MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von Old_Schooler

    Servus liebe Simsontuner
    Ich habe hier einen überschüssigen S50-Zylinder liegen und möchte mit dem gerne ein bisschen experimentieren, so just for Fun. Genaugenommen möchte ich mich mal an der Anleitung von Lasernst versuchen. Aber möglichst mit 63ccm. Nun ist das Aufbohren mit um die 90-100€ bei den üblichen Verdächtigen aber eine recht teure Angelegenheit, nur um den Zylinder dann ggf zu versauen. Kolben gibts ja schon für um die 20€. Also ich kenne hier ein paar Jungs die echte Meister an der CNC-Fräse sind und auch ein paar dicke Mikrons stehen haben. Könnte man mit so einem Ding den Zylinder auffräsen aufs gewünsche Maß und drüber hohnen?
    Oder gibts ne andere Möglichkeit? Ausdrehen?
    Ist der 1-Ring oder der 2-Ring eher zu empfehlen?

    KSM in Suhl...die hatten vor kurzem auch noch Orikolben im Angebot für 80€ glaube (mit Schleifen). Langtuning, RZT und TKM bieten auch Schleifen an....fast alle der "Großen" eigentlich. Und ein Nachbaukolben im Orizylinder läuft nicht wirklich schlechter als ein Megu. Nur halt nicht so lange. Ist aber bei den Preisunterschieden schon fast akzeptabel. Barikit wäre noch ne Lösung, kostet aber auch nicht billig. ZT bietet mittlerweile auch eigene Kolben an, für um die 50€. Muss man halt wissen woaruf man Wert legt.

    Also wenn du Bock hast es zu lernen und dich vorher ein bisschen zu Informieren: Nur Mut....wag dich mal ran.
    Wenn du eigentlich kein Bock drauf hast und nur zu geizig bist es machen zu lassen....sparen tuste wahrscheinlich nix weil es beim ersten Mal doch etwas kompliziert sein kann, speziell beim alten Motor mit den KW-Lagern und den Wellendichtringen.
    Wenn du das Gelumpe gar nicht mehr zusammen bekommst kannste es immer noch in eine Kiste werfen und einem schicken ders dir für Geld wieder zusammenbaut oder deinem Nachbarn Geld in den Rachen werfen. Sinnvoll wäre auch die Sicherungsbleche für Kupplungskorb und Primärritzel da zu haben. Kauf dir gute (dicke) Dichtungen und verwende bei der Mitteldichtung Hylomar oder so was in der Art. Wenn die nachher undicht ist, dann ist es blöd. Gibt zwar immer viele hier die das für unprofessionell halten, aber wenns dann tropft ist es auch nicht professioneller.
    Ansonsten brauchste ne Kochplatte und einThermometer zum warm machen (Gasbrenner oder Heissluftgebläse ist nix)... joa und ne Anleitung wie diese hier http://mz-und-simson.de/reparatur/dm-m53/index.htm

    Ich hab Serienluffi....aber auch einen umgebauten Filu versucht. Wenn das absaufen passiert ist, dann war einzige Lösung das Verbindungsstück zu entfernen und den Motor bei Vollgas solange Tuckern zu lassen bis der überschüssige Sprit verbrannt war und der Motor wieder hochdrehte. Den RVFK hatte ich vor 2 Wochen gekauft, er hatte das Basis Setup wie beschrieben:
    Basissetup:
    Durchlass: 18,5mm konisch
    Hauptdüse: BVF 94
    Düsenstock: RVF 58,
    Nadel: RVF 48J20 Pos. 2,5
    Zerstäuber: RVF
    Schieber: RVF 50
    Leerlaufdüse: BVF 35
    Umluftschraube: 2-2,5 Umdrehungen
    Habe den Vergaser dann an die S83 mit 70ccm 5K gehängt und da lief er ohne jedwede Modifikation sofort sauber in allern Bereichen.

    Ich hatte und habe mit meinem LT60 Reso das Problem, dass er tatsächlich keinen auf 16N1er basierende Vergaser akzeptiert. Er läuft nur mit einem 16N3 zuverlässig untenrum. Sowohl mit 16N1-11 ori als auch mit 19N1 und RVFK 18,5 war immer das Problem des brutalen absaufens wenn man bei niedrigen oder mittleren Drehzahlen Gas gibt. Gemischschrauben von rein bis raus, Düsennadel hoch und runter, Schwimmerstand hoch und runter...alles für die Katz. 19er Amal ging, brachte aber keine wirklich bombige Verbesserung gegenüber dem 16N3 mit 75er Düse. AOA1 brachte gegenüber Ori-Auspuff eher Einbußen in der Fahrbarkeit da Leistungsverlust in den unteren Drehzahlen. Also quasi nur der LT 60 mit 75er HD im 16N3 sonst Stino bringt bei mir solide 78-80 Km/h auf der Geraden nach GPS - je nach Windverhältnissen.

    Ich habe mir für die S83 OR irgendwann den Ständer einer Kawasaki KH 125 modifiziert. Die Mondpreise war ich auch nicht bereit zu zahlen. War einen Tag lang geflexe und geschweisse aber sieht fast aus wie das Original und funzt 1000x besser als der Quark mit dem Seitensständergewackel das einem doch nur die Fussraste verbiegt.

    Am besten einen DDR Hauptrahmen oder zumindest eine FIN für einen solchen besorgen. Ansonsten heißt es das Fahrzeug kompletto In Originalzustand versetzen und beim offiziellen Sachverständigen (West TÜV /Ost DEKRA) eine Vollabnahme machen lassen. Damit bist du nur dafür bereits mit mind. 180€ dabei. Hier bei uns jedenfalls. Und ja, danach mit höchstens 45km/h fahren, sonst haste ein Leichtkraftrad. Die Sonderregelung gilt dann nicht.

    Also das mit der niedrigeren Leistung vom Bing konnte ich bislang nicht nachvollziehen...Habe alle Vergaservarianten am laufen. Bing heisst in der Regel: Dranbauen, Standgas einstellen, nie wieder was dran machen. Kein gesiffe auf der Motoroberseite, kein Dreck in den Düsen da eingebauter Filter, keine undichten Schwimmer die man einstellen muss. Das einzig Blöde ist eingentlich der Preis und das die BVF Züge nicht ohne Modifikation passen.