Fanartikel Simson Ersatzteile von ETHS

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    Ich habe mir den Luftfilterkasten vorgenommen und abgedichtet. Dabei habe ich die Ursache für das Hochtouren entdeckt. Er war aber nicht der Übeltäter, sondern der Gasbowdenzug (bei AKF gekauft). Dieser scheint etwas zu kurz zu sein, so dass der Gasschieber um einige mm geöffnet bleibt. An der Vergaserkappe hab ich das kleine Mütterchen entfernt und damit kommt er weit genug runter. Springt nun prima an und hält Standgas.


    Bleibt noch das Problem mit dem Ausgehen beim Gasgeben. Im Stand läuft der Motor prima, nimmt auch sauber Gas an. Will man beim fahren aber mehr als Halbgas beschleunigen, gtourt der Motor sofort ab. Den Luftfilterkasten testweise gegen einen offen Luffi getauscht hat das Problem behoben. Meine Vermutung dafür ist, dass der Star-Luftfilter trotz Umbau weniger Luft durchlässt als bei der Schwalbe, für die der Motor ebenfalls vorgesehen ist.
    Ich bin deshalb von der vorgesehen 97er HD zunächst auf 95 und nun 90 herunter gegangen. Nadel hängt in der tiefsten Position. Das Abtouren beim Gasgeben ist damit größtenteils verschwunden und ich bin die ersten 10km am Stück mit dem Motor gefahren. Allerdings läuft der Motor noch nicht wirklich rund. Das vorsichtige Durchbeschleunigen in einem Gang ist nicht sauber. Ziehen vom Choke verschlechtert die Sache. Dabei macht mich aber die Zündkerze etwas stutzig:



    Das Foto wirkt zwar recht dunkel, aber die Elektode war komplett trocken und man erkennt eine leichte weiße Färbung. Das Verölte kommt von den vielen Starts bei der Suche nach dem Problem würde ich sagen. Der Kerze wegen befürchte ich ein zu mageres Gemisch, was für die neue Zylindergarnitur natürlich tödlich ist. Für mich steht das im Widerspruch zu dem verbesserten Motorverhalten beim Verkleinern der HD oder muss ich die Ursache für das Abtouren evtl. woanders suchen?

    Bestückung war beim Komplettmotor dabei. HD ist ne aufgebohrte 72er (wie bei Reich üblich). Nach der Leerlaufdüse hatte ich beim Zerlegen nicht geschaut.


    Ist meine Vermutung richtig, dass das Hochtouren eher von einem "zu mager" und das Abtouren wegen einem "zu fett" resultiert?

    Ich habe meinem Vater zum 50. Geburtstag einen Star restauriert. Nun ist er komplett, aber ich bekomme ihn leider nicht zum laufen. Verbaut ist ein S63 von Reichtuning. Der Motor wurde dabei regeneriert und hat eine VAPE bekommen.
    Nach dem Ankicken dreht der Motor sofort stark hoch. Durch Ziehen des Chocks kann man das wieder etwas einregeln. Beim Gasgeben tourt der Motor allerdings sofort ab, sodass man nicht fahren kann. Da Bilder mehr sagen als 1.000 Worte, hab ich das Verhalten einfach mal gefilmt:


    Link zu YouTube.


    Ich bin etwas ratlos, weil das Hochdrehen und das Abtouren beim Gasgeben für mich widersprüchlich erscheint. Zunächst habe ich mich deshalb dem Hochdrehen gewidmet:
    - Motor reagiert nicht auf Standgas- oder Gemischschraube
    - Kolbenschieber wurde auf Gängigkeit geprüft
    - Vergaserflansch, Zylinderfuß, Zylinderkopf mit Starterspray abgesprüht zur Kontrolle auf Nebenluft


    Da dies erfolglos war, habe ich nach der Ursache des Abtourens beim Gasgeben gesucht:
    - Ohne Luftfilter und mit Choke reagiert der Motor zumindest auf Gasbefehle
    - Nadel von mittlerer auf tiefste Position gehangen
    - Nadelventil öffnet und schließt ordnungsgemäß, Schwimmer ebenfalls nicht zu beanstanden
    - Choke öffnet und schließ korrekt


    Damit bin ich auch bei diesem Symptom mit meinem Latein am Ende. Ich hoffe, ihr wisst vielleicht weiter...

    Das ging aber schnell mit den Antworten. Ihr seid spitze, Jungs!


    Genau die Variante aus dem Screenshot meine ich. Ich persönlich würde die Bauanleitung der Klemmung von den IWL-Rollern von wilfriedp603's Fotos vorziehen oder spricht etwas dagegen? Da der Star ein Geschenk werden soll, würde ich für den Umbau nämlich gern den Segen des TÜV haben.
    Dann werde ich meine Literatursammlung mal erweitern, habe bisher nämlich nur an S-Klassen geschraubt :rolleyes:


    Bei dem Krümmer habe ich momentan nur 2 Ideen:
    1) Nen S51E-Krümmer zersägen und dann häppchenweise zusammenschweißen, um sich der optimalen Form zu nähern.
    2) Nochmal nach Suhl ins Museum fahren und freundlich fragen, ob ich an dem Prototypen nachmessen darf.


    @InterceptorII
    Wenn ich entsprechende Maße vorliegen habe und das ganze ggf. nochmal schön im CAD aufbereite, wie groß wäre dann für deinen "Rohrbieger" noch der Aufwand, daraus einen fertigen Krümmer zu machen?

    Ich nehme mal an, die Gerüchte kommen durch diverse Autoforen rübergeschwappt. Als "Tuningmaßnahme" werden häufig die Bremsbeläge EBC GreenStuff mit unpassenden Scheiben (Serie, unbehandelte gelochte wie z.B. Zimmermann etc) benutzt. Der aggressive Belag zerstört bei starker Benutzung dann die Scheibe.


    Die Simson-Trommelbeläge sind aber gänzlich anders. Defekte an der Nabe/Trommel sind also eher auf andere Ursachen zurückzuführen.

    Ich hatte im Rahmen der Werksauflösung einen Motor einer 25km/h-Variante bekommen. Darin war auch eine andere Zündung verbaut: VAPE SZ28. War das bei allen Versionen so?
    Als weitere Besonderheiten wurde der dünne Krümmer mit einer massiven Mutter + Kalotte befestigt, Vergaser war ein 15er Bing und der Kolben hatte Überströmerseitig Fenster.

    Ich muss das Thema mal wieder hervorkramen:


    Noch immer stellt sich das Problem, wie ich dem Star einen Endurolenker verpassen kann.
    Simmitreter hatte ja eine "Werksvariante" erwähnt. Hat dazu jemand vielleicht die Zeichnung parat oder weiß in welchem der vielen Handbücher diese zu finden ist?
    Auch für andere Tipps/Ideen/Hinweise zum Thema Lenkerbefestigung bin ich natürlich dankbar :thumbup:

    Ersteinmal vielen Dank für die viele Hilfe!


    Der Tipp mit dem Fahrzeugmuseum war klasse. Ich war heute dort um es mir mal selbst anzusehen. Was soll ich sagen...so wie der Vogel da steht wäre es das perfekte Ergebnis:


    Dann greif ich die Problemkinder mal der Reihe nach auf:


    Lenker
    Der Adapter für den Lenker aus der Nähe:

    Die Klemmung erinnert mich ein wenig an ein Fahrrad und sieht nicht sehr stabil aus. Allerdings haben sich die Jungs im Werk sicher auch was dabei gedacht. In der Reparaturanleitung, die ich hier habe, ist leider nichts von einem Adapter zu finden, von dem Simmitreter gesprochen hat.
    Die 2. Variante mit angeschweißter Platte klingt sehr nach der Variante , die mein Vater hatte. Die Zeichnung dazu hat nicht zufällig jemand griffbereit?


    Ich habe auch noch eine andere Variante ergoogeln können, ähnlich der von wilfriedp603:

    Was haltet ihr davon? Eigentlich wäre mir die Klemmung mit 4 Schrauben wie bei S50/51 am liebsten, aber wenn selbst die 1 Schraube der Werksvariante hält. Bin auch gespannt, was Charles im Lager findet ;)
    Der TÜV schlägt beim Eigenbau-Adapter sicher die Hände über den Kopf zusammen. Aber solange es technisch sicher funktioniert, wäre das zunächst weniger wichtig.


    Auspuff
    Auch hier das Detailbild aus dem Museum:

    Um einen vorhandenen Krümmer zurechtzubiegen ist die Krümmung sicher zu stark? Oder sollte sogar die Krümmung von der S51/E passen und nur Anschlusswinkel geändert werden? Simmitreter?
    Ansonsten wäre die Idee es aus einem Rohteil biegen zu lassen und dann in einer Galvanikbude abzugeben wohl besser. Aber kriegt man das ohne weiteres hin? Ich habe nur einen Bieger für Eisenstangen zur Hand und ein Schlosser wird ohne genaue Maße auch nichts ausrichten können. Gibt es etwas leicht biegbares, womit man eine Vorlage fertigen kann, die der Schlosser dann aus dem richtigen Material nachbaut?


    Fahrwerk
    Das Problem mit den längeren Stoßdämpfern und dem Hauptständer ist natürlich blöd. Seitenständer an der Steckachse bin ich kein Freund von und ein "richtiger" müsste wohl angeschweißt werden. Ich habe heute allerdings den Hauptrahmen zum Sandstrahlen und Pulvern gegeben, womit das nachträgliche Schweißen wegfällt. Damit wären die hydraulischen Ersatzdämpfer vom Schwarz die einzige Lösung?


    Viele Grüße
    Noch eine Frage zur Bremse: Stimmt es, dass die Variante mit außenliegendem Hebel besser ist als mit innenliegendem? Sind die Ankerplatten dann plug&play austauschbar?

    Kurz und Knapp:
    Ich baue gerade einen Star neu auf. Dieser soll entsprechend Vorlage ein Enduroumbau werden. Dafür brauche ich die Hilfe der Experten hier.

    Vorgeschichte:

    Das Thema Moped war für mich eigentlich schon durch, weil ich für dieses Hobby einfach keine Zeit mehr finde. Nun steht aber der 50. Geburtstag meines Vaters bevor. Der erzählt gern von seinem Star, den er zu Jugendtagen hatte. Daher habe ich kurzentschlossen ein reparaturbedürftiges Federvieh gekauft, um es ihm restauriert zum Geburtstag zu schenken. Da sich meine "Schrauberkarriere" auf S51 beschränken habe ich natürlich schon ein paar grundsätzliche Schwierigkeiten. Das große Problem ist aber, dass die Jugend auch schon damals an ihren Mopeds geschraubt hat. Daher als erstes mal ein Bild der Vorlage, bevor ich mit meinen Fragen komme:



    Uploaded with ImageShack.us


    Und nun die Probleme:

    • Etwas grundsätzliches, was mir bei der Ersatzteilsuche aufgefallen ist: In wie weit sind Teile der Vogelserie untereinander kompatibel? Vor allem: Was von der KR 51/1 passt/passt nicht in den Star?
    • Der Enduro-Lenker. Ich weiß, dass es bei dem "Vorbild" ein geschweißter Adapter ist. Ich tippe auf S50/51-Gabelbrücke an abgeflextes Lenkerrohr geschweißt. So einen Pfusch möchte ich aber nicht machen. Leider habe ich zur Zeit kein CAD-Programm zur Hand und meine Handskizzen mag ich niemanden zumuten. Mein Problem bei der Konstruktion eines Adapters lag bei der Herstellbarkeit. Ich finde die Konstruktion aus einem Stück am besten. Beim Schweißen hätte ich an dieser Stelle Bedenken. Dazu kommt, dass es am besten mit einer simplen Drehbank herstellbar sein soll. Aber eine vernünftige Grundlage zur Lenkerklemmung wird rotationssymmetrisch schwierig.
    • Die hinteren Stoßdämpfer. Verbaut sind derzeit reibungsgedämpfte. Diese fliegen auf jeden Fall raus und sollen durch hydraulische ersetzt werden. In der Vorlage sind längere Stoßdämpfer zu erkennen. Ich tippe auf Schwinge von Habicht oder anderem Vogel!? Ich habe bisher die Alternativen a) andere Schwinge, "lange" Dämpfer und fehlende Sozifußrasten oder b) alles behalten und Dämpfer von STH nehmen, gefunden. Was haltet ihr davon oder gibts es andere Lösungen?
    • Der Enduroauspuff. Der Krümmer bereitet mir arge Kopfschmerzen. Ein Endurokrümmer vom S51 sollte wegen der Auslassposition sicher ausscheiden? Kriegt man den Star-Krümmer entsprechend gebogen? Oder sollte etwa ein Fremdfabrikat passen?

    Leider ist es nun viel Text geworden, aber ich hoffe es liest trotzdem jemand und weiß Rat. Ich danke in jadem Fall im Voraus :thumbup:

    Ist die Vibrationsdämpfung gerade beim Star so wichtig? Durch den angeschraubten Zylinderkopf holt man sich doch eh einiges an Vibration in den Rahmen. Ich hab leider nur den Vergleich zur S51, wo Polyamid unproblematisch ist. Man hat da natürlich noch den fetten Gummidämpfer unterm Motor und eine Schwinge weniger.


    Ich frage weil ich selbst plane beim Star das Set von AKF zu verbauen. Schon allein weil die Montage viel angenehmer als bei Gummi ist.

    Sofern du keinen Übermotor hast, der zwingend einen Luffi direkt am Vergaser braucht, würde ich lieber den Luffikasten entsprechend umbauen und auf den \"Tuningluftflter\" verzichten. Geräusch mag Geschmackssache sein, aber vom zurückgestoßenen Gemisch setzt der sich zu und du verlierst Leistung. Über den Effekt von beruhigter Ansaugluft durch den Kasten könnte man auch noch diskutieren.

    Hat tatsächlich oben gehangen. Schraube rein und 3 Schläge, dann ists rausgeflutscht. Danke für die Hilfe!


    Das nächste Problem war dann auch gleich unten, dass man die Schraube nicht lösen konnte. Die hat sich ständig mitgedreht. Ursache war nach etwas roher Gewalt beim Auseinanderziehen schnell gefunden:



    Kein Gewinde mehr auf der Stange :biglaugh:
    Hat sich gelohnt, die Gabel mal neu zu machen.

    Das ist nicht mein Problem. Ich probier das am besten nochmal zu beschreiben.
    Öl ist egal, dafür ist die Garage ja da, aber mein Problem ist, dass laut Anleitung das wie auf dem Bild hier herausgezogen werden soll:



    Nur ich krieg die Gabel garnicht erst soweit gezogen, sondern nur gerade bis zur Kante vom Tauchrohr. Und so komm ich auch nicht an den Sprengring heran.

    In dem Reparaturhandbuch steht erst rausziehen, Sprengring raus, weiter rausziehen und dann erst die Mutter. Werd aber trotzdem mal erst die Mutter abschrauben.

    Ich habe mir bei AKF das Regenerierungs-Set mit den verstärkten Federn für die Telegabel gekauft, weil ich die für die Saison wieder fit machen wollt und etwas gegen das Schwammige Gefühl beim Bremsen tun möchte.


    Nun hab ich die beiden Holme ausgebaut und mit das Reparaturhandbuch geschnappt. Da wird das Tauchrohr unten im Schraubstock eingespannt und das Tragrohr einfach mit einer Hand nach oben rausgezogen, der Sprengring gelöst und dann unten die Mutter aufgeschraubt.


    Ich habe nun das Problem, dass ich das Tragrohr nur sehr schwer herausgezogen bekomme. Mit viel Kraft geht es gerade soweit, dass es auf dem Simmerring aufliegt, damit es nicht wieder zurückrutscht. Dabei hab ich aber schon die ganze Werkbank mitgezogen. Ist das normal, dass es so schwer geht? Wollte lieber erstmal nachfragen, ob ich nicht was verkehrt mache, bevor ich da weiter mit Gewalt herangehe.

    Und einen riesen Vorteil hat der SR: Man sieht Motor/Zylinder kaum. D.h. ein Membraneinlass würde beispielsweise nicht auffallen.