Hallo,
ich bin neu hier. Zusammen mit meiner Freundin haben wir uns jeder eine Schwalbe bei eBay ersteigert. Wir sind momentan damit beschäftigt die größeren und kleineren Probleme zu lösen und langsam stoße ich als absoluter Laie bei google und meinem Buch an die Grenzen..
Folgendes macht mir Sorgen:
Meine Schwalbe lief soweit gut. Es ist eine KR51/1 Bj 1968, also mit M53/1 Motor. Sie zog gut durch, ließ sich gut schalten und war auch richtig schnell. Leider hatte sie nach einigen Kilometern Zündaussetzer und der Motor starb ab. Nach ein paar Minuten abkühlen ließ er sich dann wieder an treten.
Ich habe gestern also Kondensator, Zündkabel, Kerze und Kerzenstecker getauscht. Anschließend habe ich die Zündung nach dieser Anleitung eingestellt. Dabei habe ich zwei Erkentnisse gewonnen: 1. war die Zündung vorher schlecht eingestellt und 2. kann ich die Grundplatte nicht ganz so weit drehen, wie ich es eigentlich müsste. Alles was ich an der Zündung gemacht habe, habe ich mehrmals kontrolliert. Eigentlich bin ich mir sicher, dass es so richtig ist. Kann dort irgendein Teil an seiner Verschleißgrenze sein? Auf dem Kilometerzähler stehen 43tkm.
Mit neuem Kondensator und eingestellter Zündung lief der Motor beim ersten kurzen Test ziemlich unschön. Ich habe deswegen heute den Vergaser zerlegt und gereinigt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ein 16N1-12 Vergaser verbaut ist. Eigentlich gehört der doch garnicht an meinen Motor? Was für ein Düsensatz verbaut ist habe ich leider nicht überprüft. Die Platte in der Teillastnadel hing in der untersten Kerbe, ich habe sie jetzt wie in der Tabelle von meinem Buch angegeben in die dritte Kerbe gehängt.
Nach der Vergaserreinigung lief die Schwalbe relativ gut. Nach einem Kilometer starb allerdings der Motor (anders als zuvor, diesmal nämlich ohne Ruckeln und Fehlzündungen) ab. Mit Startvergaser konnte ich ihn sofort wieder starten, er ging aber wieder aus sobald ich den Startvergaser aus gemacht habe. Mit Startvergaser bin ich dann noch die paar hundert Meter nach hause gefahren - der Motor schien so "ganz normal" zu laufen. Ob das Problem thermisch bedingt ist oder jetzt dauerhaft besteht, konnte ich noch nicht ausprobieren.
Ich weiß nicht, wie ich jetzt weiter vor gehen soll. Könnt Ihr mir sagen, in wie weit die Probleme (Zündung verstellt, Teillastnadel in letzter Kerbe) zusammen hängen können? Sind das vielleicht alles Indizien für defekte Simmerringe, die so "kaschiert" wurden?
Bin kurz davor die Zündung wieder so wie zuvor einzustellen und die Nadel wieder in die letzte Kerbe zu hängen... Aber das kann doch nicht richtig sein?
Viele Grüße,
Chris