Hallo allesamt,
ist es bei den alten Simson -Motoren eigentlich üblich, dass ein "leichter" Ölverlust vorhanden ist?
Ich fahre eine S50B1/3-Gang mit regeneriertem Motor (300km seit Reg), wobei mir nun aufgefallen ist, dass zwischen den Gehäusedichtungen Getriebeöltropfen hängen.
Hab noch mal gründlich gereinigt und werde noch mal eine Ründe fahren und der genauen Stelle auf den Grund gehen.
Weiterhin wird noch einmal das Öl abgelassen und geschaut, wieviel überhaupt fehlt.
Habt Ihr da einen Anhaltspunkt oder Tipp für mich?
L.G.,
Marc
Ölverlust normal?
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Da kommt gerne Öl aus einer der Dichtkappen oder aus der Schaltwelle
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Erst mal gründlich gucken. Oft ist einfach nur zu viel Öl eingefüllt.
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Hallo,
eingefüllt sind 500ml Addinol GL3.
Den Gehäusedeckel habe ich bereits mit einer Dichtung von AKF neu abgedichtet, hier kam bereits Öl raus.
Aber wie gesagt, ich schau nach.
Kann ich die Gehäuseschrauben noch einmal nachziehen?
Viele Grüße,
Marc. -
Ölstand prüfen.
Motor warmlaufen lassen (ca. 30 Sekunden im Leerlauf), Fahrzeug aufbocken
und Schlitzschraube (zwischen Kettenschutzschläuchen) herausschrauben.
Ölstand soll genau an Unterkante der Bohrung anliegen, richtig rausschwappen
darf das Öl also nicht.
Original soll das Fahrzeug hierbei übrigens um 30° nach rechts geneigt sein.
Alleine nicht möglich, ist aber zu vernachlässigen. Die paar Millimeter mehr
beeinträchtigen die Funktion nicht negativ.Konstruktiv bedingte Undichtigkeit.
Zwischen Kickstarterwelle und Hohlwelle (auf die wird Fußschalthebel
aufgeschoben), wurde original kein zusätzliches Dichtelement vorgesehen.
Ist der Ölstand zu hoch, tröppelt es hier raus, ebenso bei Verwendung
eines Seitenständers.Andere Undichtigkeiten.
Das sind meist qualitativ schlechte Papierdichtungen.
Eigentlich sollen ja auch keine PAPIERdichtungen verwendet werden,
da PAPIER durchsuppt. Bei MZA und anderen Konsorten wird nur sowas
angeboten.
Als Motormitteldichtung, Kupplungsdeckeldichtung und Dichtkappendichtungen (2x)
eignet sich hervorragend eine FESTSTOFFDICHTUNG von Elring, Reinz o.ä.
Früher zu Ostzeiten hieß das ganze Kautasit (war rosa), gibts übrigens noch heute.
Das wichtigste ist, das das Dichtungsmaterial flüssigkeitsabweisend ist.
Bei normalen Papierdichtungen logischerweise nicht der Fall.Bei Undichtigkeiten evtl. versuchsweise erstmal die Schrauben vom
Kupplungsdeckel und Motorgehäuse nachziehen. -
Hallo simme,
vielen herzlichen Dank für diese ausserordentlich umfangreiche Antwort.
So werde ich es am Montag erst einmal kontrollieren, bis dato hatte ich einfach nur eingefüllt und nicht überprüft.
Dass gescheite Dichtmaterialien verwendet wurden denke ich aber schon, die Schrauben werde ich aber noch einmal nachziehen!
Viele Grüße,
Marc -
500ml, waren das nicht nur 400 oder 420?
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Es wird der alte Motor gemeint.
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Der alte Motor bekommt aber auch nur 400ml.
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Nein, 500ml, da anderes Gehäuse. Steht in allen Ratgebern.
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Anleitungen gibts bei pstaude, gockeln kann jeder selber.
Fakt ist, wenn zuviel Öl drin ist kommt das überschüssige raus und macht Schmadderfleck unterm Mopped.
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Hallo allesamt,
zu viel Öl ist nicht drin. Ich musste die Kiste auf dem Ständer leicht zur Seite kippen, bis das Öl aus dem Schauloch lief.
Im Stand scheint wohl kein Öl zu entweichen, eher beim Fahren.
Werde das Dingen morgen mal im Stand laufen lassen und nachschauen, was passiert.
Viele Grüße,
Marc.
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