingelt um halb sieben, um halb Acht steht das reichhaltige Frühstück auf dem Tisch. Wir lassen uns Zeit, schließlich ist es unser erster Urlaubstag. Die Zelte und Schlafsäcke haben wir gestern gleich auf den Moppeds gelassen. Das spart früh richtig viel Zeit.
Bastis Batterie konnten wir über Nacht mit dem Ladegerät des Hauses laden und so funktioniert alles wieder bestens. Im Schraubstock des Hauses können wir Marions Nadelventil demontieren aber keinen Fehler finden. Vielleicht war nur ein Popel drin und so kommt das gereinigte Teil wieder in die Ersatzteilkiste. Der Seitendeckel von meinem Mopped kommt auch noch ab - das Tacho Ritzel ist abgeschliffen und ich finde immer noch Reste der alten Kette im Seitendeckel. Vermutlich hat ein Teil den Weg in den Tachoantrieb gefunden und so sein zerstörerisches Werk vollbringen können. Ich hab noch welche für ein 14 er Ritzel mit, also muß das rein. Nun stimmt die Anzeige zwar nicht mehr aber immer noch besser wie gar keine!
Gegen 10 Uhr sind wir wieder unterwegs. Durchs Fichtelgebirge geht s vorbei an Hof in Richtung Bayreuth. Noch ist es angenehm kühl und Pauls Navi findet wieder kleine Straßen mit reichlich Kurven.
Spätestens in Nürnberg is es damit aber vorbei - der Planet drückt. Eigentlich wollte ich mir die alten Befestigungsanlagen ansehen, das lassen wir aber sein. Weiter gehts bei Gluthitze in Richtung Dillingen, unserem Tagesziel. Auf einer Straße mit den komischen blauen Schildchen kommen wir schnell vorran, Spaß is irgenwie anders.
Bastis Blinker und die Hupe haben zwischenzeitlich auch wieder kapituliert.
Pauls Navi lotst uns durch eine, für ein Volksfest, gesperrte Altstadt. Paul ist erbarmungslos!
Der Hintern brennt und wir wollen nur noch ankommen.
Der Zeltplatz ist klein aber fein und direkt an der Donau gelegen. Zelt aufbauen umd duschen, dann gehts mir wieder besser. Wir sitzen bei kühlen Getränken und Spätzle in der Zeltplatzgaststätte, da kracht ein starker Ast aus heiterem Himmel vom Baum und verfehlt Pauls Mopped nur knapp. Manchmal gehört auch Glück dazu!
Bei einbrechender Dunkelheit treiben uns die Mücken in die Zelte. Die Alarmanlage eines Moppeds läßt uns nachts nochmal aufschrecken - vermutlich hat ein spät eintreffender Gast beim Zeltaufbau unser Mopped gestreichelt.
Gefahrenen km: 286