Verdichtungsverhältnis und Kompressiondruck in bar

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  • das ist doch sch.... egal...


    einmal nimmst du die stoffmenge in mol und R was sich im endeffekt leichter rechnen lässt oder
    du nimmst die gasmasse un kg und Rs, wobei du Rs extra ausrechnen musst...


    Edit ich hab mal nach gerechnet:


    ich komme auf 13,2 bar allerdings bei 100% füllung (1bar) und ohne verluste und bei 4,09cm³ kopfvolumen

    The Two Strokes - Denn alle guten Dinge sind zwei.

  • kannst du das bitte etwas erläutern, ich hab irgendwie das Gefühl ich versteh den Wert nicht, oder du hast das alles jetzt isotherm zusammengeschoben?!


    Stehst du mit dieser Geschichte grad gut im Stoff?
    Ich könnte gerade im Hinblick auf chemische Thermodynamik wenigstens Literaturhinweise gebrauchen... wegen dem Ethanol...

  • ne zur zeit überhaupt nicht...ich muss mich zZ auf E-technik und Werkstofftechnik konzentrieren...

    The Two Strokes - Denn alle guten Dinge sind zwei.

  • Der Kompressionsenddruck lässt sich recht einfach berechnen indem man die wahre Verdichtung (das ist hier die wirklich Unbekannte Größe) und hoch den Adiabatenkoeffizent nimmt. Wie gesagt, für den Koeffizient hat sich 1,3 als ein guter Rechenwert erwiesen und die wahre Verdichtung wird irgendwo zwischen der effektiven und geometrischen Verdichtung liegen.
    Beim Kicken wird es wohl eher im Bereich der effektiven Verdichtung und im Bereich der (auslaßseitigen) Resonanz im Bereich der geometrischen Verdichtung [c=grey][f1](dazu gabs im TTS auch mal ein Beitrag ;) )[/f1][/code]
    Abzüglich kommen noch Leckageverluste hinzu (steigen mit sinkender Drehzahl) und geringer Drücke wegen Wärmeübergnag an den Kopf, Kolben und Zylinder. Letzteres ist im Prinzip kaum vernünftig meßbar (zumindest mit einfachen Hausmitteln) und in dem Wert 1,3 für den Koeffizienten schon berücksichtigt (gegenüber den 1,4 für Luft)


    Gruß Franz

    Die Schwierigkeit beim Diskutieren ist nicht den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.

  • Also zum Thema nachdrehen:
    Die Laufbuchse bzw. den Kopf einfach an der Planfläche nachzudrehen ist nicht so einfach, denn auch die Quetschspalte muss nachgearbeitet werden, ich hab dazu mal einen Wachsguss von einem M53/2 (S 50) gemacht, Kolben im OT, das Quetschmass ist schon sehr gering (vllt. etwas mehr als 0,5mm), wenn man nun noch die Planfläche abdreht ist das Quetschmass sehr schnell recht klein geworden und besonders bei schon ausgeschliffenen Zylindern stößt dann auch der Kolben an der in die Quetschspalte reinragenden Planfläche vom Kopf an, also so einfach ist das hier nicht getan.


    Ich bin nämlich auch gerade dran die Verdichtung bei einem M53/2 zu erhöhen, einmal in Hinsicht auf den Leistungsgewinn sowie als Ausgleich der geringeren effektiven Verdichtung bei erweitertem Auslasswinkel als auch im Hinblick auf mein Ethanol-Projekt (höhere Oktanzahl, effektivere Ausnutzung) (das dann erstmal an meinem M541).


    Gruß
    Denis

  • Zitat


    Original von SimsonSuhl:
    ... ich hab dazu mal einen Wachsguss von einem M53/2 (S 50) gemacht, Kolben im OT, das Quetschmass ist schon sehr gering (vllt. etwas mehr als 0,5mm), ...


    Das erstaunt mich !
    Ich habe diesbezüglich an den Gebläsezylindern immer Werte größer 1mm mit Lötzinn im kalten Zustand ermittelt. Das setzte sich zusammen aus ca. 0,3 .. 0,8 mm die der Kolbenboden in OT unter der Oberkante Laufbuchse bleibt und ganz grob 0,5 mm Absatz im Kopf bis zur Quetschkante. Das ganze variert halt mit den Toleranzen von Kopf, Motorblock, Fußdichtung, Kolben, Zylinder, Welle, ... ob die nun günstig oder ungünstig zusammentreffen.


    Hast Du denn mal den Brennraum ausgelitert ? Wenn ja auf welches Volumen kommst Du denn ?


    Gruß Franz

    Die Schwierigkeit beim Diskutieren ist nicht den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.

  • franzalt

    Zitat

    Ich habe diesbezüglich an den Gebläsezylindern immer Werte größer 1mm mit Lötzinn im kalten Zustand ermittelt.


    :lickout: Bist ein Schatz! :kiss: - ich überlege nun schon tagelang was ich alternativ als Gussmaterial gehmen könnte, weil das Wachs so schnell wieder wegbricht an der Quetschkante, siehe da: Lötzinn...(und neulich war Silvester, da gabs überall Bleigiesssets...)
    Allerdings werde ich Blei nehmen ich habe nämlich noch massenhaft alte Luftgewehr-Diaboloreste, da ist mir das Lötzinn zu schade...


    Ich mache dann nachher mal einen zweiten Abdruck von dem M53/2, die Tage evtl. auch noch von meinem M541.


    Wie gesagt, die Quetschkante war ziemlich knapp, ich kann die ja nochmal ausmessen, dann wenn ich einen Bleiabdruck habe, am Wachsabdruck ist nicht mehr viel von der Quetschkante da.


    Gruß
    Denis

  • So, hab versucht einen Bleiabguss zu machen mit dem Ergebniss, dass Zeug nicht in die Quetschkante geflossen ist, hab also nochmal einen Wachsguss gemacht, der Quetschmass beträgt 1,2 -1,3 mm, das mit den 0,5 mm war wohl in meinem Eifer ziemlich daneben.
    Trotzdem muss eben bei ausgeschliffenen Zylindern noch der Rand weggedreht werden wenn die Verdichtung erhöht werden soll....


    Gruß
    Denis

  • Moin Denis


    Du brauchst keinen Abguß zu machen.
    Steck deinen Lötdraht durchs Kerzenloch bis er an die Wandung stößt. Dann drehst du den Motor durch und ziehst den Draht wieder raus. Dann kannst deine Quetschkante ausmessen.


    michiel

  • Ja, so in etwa hatte ich das auch schon vor, mit knete oder sowas, Lötdraht geht natürlich auch.
    Hab gestern drei Zylinderköpfe abgedreht, den von meinem Motor (der grad mit Ethanol fährt) schein zu passen, Quetschmass sieht aus wie vorher, da ich auch die Quetschkante mit bearbeitet habe.
    Muss nur nochmal den Verdichtungsraum auslitern.


    Gruß
    Denis

  • Hab den Verdichtungsraum gestern noch ausgelitert, kam dabei auf 5,9 cm³, zum Vergleich hab ich nochmal einen Stino-Kopf draufgemacht mit dem Ergebniss von etwa 6,0 cm³, bedeutet also ich hätte jetzt erst eine Verdichtung von 1:9,5, Quetschmass war 1,6-1,7 mm, somit hab ich heute den Kopf nochmal überarbeitet und zwar um 0,8mm abgedreht, Quetschmass ist nun 0,85 mm, Verdichtung müsste jetzt rein rechnerisch bei 1:11 liegen, bei Gelegenheit muss ich nochmal auslitern, Verdichtungsraum müsste dann 5,0 cm³ groß sein.
    Mit dem Lötdraht geht das wirklich gut, man braucht auch den Kopf nicht andauernd wieder herunterzubauen und das Modell zerbröselt auch nicht wie bei dem Wachs....


    Gruß
    Denis

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