teils miese Gasannahme warmer Motor aus dem Stand

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  • Hallo.


    Meine S51 ist soweit original und fährt sich ansonsten tadellos. 50ccm, 16N1-11, Ansaugtrakt und Auspuff sowieso. Spritpegel passt (Sichtfenster im Vergaser), Nadelventil im Gaser ist DDR, Choke schließt vollständig, Vergaser nebst Düsen sauber, Standgas ist passend und lässt sich gut einstellen, keine Falschluft (Bremsenreinigertest), nichts kaputt oder verbogen am/im Gaser, Sprit läuft >180mL/min nach.


    Wenn ich einige km fahre und an der roten Ampel stehe, passiert es, dass beim Losfahren und Gasgeben statt mehr Drehzahl nur ein Brummen ("Mööööööööööööööööö") kommt, die Drehzahl bleibt konstant. Ein paar hektische Gasstöße führen dann letztlich zur Gasannahme. Gelegentlich spüre ich auch beim Fahren mit sehr wenig Gas, dass sie zum Viertakten neigt. Über die Jahre habe ich dies auch an anderen S50 oder S51 erlebt. Bei warmen Motor merkt man zusätzlich auch die Unwilligkeit Gas aus dem Standgas anzunehmen, teils beim Schalten (in Kurven öfter). Dem möchte ich auf den Grund gehen.


    Da die Symptome nur bei betriebswarmen Motor nach ein paar km Fahrt auftreten, schließe ich, dass das Gemisch bei etwa 1/8-Gas zu fett wird.


    Nadelpositionen habe ich selbstredend alle durch. Statt der 35er LLD habe ich versuchsweise jeweils eine eine Nummer größere und kleinere LLD eingebaut. Das brachte so rechts nichts außer Nachteile (Standgaseinstellung etc...so genau weiß ich es gar nicht mehr, ich hatte mir letztes Jahr nur gemerkt: klappt nicht).


    Vor ein paar Jahren habe ich einen Vergaser für einen 125ccm Honda Dax per Lambda-Meter abgestimmt: HD, LLD, zig verschiedene Nadeln und auch 3 verschiedene Schieber (unterschiedl. Cutaways). Dabei lernte ich, Vergaserabstimmung ist eben nicht nur LD, HD und Nadelposition, sondern auch Nadelform und Cutaway. Die beiden letzten Sachen kommen in Simsonforen so recht nicht vor. Da ich für die S51 HD und LLD nun ausschließen kann, an der Nadel wird es eher nicht liegen, da es hier um den Bereich 1/8-1/4 Gas geht (baugleiche Nadeln habe ich natürlich schon probiert), bleibt an sich nur der Cutaway des Schiebers. In meinem Fall sollte für mein Dafürhalten der Cutaway etwas vergrößert werden müssen, dies ist durch Wegschleifen rel. leicht machbar.


    Frage 1: Hat sich schon mal jemand damit beschäftigt den Cutaway zu ändern? Oder gibt es gar Schieber für den 16N1 mit anderem Cutaway zu kaufen?

    Frage 2: Kann man beim 2-Takter mit Lambdameter arbeiten, wo würde die Mutter für die Sonde eingeschweißt: Krümmer oder Auspuff?

    Einmal editiert, zuletzt von makersting ()

  • Mal an die Kerze gedacht, wenn die warm wird wird der Abstand größer und die Kerze hat es schwieriger zu arbeiten, wenn du da im kalten keine Probleme hast und im warmen die Sachen anfangen würde ich erstmal das übliche durchgehen..




    LG ronny

  • Das waren für mich immer diese typischen Probleme des N1-Vergasers, der von Haus aus eigentlich zu fett ist.


    Wie ich messtechnisch im Studium (unfreiwilig) nachweisen konnte, verschleißen Düsen mit den Jahren, sie weiten sich auf, bzw. die Nadel dürfte dann im gleichen Maße dünner werden. Wir reden hier selbstverständlich vom Hunderstel-Bereich.


    Was ich sagen will: eventuelle Uraltdüsen mal gegen neue tauschen oder eben, wie vorgeschlagen wurde, einfach mal einen anderen Vergaser nehmen und gucken, wie es dann ist.

    Was habt ihr alle gegen nach oben gebogene Obergurte? Man wird doch damit schneller, weil man immer bergab fährt :D
    S 51 B1-3 - Projekt "grüne Hölle":bounce:

    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

  • Verschleiß. Ja, daran dachte ich auch schon. Nun hat ein Vorbesitzer einen BVF-Nachbauvergaser angebaut, der sieht noch recht neu aus, innen wie außen. Weder vermurkste Düsen noch sichtbare/fühlbare Abnutzungen an der Nadel sind zu finden. Den Schieber hatte ich schon erneuert.

    Der Vorbesitzer war recht jung und ist offenbar v. a. in der Prärie rumgeheizt, so viele km wird der nicht runtergeritten haben.

    Ich werde evtl. mal den Vergaser aufbereiten oder erneuern, so richtig dran glauben tue ich an Verschleiß in diesem Fall nicht - da hatte ich schon mit ganz anders runtergerittenen Vergasern Schwalben sauber am Laufen gehabt.


    Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass Nachbauvergaser(-bauteile) nicht wirklich maßgenau sind. Die Nachbaunadeln habe ich immer schon etwas zweifelnd betrachtet, seit ich am Lambdameter an einer Honda Dax sehen könnte, was es ausmacht einen Bereich einer Nadel leicht mit 1000er Schleifpapier abzureiben. Da gehts schon fast um ein 1000tel mm.


    Ich habe den Cutaway von DDR-Schiebern und Nachbauschiebern verglichen: Gleich sind die nicht. Ein paar 10tel mm machen auch da viel aus - auch das hatte ich mir damals per Feile und Lambdameter an der Dax optimiert. Leider habe ich das Lambdameter verkauft. Letztlich müsste ich mir wieder so ein Breitband-Lambdameter besorgen um weiter zu kommen, da mit dem Cutaway scheinbar kaum jemand herumspielt.

  • Welcher Nachbau Vergaser ist denn drauf ? MZA, FEZ oder noch ein anderer ?

    Ich würde als erstes einmal die Düsen, Nadel etc vermessen.

    Oder gleich auf einen Bing Vergaser umstellen, dann hast Du Ruhe.

    49 ccm. 6,25 PS. 85 km/h. Wer zwei linke Hände hat, sollte die Rechte studieren.

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