Wenn ich das richtig erkenne, ist die Zulassung von 1961 und der Beiwagen ist im Jahre 1968 eingetragen worden.
Was mich jedoch stutzig macht:
Wieso sind eigentlich die beiden Siegel (Stempel) identisch ausgerichtet? Wenn ich die übereinanderschiebe, sieht es aus, als wenn die beiden Siegel deckungsgleich sind. Jedoch ist der untere Stempel dunkler. Komisch ist auch, dass der rechten Rand beider Siegel im selben Bereich zwischen 1 und 4 Uhr "offen" ist, was eigentlich bei einem gut getränktem Siegel (wie der Untere) eigentlich nicht sein dürfte... Das untere Siegel hätte auf Grund seiner Farbintensität einen geschlossenen Rand haben müssen oder wäre vermutlich an einer anderen Stelle offen... Diese Übereinstimmungen sind selbst bei der größten Sorgfalt -geschweige denn durch Zufall- hinzubekommen.
Schaut euch auch mal den Rahmen an:
Unter der Sitzbank ist der Rahmen 4-fach angebohrt, um den Flansch für die untere hintere BW-Aufhängung zu befestigen. Weiterhin die wabblige rechte Radaufhängung des Beiwagens... usw.
Kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass die DDR-Behörden derart kulant waren und den Seitenwagen eingetragen haben, weil dieser Seitenwagen paßt einfach nicht in das DDR-Reglement. Genau so wenig, wie die Befestigungen am Rahmen...
Eine solche Idee an sich kam sicherlich vielen "Bürgern". Möglich, dass auf dem Lande ähnlichen Gefährte unterwegs waren. Aber selbst da wurde eher mit einem Hänger als mit einem Umbau gefahren, um Probleme mit der VoPo zu vermeiden.
Ich will nichts behaupten, aber die genannten Dinge machen mich halt stutzig.