So, hier jetzt mein Bericht (Teil 1 - DEKRA) - Vorgeschichte ist 2 Post darüber.
Nochmal zu meiner Ausgangssituation warum ich eine § 21 Abnahme benötigte: Aus einem Garagendfund hatte ich Restteile einer S51 erworben, natürlich ohne BE. Leider war auch der Rahmen derart in Mitleidenschaft gezogen (Rost), dass die FIN nicht/kaum noch lesbar war und auch eine Aufbereitung des Rahmens nicht mehr möglich war. Das originale Typschild war aber noch da (zum Glück!).
Mit einem neuen MZA-Rahmen (mit Herstellererklärung) wurde die alte Rahmennummer auf den Neuen übertragen und hinter der Nummer noch so ein Prüfzeichen eingeschlagen. Der alte Rahmen wurde an der Rahmennummer mit XXXXXX versehen und wurde einbehalten/"vernichtet".
Entscheidend war das noch vorhandene originale Typschild, sonst wäre keine Abnahme möglich gewesen.
Die o.g. Mängel (Typschild richtig rum, Gabelführung/gewinde) habe ich behoben und das Moped wurde dem Prüfer vorgestellt. ich war leider nicht selbst anwesend. Es wurde eben abgenommen und darüber ein Protokoll erstellt, ähnlich wie beim Auto-TÜV, in diesem steht N/A oder eben "vorschriftsmäßig". Auch eine kleine Probefahrt wurde gemacht (Bremstest etc.). Am Ende gab es dann zum Prüfprotokoll noch 2 weitere Dokumente:
1. das die Abnahme positiv abgeschlossen wurde (ähnlich dem finalen Prüfbericht beim Auto-TÜV)
2. ein Dokument aus dem Spezialpapier was man von seiner Zulassungsbescheinigung vom Auto kennt, wo alles wesentliche des Mopeds drin steht (das wichtigste natürlich hier: Kleinkraftrad, max. 60 km/h und die FIN)
Teil 2 (Zulassungsstelle) gibts dann später. Mit den Dokumenten muss ich nun zur Zulassungsstelle und mir Dokument 2 abstempeln lassen - DAS ist dann die ersehnte Betriebserlaubnis. Dort ist wohl wichtig, dass z.B. ein Kaufvertrag (Eigentumsnachweis) mit vorliegt. Den habe ich.
Gestern habe ich rein vorsorglich die FIN bei der Polizei noch prüfen lassen (telefonisch, sehr nett, schnell mal im Computer nachgesehen) - es liegt nichts vor . Zur Not lasse ich mir das auch noch für die Zulassungsstelle formlos von der Wache bestätigen.
Alles recht unkompliziert - von Vorteil war sicherlich, dass der Prüfer Ahnung von Simsons hatte!
Die Dokumente hänge ich später noch hier an (entsprechend geschwärzt versteht sich).
Ergänzt:
Das Typenschild habe ich nach dem Pulvern auch falsch herum befestigt. Mal sehen was die Rennleitung sagt.
Hab das auf einem noch unaufgebauten anderen Rahmen gleich mal gedreht. Bei meinen 2 anderen bereits aufgebauten Simsen, lass ich das jetzt so. Das Ausbohren und Einschlagen der Kerbnägel ist nicht gerade förderlich für die originalen Typschilder.