Wie bekommt ihr die Laufbuchse eines DDR-50ers raus?
Hab das letztens mit Herd und Heißluftföhn probiert, ging überhaupt nicht herauszuschlagen. Dabei ist mir sogar die Laufbuchse gerissen
Wie macht ihr das?
MfG
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Wie bekommt ihr die Laufbuchse eines DDR-50ers raus?
Hab das letztens mit Herd und Heißluftföhn probiert, ging überhaupt nicht herauszuschlagen. Dabei ist mir sogar die Laufbuchse gerissen
Wie macht ihr das?
MfG
ich hab mal Autogen (Gas Schweissen) mit nen großen spitze den Kühlkörper erwärmt, da konnte ich die Buchse mitn Handschuh rausziehen. ging ganz gut
mfg
Maik
Ich klink mich hier mal mit ein da es mich auch interessieren würde.
Wobei ich doch gern wissen würde wie man die Buchse aus einen Almot 60ccm Zylinder herrausbekommt und wieder hinein. ![]()
Gruß
Almot Buchsen Bekommt man nicht raus!
Der KühlKörper wird um die Buchse Gegossen.
Beim DDR ist es das Schöne Kühlkörper Richtig erhitzen und dann Sollte die Buchse auch Schon Rauszuhohlen sein, wenn nicht Dann sehr Sanfte gewalt anwenden, am Besten ein Hölzchen um an Zylinderfuß anzusetzen
Zylinder heiss machen, nassen Lappen in die Buchse und vorsichtig rausklöppeln.
Bei den Almot hat die Buchse meines Wissens Nach ein (grobes) Gewinde und müsste nach oben rausgedreht werden können (mit Hitze,Lappen usw). Habs selbst noch nicht probiert dafür nen Zyli mitm Hammer zerlegt
und da konnte man das sehen mit dem Gewinde.
gibbet schon was dazu --> Wie die Laufbuchse aus dem Zylinder bekommen?
Ich finde das Thema auch durchaus interessant ![]()
Nur wie man die Buchse wieder gut fest bekommt hab ich nicht gefunden.
Gruß
René
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Man kann nur "DDR-Zylinder" ausbuchsen. D.h. nur originale Zylinder. Bis zu welchem BJ? Weiß ich nicht.
Der Zylinder muss dazu erwärmt werden und das dauert. Der Tipp mit Lappen rein und schnell erwärmen ist Quark³. Das Wasser ist komplett verdunstet ehe der Zylinder warm genug ist.
Auch erst erwärmen und dann abschrecken -auf welche Art auch immer- sollte man unterlassen, das kann zu Spannungsrissen führen. Außerdem bringt es nix, weil sich entweder die Buchse nicht schnell genug abkühlt oder der Kühlkörper auch wieder mit abkühlt.
Am besten geht:
Backofen auf 250°C, Zylinder rein, 30min warten.
Bei manchen Zylindern fallen die Laufbuchsen raus, manche muss man (mit Holz!) rausschlagen. Liegt an den Fertigungstoleranzen.
Man muss hier sehr schnell sein, wenn die Buchse nicht von allein kommt.
Ggf. muss der Zylinder wieder in den Backofen und erneut erhitzt werden, wenn die Buchse nach 20s nicht draußen ist.
Mit dem Schweißgerät muss man aufpassen, ruckzuck hat man Alu weggeschmolzen.
"Besser" geht das mit Bunsenbrennern oder mit Lötlampen. Bloß das dauert ewig.
Ich hatte dazu nie die Geduld und hab mir stattdessen einen Backofen organisiert (bitte nicht in der Küche machen...).
Da konnte ich in der Zwischenzeit auch Sinnvolleres machen als 20min mit dem Bunsenbrenner um den Zylinder zu tanzen.
Almot Zylinder kann man nicht ausbuchsen. Die Buchsen haben einen Hinterschnitt gedreht und dieser wird umgossen ->Formschluss.
Die Geschichte mit dem Gewinde an der Buchse und dem Herausdrehen schieben wir mal ganz schnell in die Ecke "Sagen und Märchen rund um Simson - sie fuhr wirklich 75!".
Genauso die Story mit der Tiefkühltruhe aus dem Link.
Die Tiefkühltruhe wird erst vom Nutzen, wenn man einbuchsen will.
Da wird der Zylinder wieder auf 250°C erhitzt und die Buchse kommt die Nacht vorher in die Kühltruhe.
Die Buchse gleitet sehr schnell in den Zylinder, man hat auch noch etwas Zeit diese zu richten (d.h. zu drehen) - aber nicht viel.
Idealerweise macht ihr VOR dem Ausbuchsen einen Anriss oben am Bund am Übergang zwischen Guss und Alu (Die Dichtfläche der Buchse nicht beschädigen).
Daran könnt ihr dann beim Einbuchsen die Buchse ausrichten.
Also lassen sich die Almots am besten mitn Dremel und einer Biegsamen Welle dafür bearbeiten?
Gruß
René
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Wofür? Fürs Ausbuchsen? Nein. Du bekommst die Buchse nicht raus.
Man brauch entweder Drehmeißel + Drehmaschine, dann ist die Buchse weg und man hat einen Kühlkörper (so wurden früher 83er gefertigt: 60cc Nachbauzylinder ausgedreht).
Oder man stellt die Zylinder irgendwo bei 700°C unter. Dann hat man die Buchse solo, nur der Zylinder ist weg.
Mir gehts eigentlich speziell um das bearbeiten der Steuerzeiten.
Gruß
René
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Ja. Eigentlich lassen sie sich nur so bearbeiten.
Im Übrigen hab ich endlich mal mein Komposium fotografiert:
http://beason.blogger.de/stories/1888700/
Wie gesagt, mit Billigdremel und Pferd-Fräsern kann man auch Importzylinder ganz gut bearbeiten.
Irgendwann werd ich mal noch den Fräsvorgang selbst dokumentieren.
Aber ich bin gerad umgezogen, hab momentan noch keine funktionsfähige Werkstatt (man sieht den Zylinder noch nichtmal im Schraubstock) und zur Zeit auch wenig Zeit.
Dafür muss ich jetzt nur noch die Treppe heruntergehen, um in die Werkstatt zu kommen ![]()
Ich werds erstmal mit dem Propangasbrenner probieren, mal sehen obs klappt.
Schöne Bilder auf Deiner Seite, beaver. Hast Du den Alu-buckel bei den Überströmern komplett weggefräst oder sieht das auf den Bildern nur so aus?
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