MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von friedie

    Es ist ja so, dass ohne Optimierung des Nockens, aufgrund der Asymetrie, die "schlechte" Backe zuerst an die Felge gedrückt wird und dadurch die gute Backe daran gehindert wird sich weiter aufzuspreizen. Die zweite Backe wird ja auch beansprucht und trägt zur Bremswirkung bei. Die Zwischeneinlagen dürfen meines Wissens und meiner Logik nach nur auf beiden Seiten eingelegt werden, zumal ich glaube, dass sich, sollte wirklich die eine Backe schneller verschleißen, es nur minimal sein kann, dass selbst die dünnste Zwischenlage auf einer einzelnen Seite zuviel sein wird. Ich freue mich auf weitere Diskussion und Langzeiterfahrung hier in diesem Post. Schön wäre es trotzdem wenn die "Lösung" nicht erst auf Seite 19 stünde.

    Gab es hier nicht mal bestofthenest?

    Ich bin jetzt etwas vorsichtiger und beschreibe es genauer. In einer Kr51/1 habe ich ein Bremsschild mit außenliegenden Bremshebel verbaut, da bei der Schwalbe, egal ob /1 oder /2 vorne nur die Bremsankerplatte mit dem innenliegenden Hebel verbaut ist.

    Bei mir passt, wie ich in vielen Beiträgen auch gelesen habe, am umgebauten Bremszug eben der Kupplungsbowdenzug der SR50 am besten.

    Also den Kupplungsbowdenzug der SR50 habe ich als Bremsbowdenzug an der Schwalbe verwendet. Du hast ja den Bremsbowdenzug der SR50 genommen und der hat nicht gepasst.

    Einfach mal mit dem Kupplungsbowdenzug versuchen.

    Lg


    Update, zweiter Beitrag für heute.

    Habe jetzt die Bearbeitung der Bremse, wie von Micha beschrieben, an einer anderen Schwalbe mit innenliegenden Bremshebel durchgeführt und kann vorab auch nur von einem sehr positiven Ergebnis berichten. Die Bremsen sind noch nicht eingefahren ( Scheiß erster März) aber greifen jetzt schon besser als alles was ich bei anderen Schwalben ohne Umbau gewöhnt bin und gesehen habe. Es lohnt sich also wirklich den Nocken zu modifizieren. Die Stützbleche sind nun bestellt und ich freue mich auf die erste Probefahrt mit dem überholten Viergang-Motor!

    Super Micha und die Idee mit der Löschung des falschen Posts finde ich auch genial, sonst kommt einer noch drauf nicht bis Seite 19 zu lesen. Ich bin auch erstaunt was das abschleifen bewirkt hat. Ich bin jetzt Mal gespannt, wie es bei meiner neu aufgebauten Schwalbe mit innenliegenden Bremshebel verhält. Ist noch nicht auf der Straße.

    Wo hast Du das Stützblech gekauft und warum ein Bremszug von der SR50? Das verstehe ich noch nicht ganz?

    Grüße

    Als kleines Update kann ich nach etwa 200km nach dem letzten post sagen, dass ich jetzt mit der Bremsleistung vorne zufrieden bin. Ist zwar weit von Scheibenbremse entfernt aber wesentlich besser. Ich kann demnach den Umbau auf außenliegenden Bremshebel inkl.Austausch des Bremszugs gegen den vom SR50 empfehlen. Zusätzlich dann noch den Nocken wie oben beschrieben bearbeitet, kommt man also auf ein akzeptables Bremsverhalten. Ich fühle mich nun erheblich sicherer.


    Das mit dem abstützendem Plättchen würde ich auch noch gerne ausprobieren. Macht denke ich schon Sinn.

    So, ich hab es jetzt auch ausprobiert, nachdem ich zig Artikel über die Simplexbremse mit ihren auf - und ablaufenden Backen gelesen habe. Nach Umbau vorne auf außenliegenden Bremsehebel hatte ich eine ähnlich bescheidene Bremswirkung, wie mit dem innenliegenden Hebel. Alle gängigen Tipps hatte ich schon hinter mir und die Bremse mindestens 20 mal runter, gereinigt, Backen an den neuralgischen Stellen abgeschliffen, Zug geölt, nichts hat wirklich geholfen. In einem anderen Artikel dann endlich begriffen, wo man etwas abfeilen muss, damit der bessere Backen zuerst greift, bzw. nicht durch den schlechteren Backen daran gehindert wird. Das Foto zu Beginn dieses Forumbeitrags ist definitiv falsch, denn es zeigt die falsche Seite des Nockens, der eben nicht abgefeilt werden darf. Ich hatte es bereits schon einmal mit einer innenliegenden Bremse so versucht und es ist kläglich gescheitert. Nun habe ich mich systematisch heran getastet. Es wurden unterschiedliche Maße von 2 Zehntel bis 2mm in den Diskussionen beschrieben. So habe ich mal mit 3 Zehntel Millimeter angefangen, was bei mir aber keine spürbare Verbesserung brachte.

    Liegt die Vorderradbremse vor euch und ihr schaut auf die Innenseite, der Nocken liegt zu eurer Körperseite dann ist es die Stelle des Nockens auf 11 Uhr (linke obere Ecke), die näher an der Achse liegt, die ihr abschleifen müsst. Da ich nun nicht wusste, wieviel ich weg nehmen soll, habe ich mich Zehntel für Zehntel heran getastet. Dazu habe ich jedes Mal einen dünnen Strich mit dem wasserfesten Stift längs auf beide Bremsbacken gemalt, die Bremse eingebaut und die Radmutter bei gezogener Bremse festgezogen. Die Schwalbe habe ich auf ein Stück Bohle aufgebockt, damit sich das vordere Rad auch frei drehen lässt. Nun wird die Bremse nur soweit angezogen, daß es in der Bremstrommel schleift. Das Rad nun etwa 20 Umdrehungen mit der Hand drehen. Welcher Backen nun als erstes greift sieht man, wenn man die Bremse jetzt wieder ausbaut und sich den Strich auf den Backen anschaut. Geht man von meiner weiter oben beschriebenen Darstellung der Bremse aus, wurde zunächst immer die linke Bremsbacke an die Trommel gedrückt (die schlechte). Nach etwa 5 Zehntel und mehrmaligen Ein-und Ausbauen begann der Strich des rechten (guten) Bremsbacken angekratzt zu werden. Nun trat auch endlich eine spürbare Verbesserung der Bremswirkung ein. Auf Asphalt schaffe ich es noch nicht, die Bremse zu blockieren, auf Wiese und Schotter aber schon. Also vorsichtig sein, man ist es nicht gewohnt und man liegt schneller auf der Nase als man denkt... Ich hoffe nun, dass sich der gute Bremsbacken jetzt schnell einbremst und dann auch der schlechtere wieder richtig greift. (müsste er eigentlich, wenn der Belag der guten Seite nun stärker abgenutzt wird).

    Sobald ich eine weitere Steigerung der Bremswirkung merke, werde ich hier Bescheid geben.

    So long und viel Spaß beim Schrauben.

    komme mit der Schiebleere nicht richtig rein, wie macht ihr das? Habe jetzt mal einen Papierstreifen angepasst und in die Trommel geklebt, dabei komme ich auf einen Durchmesser von 124,14mm.

    Hallo liebe Schwalbe Fans,


    hab eine KR51/1 Bj. 73 geschenkt bekommen, die jetzt wohl 15 Jahre
    gestanden hat. Habe, weil Bremswirkung bescheiden, neue Bremsbeläge,
    Bremszüge verbaut. Allerdings habe ich speziell bei der Vorderradbremse
    nahezu null Bremswirkung. Alles ist leichtgängig, aber selbst bei
    vollkommene ausgedrehter Einstellschraube kann ich den Hebel bis zum
    Griff drücken. Erst dann berühren die Bremsbacken die Trommel leicht. Ich
    hab mir die Trommel mal genauer angeschaut und gesehen, dass die
    Bremsbacken auf einen Stahlring drücken. Wie dick ist der denn normal?
    Bei mir ist da etwa max. nur noch ein halber Millimeter des Stahls
    vorhanden. An einigen Stellen schaut schon das Alu durch. Kann mir
    jemand sagen, wie dick der Stahl normalerweise ist und ob die Trommel
    verschlissen ist? Anbei Fotos. Vielen Dank schonmal.