neues aus dem facebook!
hallo zusammen,
so, nun bin ich schon über 2 wochen in odessa-jetzt könnte ich eigendlich weiter aber ich warte noch immer auf das paket von albrecht.
auch heute ist es noch nicht angekommen.
seit ich aus freiburg raus bin hatte ich keinen regen mehr-einfach klasse. doch heute sieht es stark danach aus als würde etwas von oben kommen.
mensch, was durfte ich alles in diesen 2 wochen erleben.
angefangen mit einer huckepackreise-den konztakt zu einer wirklich tollen werkstatt,die hatte den bruch an der hinterradschwinge schon am nächsten mittag gescheißt.
so konnte dem besuch bei "the way home"sammt duo nix im wege stehen.
der empfang war einfach total schön-sie haben sich wirklich sehr darauf gefreut mich kennenzulernen.
es wurde ein sehr schöner nachmittag-mit tanzeinlage u. führung durch die räume.
daniel ,ein sozialarbeiter ,sagte mir am schluß ich solle doch morgn um 1o uhr wiederkommen.
so wurde das auch gemacht.
für die nächsten tage bekam ich einen plan welche verschiedennen projekte ich besuchen sollte.
jetzt nach über 2 wochen habe ich so viel von odessa gesehen.
mich mit so vielen menschen getroffen ,u.mich auch mit ihnen unterhalten.dank guter übersetzer gab es auch kein wirkliches sprachproblem.
sehr spannend für mich waren die verschiedenen treffe mit anderen positiven.
ja, die persönlichen ängste sind doch fast die gleichen die ich auch von zuhause kenne. doch das ist auch schon das einzigste.
die medizinsche versorgung ist doch eher mau.auch entspricht es wohl nicht der wahrheit das sie immer kostenlos ist.
häufig werden generika aus indien abgegeben--u. die sollen bei weitem mehr nebenwirkungen haben als die orginalen medikamente.
wären da nich solche hilforganisationen wie the way home, würde die versorgung dieser menschen wohl gegen null gehen.
die perspektive das sich da etwas ändert ist auch eher mau.
insgesamt haben die randgruppen es hier verdammt schwer.
die toleranz die wir in weiten teilen bei uns kennen ,die gibt es hier nicht.
sehr erschreckend war für mich der besuch in einem "straßenkinderlager". oh gott, das kann man nicht wirklich leben nennen. obwohl es mir eigendlich wichtig war wollte ich fotos machen-doch die kids wollten es nicht.
einen nachmittag bin ich mit einem einsatzbus der essen verteilt mitgefahren, einen anderen , der verschiedene plätze aufgesucht hat um präventionsarbeit zu leisten u. um schnelltest durchzuführen.
odessa, die stadt mit so vielen unterschiedlichen gesichtern.
auf der einen seite wunderschön, mit all den bäumen in den straßen. ich habe noch nie eine so grüne stadt gesehen.
prachtvolle häuser, sehr schöne parks, geschäfte mit markenwaren,u. dann die wirklich schönen menschen.
oft denkste du wärst in paris oder sonst wo.
doch dann kannst du gleich nebenan auch das krasse gegenteil sehen.
mensche die im müll u. von ihm leben. ruinen wo man doch eigendlich denkt da kann keiner wohnen-u. dann geht die tür auf.
bettler u. drogensüchtig, straßen die man als solche nicht bezeichnen würde.
nicht das ganze grün der stadt kann daarüber hinwegtäuschen wie es in so manschen ecken aussieht.
so traurig das manchmal ist es anzuschauen-trotzallem herscht in der stadt ein ganz besonderer flair.
trotz alledem-odessa gefällt mir- wenngleich es hier noch viel zu verbessern gibt.
leider sieht die perspektive nicht so toll aus-ein ca. 25 jahriger mann sagte mir, als ich ihn fragte ob sich in sa.5-1o jahren was verändern würde:
"nein, so schnell geht das hier nicht- vielleicht wenn ich mal tot bin"
gerade wegen dieser doch eher traurigen dinge bin ich nach odessa gekommen.
es hat mir gezeigt das es das richtige ist diesen menschen zu helfen.
ich freue mich "the way home "gefunden zu haben u. hoffe ihr helft mit ein klein wenig das leid zu lindern.