nach der tour ist vor der tour-von freiburg nach wladiwostok

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    hallo zusammen,


    so, nun bin ich schon über 2 wochen in odessa-jetzt könnte ich eigendlich weiter aber ich warte noch immer auf das paket von albrecht.
    auch heute ist es noch nicht angekommen.


    seit ich aus freiburg raus bin hatte ich keinen regen mehr-einfach klasse. doch heute sieht es stark danach aus als würde etwas von oben kommen.


    mensch, was durfte ich alles in diesen 2 wochen erleben.
    angefangen mit einer huckepackreise-den konztakt zu einer wirklich tollen werkstatt,die hatte den bruch an der hinterradschwinge schon am nächsten mittag gescheißt.


    so konnte dem besuch bei "the way home"sammt duo nix im wege stehen.
    der empfang war einfach total schön-sie haben sich wirklich sehr darauf gefreut mich kennenzulernen.


    es wurde ein sehr schöner nachmittag-mit tanzeinlage u. führung durch die räume.


    daniel ,ein sozialarbeiter ,sagte mir am schluß ich solle doch morgn um 1o uhr wiederkommen.


    so wurde das auch gemacht.


    für die nächsten tage bekam ich einen plan welche verschiedennen projekte ich besuchen sollte.


    jetzt nach über 2 wochen habe ich so viel von odessa gesehen.
    mich mit so vielen menschen getroffen ,u.mich auch mit ihnen unterhalten.dank guter übersetzer gab es auch kein wirkliches sprachproblem.


    sehr spannend für mich waren die verschiedenen treffe mit anderen positiven.
    ja, die persönlichen ängste sind doch fast die gleichen die ich auch von zuhause kenne. doch das ist auch schon das einzigste.


    die medizinsche versorgung ist doch eher mau.auch entspricht es wohl nicht der wahrheit das sie immer kostenlos ist.
    häufig werden generika aus indien abgegeben--u. die sollen bei weitem mehr nebenwirkungen haben als die orginalen medikamente.
    wären da nich solche hilforganisationen wie the way home, würde die versorgung dieser menschen wohl gegen null gehen.


    die perspektive das sich da etwas ändert ist auch eher mau.
    insgesamt haben die randgruppen es hier verdammt schwer.
    die toleranz die wir in weiten teilen bei uns kennen ,die gibt es hier nicht.


    sehr erschreckend war für mich der besuch in einem "straßenkinderlager". oh gott, das kann man nicht wirklich leben nennen. obwohl es mir eigendlich wichtig war wollte ich fotos machen-doch die kids wollten es nicht.


    einen nachmittag bin ich mit einem einsatzbus der essen verteilt mitgefahren, einen anderen , der verschiedene plätze aufgesucht hat um präventionsarbeit zu leisten u. um schnelltest durchzuführen.


    odessa, die stadt mit so vielen unterschiedlichen gesichtern.
    auf der einen seite wunderschön, mit all den bäumen in den straßen. ich habe noch nie eine so grüne stadt gesehen.
    prachtvolle häuser, sehr schöne parks, geschäfte mit markenwaren,u. dann die wirklich schönen menschen.


    oft denkste du wärst in paris oder sonst wo.


    doch dann kannst du gleich nebenan auch das krasse gegenteil sehen.
    mensche die im müll u. von ihm leben. ruinen wo man doch eigendlich denkt da kann keiner wohnen-u. dann geht die tür auf.


    bettler u. drogensüchtig, straßen die man als solche nicht bezeichnen würde.


    nicht das ganze grün der stadt kann daarüber hinwegtäuschen wie es in so manschen ecken aussieht.


    so traurig das manchmal ist es anzuschauen-trotzallem herscht in der stadt ein ganz besonderer flair.


    trotz alledem-odessa gefällt mir- wenngleich es hier noch viel zu verbessern gibt.


    leider sieht die perspektive nicht so toll aus-ein ca. 25 jahriger mann sagte mir, als ich ihn fragte ob sich in sa.5-1o jahren was verändern würde:


    "nein, so schnell geht das hier nicht- vielleicht wenn ich mal tot bin"


    gerade wegen dieser doch eher traurigen dinge bin ich nach odessa gekommen.


    es hat mir gezeigt das es das richtige ist diesen menschen zu helfen.
    ich freue mich "the way home "gefunden zu haben u. hoffe ihr helft mit ein klein wenig das leid zu lindern.

    TEAM SAUSTAHL


    "Bier trinken hilft der Landwirtschaft"


    Never Touch A Running Simson!!!

  • Nochmal was aus dem Gesichtsbuch:

  • Nochmal von Facebook!

  • vom 6 mai, bis wohl seit gestern war er noch in odessa. angedacht waren ja 10 tage in odessa. 5 wochen nun, (solange zeit hat kaum einer in seinem gesamten jahresurlaub) laut tracker fährt er endlich wieder weiter. zzt ist er die hellrote markierung auf dem screenshot. ungefähr 400 km von odessa weg.



    unten links ist odessa.



    Ahoi!



    Einmal editiert, zuletzt von oteka ()

  • Duo auf Reisen
    so, morgen gehts ans werk,


    ja. es ist das gewinde am zylinder wo der kruemmer mit der kruemmermutter festgezogen wird.


    jetzt habe ich auf ca. einem drittel noch ungefaehr 2 rillen in die die mutter fast.


    morgen moechte ich sehen das ich die verbindung zum zylinder verbessern kann. evt. auch noch eine zusaetzliche halterung anbringen. .


    heute war aber auch schon ein richtig bescheidener tag. zusammen mit vladimir, ein russe der mir hilft u.wo ich gerade bin,ist heute mit mir zusammen auf fast allen banken gewesen um reisechecks zu wechseln-keine chanche .


    man war ich sauer. die auskunpft die ich hatte war das es in fast allen staedten kein problem ist. das stellt sich nun ganz anders dar.


    auch arbeiten die grossen banken nicht mit amerikan express zusammen.
    auf den russischen seiten von einer bank steht sogar drin das die zusammenarbeit am 1.3 .13 nicht mehr besteht-super haette ich das nur gewusst.


    aber auch das werde ich hoffendlich morgen hinbekommen u. so so der duo-gott will geht es uebermorgen in aller fruehe weiter.


    wir werden sehn.....

    TEAM SAUSTAHL


    "Bier trinken hilft der Landwirtschaft"


    Never Touch A Running Simson!!!

  • hallo,


    endlich habe ich mal wieder internetzugang.sitzte gerade an einer tanke im ural. dachte mir,ok, 5 liter können nicht schaden, da sehe ich das sie wifi haben.


    also bleibe ich kurz um euch zu schreiben.


    also das wichtigste zuerst. duo u. mann sind ok-wenngleich ganz schön abgekämpft.


    die fahrt von sarotov bis nach samara war weitesgehend gut. u. das heißt hier schon was. bis zur m5 einigermaßen gute straßen u. eher wenig verkehr.


    auf der m 5 kam es dann zu staus u. sehr viel lkw verkehr.
    u. das ist wirklich anstrengend.


    gestern der tag war dann wirklich der hammer, teilweise sauschlechte straßen, sehr viele lkws, heiß u. es ging in den ural.


    aber jetzt bin ich schon mittendrin, u. ich hoffe ich werde gut durchkommen.mal sehen wie weit ich heute komme.


    alles in allem bin ich bislang gut durchgekommen. motor arbeitet sehr gut, räder sind der hammer(noch keine einzige speiche locker oder gebrochen.


    krümmer sitzt wieder fest, lockert sich aber von zeit zu seit.ok, ich werde es im auge behalten.


    straßen teilweise super, teilweise haben sie den namen nicht verdient.


    zu dem größten problem gehört leider der wind. immer schön von nord oder südost. teilweise so stark das ich beim runterfahren zurückschalten muß, oder ich auf der ebene gar nicht erst in den 4 gang komme.


    besonders schlimm ist es dann natürlich wenn es hoch geht. u. es geht oft hoch.


    so, ich hoffe das ich demnächst mal wieder dazu komme bilder einzustellen. doch sorry, im moment habe ich dafür keinen kopp.


    bis die tage


    kai u. töff-töff aus dem fernen ural

  • hallo zusammen,


    ja, über den ural habe ich es geschaft, auch wenn petrus es wohl nicht wirklich wollte. zu den steigungen die ich bezwingen muste gab es noch eine wirklich starke briese aus südost-na super.


    aber das meißte hatte ich dann gestern gepackt.


    man war ich froh wie ich an der grenze europa-asien stand. kein wirklich schöner platz. dreckig, nippesverkäufer, eine tanke,und so eine seule die die grenze markierte.
    hatte mir ja ein wenig mehr vorgestellt.


    die freude es jedoch schon bis hier mit meiner duo geschaft zu haben war riesig.


    ich kann euch sagen, mehr als einmal bin ich rüber u. wieder zurück. bis hierher hat mein töff-töff mich also schon gebracht.
    noch nie habe ich einen anderen kontinenten betreten.


    keine 1o km dahinter kam ein schöne kleiner see. ein cafe gab es auch- super platz zum übernachten-sehr nette leute kenne gelernt-russen die auf dem weg zum baikal waren.


    es wurde ein sehr schöner abend. nachdem ich mein platz eingerichtet hatte, es sah schwer nach gewitter aus-so bekam ich obdach in einem überdachten außenteil- wurde viel erzählt u. natürlich getrunken.


    später habe ich mich noch mit einem russischen fernfahrer unterhalten. er kein englisch , ich kein russisch. ihr könnt euch nicht vorstellen wie wir uns unterhalten haben.


    er rief seine nichte an, die sprach englisch. so wurde das handy immer weitergereicht, das war echt super- da sage mal einer scheiß technik.


    heute morgen ging es dann erst um 10 uhr weiter, später als gedacht. aber die letzten tage waren auch anstengend genug.


    so nahm ich heute also die nächsten höhen des urals, die aber nicht mehr so steil waren. eine wunderschöne landschaft, manchmal so wie im schwarzwald, dann doch aber auch wieder total anders.


    u. überall diese schönen birken.wiesen mit wunderschönen blauen blumen.


    nur irgndwann bemerkte ich ein komisches gereusch vom hinterrad, oder war es doch nur der hänger.
    alles durchgesehen, nix gesehen, das duo von hand geschoben, alle räder liefen gut.


    mensch, aber irgendetwas ist das doch. wieder angehalten- wieder nix zu sehen, aber das es das antriebrad sein muß war klar.


    aber es lief rund, machte keine zicken, u. auch die leistung stimmte


    gerade wie ich mir gedacht habe , so, an der nächsten guten stelle hälst du an, nimmst das rad runter u. schaust genau nach.
    genau in diesem moment, ein rucken ein ziehen , das rad blockerte ,es ging nix mehr.


    zum glück war ich nicht schnell, gerade mal 2o, weil ich mimmer noch nach dem rad gehört habe(übrigens schwer bei laufendem motor)


    da stand ich nun auf der m5, kurz vor der großen stadt,genau auf einer kleine brücke, keine standspur, hänger runter, auf die seite, duo mit blockiertem rad von der brücke gezogen, dann den hanger geholt.
    zumindest stand ich jetzt einen halben meter zur fahrbahn u. nicht mehr halb drauf.


    aber hier etwas zu machen war einfach zu gefährlich. so versuchte ich jemanden zum halten zu bewegen.


    schwierig schwierg. doch ich hatte mal wieder großes glück.
    sascha, ein junger motorradfahrer hielt. ich zeigte ihm das problem,
    machte ihm klar was ich brauchte, einen abschlepper u. eine gute garage.


    eine stunde später war der abschlepper da. es ging in den motorad-bunker, eine der größten garagen hier in der stadt. wirklich tolle leute.


    nach kurzer zeit hatten wir das rad runter u. konnten den antriebsteil sehen, der nicht mehr so aussah wie man ihn sich gemein vorstellt.nur noch schrott, habe ich so noch nicht gesehen.


    der plan für morgen ist irgendwo so ein teil aufzutreiben, oder was auch immer.


    ich jedenfalls glaube das es weitergeht, morgen oder eben ein tag später.


    jetzt werde ich auf jedenfall den tag ruhig ausklingen lassen u. der dinge ihren lauf lassen.

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