Falsch verkabelt, jetzt stimmt irgendetwas nicht mehr.

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  • Moin liebe Simsongemeinde
    Nach einigen kilometern Fahrt ist meine Elektrik nicht mehr so gewesen wie sie sollte und da habe ich mal nachgeschaut. Heraus kam, dass ich das Organge/Rote Kabel vom Motor nicht an die Klemme 59a der Sicherungsdose geklemmt, sondern an die 15. und folglich die 15 an die 59a. Also hat der Motor alles was er konnte direkt an die Blinker und die Hupe weitergegeben und die Ladeanlage bzw. die Diode wurde von der flaschen Seite maltretiert.


    Die verbraucher Scheinen das Spielchen durchgestanden zu haben. Beim Blinkgeber bin ich mir nicht sicher, weil ich mir über dessen funktionsweise nicht im klaren bin. Ist eben die Frage, ob er Wechselsrom vertägt oder nicht.
    Die Diode der Ladeanlage zeigt auch Durchgangsprüfung geschaltet einmal nichts an (so soll es ja sein) und einmal irgenwas bei 500. Dieser wert ist ja eigentlich ziemlich hoch.
    Dann habe ich noch die Ladespule mit Wiederstandmessung gemessen und dabei festgestellt, dass der Wiederstand für wenig und viel Ladestrom der gleiche ist. Sollte doch nicht so sein, oder irre ich mich?
    Der Ladespule müsste es ja theoretisch egal sein von welcher Seite sie befeuert wird. Wechselstrom kann die ja ab.


    Ich hatte mal Versuchsweise die Batterie angeklemmt. Das Standlicht ging nicht, dafür aber die Hupe. Die dann aber auch recht schnell nicht mehr. Mein verdacht ist, dass die Batterie schnell entladen wurde. Was wiederum auf eine kaputte Diode hindeutet.


    Ich bin mit meinem Latein am Ende. Vielleicht hat jemand eine Idee.

    Wer MIFA fährt fährt nie verkehrt, weil MIFA überhaupt nicht fährt.

  • Der BG kann vermutlich Wechselstrom ab (überlebt das also), funktioniert aber nicht richtig. Welchen hast du drin? Den originalen? Der sollte das aushalten und wieder funktionieren, wenn Gleichstrom anliegt.


    Wie alt ist die Batterie? Wird sie geladen? Also Multimeter an die Batterie anklemmen, Motor starten und gucken, ob sich was an der Spannung ändert, wenn der Motor mal über Leerlaufdrehzahl hochgedreht wird.


    Gruss


    Mutschy

  • Die Ladeanlage sollte deinen Messungen nach ok sein.


    Die feinen Unterschiede der Widerstände von den Spulen für wenig / viel Ladung korrekt zu messen ist nicht ganz trivial. Falls Durchgang vorhanden ist, kann man mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Spulen ok sind. Windungsschlüsse sind mir dort noch nicht untergekommen. Erst bei kohlrabschschwarzer Spulenisolation würde ich in Betracht ziehen, das etwas defekt sein könnte (muss aber nicht).


    Die Diode wird auch i. O. sein. Im Widerstandsmessbereich gemessen, kommen für die Durchlassrichtung immer komische Werte raus. Das passt bei dir schon mit 500Ohm. Der Wert ist in der Realität viel niedriger und ist dem Messverfahren geschuldet.

  • Danke für die Antworten.
    Mir ist im nachhinein auch klar geworden, dass bei Spulen den Widerstand zu Messen nicht viel Informationen liefert. Aber immerhin so viel, ob noch Strom fließt oder nicht.


    Ich habe gestern mal wieder alles zusammengesetzt und beim Testen viel mir dann auf, dass BEIDE Sicherungen, und die Steckhülsen keinen Kontakt mehr hatten. Also das Metall der Sicherungsdose so angelaufen war, dass kein Stromfluss mehr zustande kam. Es ging am Anfang für eine Weile, wundert mich irgendwie, aber egal.


    Ich habe die Blinker noch nicht getestet, aber soweit scheint jetzt alles wieder zu gehen.


    Eine Sache nur, in der gefahr mich hier zu blamieren. Die Diode hat ja die Aufgabe den Wechselstrom gleich zu richten. Wenn ich es richtig recherhiert habe, dann macht sie dies im Falle der Ladeanlage durch das einfache Blockieren der negativen Spannungwelle, ist also ein Einweg-Geleichrichter. Dadruch entsteht am Ende ein nicht gleichmäßger Strom, also eine lückenhafte Spannung.
    Wenn man die Diode gegen einen Zweiweg- oder Brückengleichrichter austauscht, dann wären diese Spannungsschankungen reduziert (Brumm). Würde dies nicht dafür sorgen, dass am Ende mehr Strom fließt? Sicherlich nicht viel, aber immerhin.

    Wer MIFA fährt fährt nie verkehrt, weil MIFA überhaupt nicht fährt.

  • Wenns so einfach wäre, wäre man diesen Weg gegangen. Ist man später bei den 12V-Modellen auch. Es ist und bleibt aber ne pulsierende Gleichspannung, die durch die Batterie ggü dem Bordnetz bzw fürs Bordnetz geglättet wird. "Mehr Strom" wird jedoch nicht fließen. Die "Lücken" werden wohl kleiner, aber es kann nunmal hinten nicht mehr rauskommen, als vorne reingesteckt wird...


    Gruss


    Mutschy

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