Bremse hat zu wenig Biss

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  • Moinmoin!


    In den letzten Tagen musste ich feststellen, dass meine vordere Bremse zu wenig Biss hat. Zentiert isse u der Hebel lässt sich nich bis zum Lenker durchziehen, aber die Bremswirkung is unter aller Sau. Als ob da irgendwas blockiert. Früher gings irgendwie besser, da hab ich fast echte Stoppies hinbekommen (Hinterrad verlor den Bodenkontakt). Was kann ich machen, damit die Bremse wieder richtig beisst? Beläge sind original u noch gut erhalten, alle beweglichen Teile sind mit Cu-Paste eingeschmiert, aber auf den Belägen is nix gelandet, Trommel is auch sauber, trocken u fettfrei u ohne erkennbaren Grund, warums nich bremsen sollte... ?)


    Würde es evtl helfen, Beläge u Trommel mit Schleifleinen anzurauhen? Kenne das nämlich so vom Trabi. Aber das wär ja auch nur ne temporäre Lösung...


    Gruss


    Mutschy



  • Ganz genau ;)
    Ich weiß jetzt nicht wirklich was \"Schleifleinen\" sind, aber ich denke das wird ähnlich wie Sandpapier sein ;)
    Die bremsanlage mit Bremsenreiniger mal auspühlen wirkt auch oft wunder!


    Komm aber nicht auf die idee, dir \"neue\" Bremsbacken zu kaufen...
    Da darfste mal sparen :tongue:
    Denn die neuen dinger, die es bei den Bekannten Shops gibt, kannst du einfach nur weg schmeißen!




    Gruß, Nico

  • ohja... die vorderrad bremse ...


    war bei mir genau dasselbe problem. meine lösung bestand dann in folgenden schritten:
    1) ich hab mir einen bremshebel für die hinterradbremse geschnappt, den ich noch hatte, und hab den vorne eingesetzt. warum? a) länger und b) besserer winkel
    2) ich hab mit ne schraube genommen, die durchbohrt, daß ich den bowdenzug durchlegen konnte und dann noch paar muttern als distanzsstücke rauf
    3) den bremshebel mit distanzstücke dann so eingestellt daß er einen ungefähren 90°-winkel mit dem bowdenzug bildet, wenn die bremse GEZOGEN ist


    funzt bisher wunderbar ^^ und die bremse beißt wie nix gutes, auf sand bekomm ich das vorderrad ohne großen kraftaufwand zum blockieren ^^


    cya v3g0

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> MZ ETZ 251 ("auch rot 😁". das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • Zitat


    Original von Simson_S51-B:
    Ich weiß jetzt nicht wirklich was \"Schleifleinen\" sind, aber ich denke das wird ähnlich wie Sandpapier sein ;)


    ERWISCHT!!! :i_auslach:


    Schleifleinen is nix weiter als Leinen, wo der \"Sandpapiersand\" drauf is. Is haltbarer u reissfester als (Baumarkt-)Schleifpapier. Ich kann glücklicherweise noch auf Papas nich ganz unbedeutenden DDR-Bestände zurückgreifen :biggrin:

    Zitat


    Original von Simson_S51-B:
    Die bremsanlage mit Bremsenreiniger mal auspühlen wirkt auch oft wunder!


    Weiss ich doch, und genau deswegen hab ich das erst vor kurzem gemacht. Is grademal 60 km her, dass ich mit Druckluft u Bremsenreiniger alles saubergemacht habe ?)

    Zitat


    Original von Simson_S51-B:
    Komm aber nicht auf die idee, dir \"neue\" Bremsbacken zu kaufen...
    Da darfste mal sparen :tongue:
    Denn die neuen dinger, die es bei den Bekannten Shops gibt, kannst du einfach nur weg schmeißen!


    Neenee, davon lass ich die Finger. Ich hab noch n paar originale liegen. Nachbauschrott kommt bei mit nur zum Einsatz, wenns unbedingt erforderlich is.


    @v3g0:
    Warum nimmste denn keine Stellschrauben, wie sie an den Armaturen von Kupplung u Bremse dran sind? Damit sparste dir die Bohrerei :biggrin:


    Gruss


    Mutschy

  • Mag sein, aber ich feile nur ungern an den Nocken rum :b_wink:


    Ich werd die Tage mal ne Kombination aus eigener Erfahrung als Trabantfahrer (Backen anrauhen) u v3g0´s Methode (Hinterradbremshebel) ausprobieren. Dazu werd ich ne Stellschraube nehmen, dort ne Hinterradbremsmutter (diese Tonne mit M6-Gewinde) draufschrauben, um ein anständiges Widerlager am Hebel zu haben u dann mal weitersehen.


    Gruss


    Mutschy

  • Musst ja auch nicht am Nocken rumfeilen, reicht auch schon, wenn du an den einen nen Zwischenblech einbaust :b_wink:




    mfg

    medical engineering is not a crime !

  • Na dann geb ich auch mal nen paar Tips:


    Das erste ist - wir reden doch von ner Bremse mit außenliegendem Hebel - selbigen so in der Verzahnung zu drehen das er, wie Vego schon schrieb, bei gezogener Bremse (also wenn die Backen spürbar anliegen) in nem Winkel von ca 90° zum Bowdenzug steht. Nur so hat man die optimale Hebelwirkung.


    Anrauhen nutzt mal so garnix, hat man früher gemacht um nochmal durch die Bremsprüfung zu kommen. Hält nur ein paar mal bremsen, dann isses wieder glatt.


    Die Nummer mit dem angeschliffenen Nocken ist auch ein alter Hut. Wie das funktioniert und warum steht ja in dem Link. Vollbringt keine Wunder, ist aber ein weiterer Schritt zur guten Bremse.


    Ob ein Bremsbelag noch gut ist oder nicht, hängt nicht ausschließlich von dessen Dicke ab. Gerade mit zunehmendem Alter werden die Dinger hart und können nicht wirklich vernünftig bremsen. Im schlimmsten Falle verglasen die und bremsen dann garnicht mehr. Bei ner Simme eher unwarscheinlich, ist zu Zeiten als Autos hinten noch Trommeln hatten regelmäßig nach ein paar Km Autobahn mit leicht gezogener Handbremse vorgekommen.


    Richtig überprüfen kann man das wohl nur im Labor, alter Hobbybastlertrick:
    Kratz mal mit dem Fingernagel über den Belag. Der Belag sollte den Fingernagel merklich \"bremsen\", rutscht du drauf rum wie auf ner Kaffeetasse, isser definitiv hin.
    Im Zweifel (der Test ist ja mehr als ungenau) Beläge tauschen...


    Und bedenken: Das hat nicht nur mit Laufleistung sondern auch mit alter und Lagerung zu tun. Selbst nie verbaute Beläge können es hinter sich haben.


    Chrom

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