Vollprogrammierbare Zündung im Eigenbau

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  • Hi,
    ich habe ein neues Projekt: Zündung, die Dritte.


    Kurz vorab zu meiner Person...
    ich bin 21 Jahre alt,
    hab zwar Informatik (Kybernetik) studiert, bin jetzt aber im
    Schaltungsdesign in der Hochfrequenztechnik tätig...
    Ich kann alles außer Bascom und Hochdeutsch :-p.
    Lange Rede, gar kein Sinn...


    Jedenfalls ist auch die Motorentechnik nen Hobby von mir und da hab ich mir gedacht
    "verbinde das doch mal"


    Das kam dabei heraus:


    Ne Variable Zündung in der Theorie:
    -Das Hauptprogramm zum Erfassen der "nicht Lebenswichtigen Daten" läuft auf einem ATMega8,
    Wenn Datenlogging für Kennfelder hinzukommt, wirds nen atxmega128a3u mit SD-Anbindung. Doch das kommt später...
    Die Lebenswichtige Aufgabe aka Zündimpuls soll ein ATTiny2313 oder sowas übernehmen. Interruptgesteuert, versteht sich.
    Der bekommt lediglich das berechnete Delay des "CPUs". Mehr erstmal nicht. Wenn er vom CPU keine Daten erhält, macht er mit einem Festen
    Zündwinkel weiter. Somit ist das Teil schonmal halbwegs abgesichert.


    Nun zum Hauptteil. Was bekommt die CPU?


    Die Drehzahl und Trigger werden wie folgt erfasst:


    1. Mein Favorit: Lichtmaschine hochohmig in nen Schmitt-Trigger und mit TTL in die beiden IC-Eingänge.
    Die CPU Berechnet aus dem Durchschnitt der letzten 10 Umdrehungen die Drehzahl als Korrekturwert
    Und der Zündungsslave bekommt den Impuls und führt nach dem Delay die Zündung aus. Somit kann es nicht passieren, dass ein IC
    "überlastet" ist.


    Die CPU bekommt außerdem die Korrekturwerte:
    Temperatur Motor, Temperatur Abgas und evtl die Last (Saugrohrunterdruck) (Last ist beim 2-Takter(!) aber zu vernachlässigen)
    und da es ein selbstoptimierendes System werden soll, spendiere ich dem Ganzen noch einen Klopfsensor.
    Dieser wird über den ATMega8 ausgelesen und Programmiert per SPI (siehe TPIC8101 oder HIP9011).


    Das wars dann auch schon.



    Meine Frage. Wer wäre denn Interessiert, mitzumachen?
    Würde mich über reges Interesse freuen.


    Der Spaß soll dann komplett Opensource sein, sodass dann jeder was von hat.


    Grüße aus Stuttgart
    Fabi


    EDIT:


    ja, es gibt einige Themen dazu, Jedoch sind diese noch aus einer AT90S-Zeit. Heute gibt es viel einfachere Möglichkeiten und genau damit möchte ich arbeiten. Meinetwegen kann man für den Anfang auch nen Arduino nehmen. Der Kann das auch alles, wenn man kein ISP zur Hand hat.

    EDIT2:



    EDIT2:


    Hier noch nen paar Links zur Inspiration:
    http://web.archive.org/web/200…me/hanskrause/elektro.htm
    http://www.zweitaktertuning.de/zweitaktereinspritzung.html

    2 Mal editiert, zuletzt von kolbenring ()

  • Also ich habe zumindest einen Aduino und schrecke nicht davor zurück, ihn an ein Moped zu bauen oder mit irgendeiner Lochrasterkonstruktion zu verbinden. Ich nehme mal an, du zielst in erster Linie auf eine Schimäre mit der standard Elektronikzündung ab?


    Ich finde das Ganze eher aus Sicht der Telemetriemöglichkeiten ganz interessant. Ansonsten denke ich, man baut sich ne Menge Fehlerquellen ein und sollte den Motor so eigentlich nicht auf der Straße bewegen :) Aber so aus rein technischer Sicht kann ich die Idee dahinter verstehen.

    Bild von Abload.de nicht mehr verügbar? Kurze PN und ich binde es neu ein, ist alles noch vorhanden!

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo ()

  • beschäftige dich mal mit dem icp eingang.
    ich habe mit der zeitmessung, grad so zeitkritisch mit timern usw schlechte erfahrungen gemacht.


    kannst übrigens auch im bascom mit assembler schreiben, wegen der zeit. brauchst auch unbedingt quarze


    ansonsten funzt das so, optokoppler nicht vergessen. zündung kannste mit mosfet und rollerzüjdspule machen, zieht etwa 1-2A


    leiterplatten kann ich dir übrigens machen.

  • Hi,


    klar, ich erwarte jetzt keine Wunder oder sowas. Aber es wär einfach mal interessant ein solches funktionierendes System zu haben.
    Wenns dann am Moped in der einfachsten Konfiguration funktioniert, kommt das mal in meinen alten Benz mit rein Mechanischer Zündung.
    Die Idee mit dem InputCapture find ich gut. Hab ich ehrlich gesagt noch garnicht soo beachtet :D.
    Die Sache mit den Platinen gefällt mir! Ich denk, ich werd die einfachste Version tatsächlich mal auf Steckbrett und Arduino machen.
    Aber mit basic oder bascom kann ich mich einfach nicht anfreunden^^
    Gibts denn noch Verbesserungen oder Anregungen?


    Freescale <3 : http://www.freescale.com/webap…014359262E1182&cof=0&am=0


    http://cache.freescale.com/fil…oc/data_sheet/MC33813.pdf



    Beste Grüße
    Fabi

    2 Mal editiert, zuletzt von kolbenring ()

  • Ja, der kann in der Tat etwas zu viel. Er könnte bald gefährlich werden ;)
    Das hab ich mir auch gedacht. Lambda und Einspritzung und K-Line und das ganze Zeug ist alles zu viel.
    Genau so ist es.

  • Ich habe ja nun nicht all zu viel Ahnung von dem elektronischen Kram, was programmiert werden muss... - Aber ist das nicht etwas überzogen, was ihr da vor habt?


    Reicht es nicht aus, eine dynamische Zündwinkelverstellung in Abhängigkeit von Drehzahl und Drosselklappenstellung, die nach Programmen/Kennlinien/Profilen, wie "Normal", "Eco" oder "Sport" eingestellt werden kann?
    Sicherlich kann man da auch noch "Zwischenprofile" definieren...


    (Wollt ihr etwa noch aus dem Roller-Bereich einen Auspuff mit Kat und SLS übernehmen?)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Ja, so soll es dann später funktionieren.
    Aber die Kennlinie muss man ja irgendwo herbekommen. Da sie bei jedem motor anders ist, muss man sie sich eben selbst zusammenklopfen/messen

  • Hm... Was passiert, wenn man:
    - über die Drosselklappe einen Poti ansteuert und der resultierende Widerstandswert die Referenz darstellt
    - man die Motordrehzahl überwacht und mit der "Referenz" vergleicht


    => der Unterschied zw. "Drosselklappenstellung" (also des Gasgriffes; Beim Simme-Vergaser ist es ja ein Kolbenschieber anstele der DK...) und der Motordrehzahl bestimmt letzendlich den Zündwinkel, so dass er "immer" optimal zur Leistungsabforderung steht.



    Ist nur ein Gedankenspiel von mir... Ich weiß nicht, inwieweit die Überlegung richtig ist und wie sie umsetzbar wäre...
    (Beim Trabi wurde der Zündwinkel ja mechanisch durch Fliehkraft verstellt...)


    Die einfachste Variante wäre wohl, wenn man nur die Zündimpulse auswertet und den Zündwinkel anhand der Impulsfolge (zeitliche Auswertung der Impulsanzahl) verschiebt.




    PS:
    Bei den Racing-Zündungen für die Böller findet man unter anderem auch CDIs die sich dynaisch bzw anhand der Zündsignalfolge anpassen und die diverse abrufbare, vorprogrammierte Zündprofile haben...
    Wenn man da Schaltpläne für diese CDIs finden könnte, könnte das vielleicht als Anregung dienen!?



    ---


    Wegen der Kennlinie: Kann man da nicht die werksseitige Kennlinie für die Serienmotoren als Mittelwert verwenden?
    Bei den Umbauten ist es dann natürlich wieder etwas anders... - Da könnte man eventuell auf Erfahrungswerte zurückgreifen, sofern man die recherchiert bekommt...

    Gruß Frank


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    3 Mal editiert, zuletzt von DUO78 ()

  • Beim Trabi wurde der Zündwinkel ja mechanisch durch Fliehkraft verstellt...)


    Der Zündzeitpunkt, nicht der Zündwinkel. Das ist was Anderes. Beim Trabi gings ja auch nur um das bessere Anspringen.

  • Wie verlagerst du denn den ZZP, wenn du nicht den Winkel veränderst?


    Du verlagerst doch den ZZP nach früh oder nach spät... Also verändert sich doch der "Zündwinkel" zum OT, oder?

    Gruß Frank


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  • Jetzt weiß ich was du meinst. Ich dachte an den Schließwinkel.

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