Simson Duo Halbautomatik Kupplung regenerieren, Liste von benötigten Teilen gesucht.

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  • Es ist schon lange her.. Eigentlich war die Bestückung der Kupplung mit neuen Lamellen einfach. Es müssen auf jeden Fall die Lamellen rein mit dem Metallkern. Eine Erneuerung der Metallzwischenscheiben kann man sich idR. sparen, ich habe die kleinen Löscher einfach nachgekörnt und habe eine schöne knackige Kupplung danach gehabt.


    Und die KW-Lager und die Abtriebswellen-Lager gleicht man zum Schluss aus. Man lässt die Kappen mit dem Simmering erstmal ab, man schlägt die Lager richtig rein und dann legt man die Ausgleichscheiben rein bis sie bündig abschließen und dann die Dichtkappen drauf.

    Ohne mich wird allet besser

  • Die Kurbelwelle musst du links und rechts ausgleichen, die Abtriebswelle nach dem Zusammenbau nur rechts, die Kupplungswelle beim handgekuppelten Motor nach dem Zusammenbau links unter dem Korb - beim Halbautomaten aber vor dem Zusammenbau beim rechten Lager (drunter oder davor). Ja, das auszumessen ist lästig, eine gute Tiefenlehre und eine ruhige Hand sollte man schon haben.


    Beim Wechsel der Kupplungsbeläge des Halbautomaten muss man auch wieder mit Ausgleichsscheiben rumhampeln, wenn's hinterher wirklich richtig sein soll. Macht man's nicht, kann man hinterher Ärger kriegen mit dem Trennmechanismus für den Schaltvorgang - die Stellschraube dort hat nicht arg viel Weg.

  • Kannst du mir grob sagen wo ich da die schieblehre ansetzen muss? Bei den KW Lagern ist es ja aus der FAQ ersichtlich aber ich kanns mir bei der Kupplungswelle jetzt echt nicht vorstellen. Also Motor ist gespalten die Welle ist drauf und dann wird gemessen? Bei bedarf dann Welle raus, lager raus, ausgleichsscheibe rein, lager drauf und das spiel von vorne? Oder steh ich jetzt komplett auf dem Schlauch?

  • Wenn der Auxburger mal Lust und Zeit hat,könnte er das Ausdisanzieren ja mal ausführlich beschreiben. Dann könnten wir das mit ins FAQ übernehmen.

    Zitat


    Die Kurbelwelle musst du links und rechts ausgleichen,

    das geschieht aber schon,bevor man die KW einsetzt. Da muß man halt das maß von 50,4mm +-0,1 bis zur Dichtfläche messen.
    Wobei ein Maß vom Lageranschlag bis zur Brennkammerwange in meinen Augen mehr Sinn machen würde

  • Das mit er FAQ wäre eine tolle sache. Gibt wie ich finde sehr wenig über den Halbautomatik Motor. Hoffe ich bekomm das im Februar geregelt^^

  • An der Kurbelwelle kann man auch im montierten Zustand noch links vorsichtig nachschlagen und mehr beipacken, wenn die Kurbelwangen doch sehr außermittig geraten sind. Bei Motoren mit viel Ausgleichsbedarf kann das vorkommen, wenn man links nur den Mindestabstand herstellt mit diesem 50,4 Maß.


    Nun ja, wie distanziert man die Kupplungswelle innen aus? Man misst den Überstand der montierten Kupplungswelle gegen die Dichtfläche der linken Gehäusehälfte (also den Abstand zwischen der Dichtfläche und dem Bund des Festrads 3. Gang), die Gehäusetiefe von Lagersitz bis Dichtfläche in der rechten Hälfte, addiert die Dicke der Dichtung, subtrahiert die Breite des 6000er Lagers - und dann greift man entschlossen zur richtigen Ausgleichsscheibe 19x26 und legt die ein, bevor man das 6000er einsetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Auxburger ()

  • Zitat

    Es müssen auf jeden Fall die Lamellen rein mit dem Metallkern



    Weiß jemand zufällig, ob das genannte Kupplungszahnrad komplett (Komplette Kupplung) diese mit Metall verstärkten Scheiben bereits drinne hat?



    :)

  • Hier gibts die komplette Zusatzausgabe über die Halbautomatik aus dem originalen Simson Werkstatthandbuch als PDF.


    ... und wenn man das mit Bildern in erkennbar haben möchte, bestellt man sich einfach mal die CD "Mofa und Roller" von MZA mit. Die 17 Euro sind gut angelegt, grade beim Halbautomaten wegen der Teilelisten, der Reparaturanleitung und der Funktionsbeschreibung.

  • Also die CD hab ich mittlerweile. Was die Abbildungen angeht kann ich Auxburger nur zustimmen ist wirklich besser als dieser Scan.
    Eine Funktionsbeschreibung hab ich da aber nicht gefunden nur eine Bedienungsanleitung für die S (was für nach der Restauration auch nicht übel ist^^).
    In der Rep. Anleitung wird aber davon ausgegangen das das Kupplungslager + Ausgleichsscheibe schon Montiert ist.

    Zitat

    Der Motor ist komplett montiert und mit der
    Kupplungswelle für die Automatik versehen. Die Kupplungswelle ist zum
    Lager 6000 mit Hilfe von Beilagescheiben auf ein Axialspiel von
    0,2...0,3 mm ausgeglichen.

    Auxburger: deine beschreibung is da schon um einiges besser ;) Du baust das Lager aber erst ein wenn der Motor zusammen ist, und die Dichtfläche die du meinst is das die Mittlere dichtfläche oder die zum Kupplungsdeckel hin? Nicht das ich hier das ganze komplett falsch auffasse, die rechte Gehäusehälfte kann ich total auser acht lassen oder? Sry, ich weiß sowas zu erklären macht keinen spaß aber irgendwie komm ich einfach nicht dahinter ;(

  • Zur CD: Die Funktionsbeschreibung des Halbautomaten ist tief versteckt in dieser ewig langen Präsentation der Modellreihe. Wenn man sie mal gefunden hat, bekommt man Schnittbilder mit Darstellung des Kraftflusses in den verschiedenen Zuständen.


    Ja eben, die Reparaturanleitung sagt einfach "ausgeglichen ist schon", zeigt aber nicht, wo und wie.


    Ich montiere die drei Wellen in die linke Gehäusehälfte, die Kurbelwelle natürlich schon mit Ausgleichsscheiben zwischen Seegerring und Lager. Dann kann man die Kupplungswelle gegen die Mitteldichtung (natürlich!) in der linken Hälfte ausmessen, und den Lagersitz des 6000 gegen die Mitteldichtung der rechten Hälfte. Die Dichtung selbst nicht vergessen mitzurechnen. Ausgleichsscheibe in den Lagersitz, das kleine 6000 drauf, und zusammen das Ding. Alternativ könnte man auch mit einer Scheibe auf der Welle arbeiten, aber das ist ja egal - denn wenn's verzockt ist, muss der Motor sowieso wieder auseinander.


    Im Resultat ist das Wichtige, dass das linke Lager der Kupplungswelle so weit außen sitzt wie möglich, und auch nicht nach rechts wegschwimmen kann - denn sonst wird's eben eng zwischen Kupplungsrad und Gehäusesteg. Anbei ein Foto von meinem Zweitmotor, wo das bei der letzten Regeneration verschnarcht wurde. (Bei meinem werksoriginalen Erstmotor war auch nichts ausgeglichen, und wohl verschleißbedingt waren ähnliche Schleifspuren vorhanden.)

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