MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von willy-goergen

    Ich hab das meiste an meinen Mopeds selbst gemacht. Deswegen kann ich dir leider nicht sagen, ob 2.800,-€ reichen. Das kommt auch auf die Grundlage für das Projekt an. Über solche Geschichten musst du Angebote von Werkstätten in der engeren Wahl einholen, wenn es soweit ist.


    Wenn du es aber nicht selber machen willst oder aus irgendwelchen Gründen (z.B. Zeitmangel) nicht kannst, könnte dein Budget schon knapp werden.


    Wegen einer Schwalbe könntest du mal hier anfragen:
    http://www.schwalbenklinik.de/


    Eventuell hat der was für dich. Ist auf jeden Fall ein sehr kompetenter Mensch der das betreibt.

    Was mir noch einfallen würde:
    Hast du einen Benzinfilter zwischen Tank und Vergaser? Falls ja, könntest du probieren den mal rauszulassen.
    Hast du die Durchflussmenge von deinem Benzinhahn mal überprüft? Soweit ich das im Kopf habe, sollten ca. 200ml/Minute durchlaufen.


    Tritt das Problem beim Gas geben sofort auf (auch im Leerlauf) oder erst nach einer gewissen Belastung?

    Bisher habe ich auch gute Erfahrungen mit den Sportzylindern von LT gemacht. Der S60 Sport mit 1-Ring Kolben war einer der besten Zylinder, die ich bisher hatte. Er lief bis zum Schluss, bei ca. 25.000 km, relativ gut. Im Moment liegt er in meiner Garage und wartet auf seine Wiederbelebung durch LT.


    Aktuell fahre ich ich in dem Moped aber einen 60er von (ehemals) LM. Jetzt ist es die 2takt-factory in Plauen. Der ist finde ich fast noch besser. Normalerweise ist man bei Herrn Jung auch sehr kompetent beraten.
    Der LM-Zylinder war unkompliziert abzustimmen und tut seinen Zweck im Alltag.

    Warte mal ab, was andere hier noch dazu schreiben.


    Ein bisschen Abrunden kannst du die Kanten sicher. Alllerdings würde ich nicht so viel wegnehmen, wie du es auf deinem Bild angezeichnet hast. Das wäre sehr knapp, meiner Meinung nach.
    Die "Tuningwelle" solltest du wieder zurück geben und dir stattdessem eine normale geben lassen.


    Mit "Tuningkurbelwelle" meinst du bestimmt die von MZA mit dem roten Plastik zum Verschließen der Ausgleichsbohrungen, oder? Lass es... das bringt dir nichts. Abgesehen davon ist es schon vorgekommen, dass sich das Plastik gelöst und so Motorschäden verursacht hat.

    Ich kann, in meinem Fall etwas zu einem S60 Stage 1 sagen.
    Der erste Zylinder hat von Anfang an gerasselt wie die Hölle. Bin ca. 1000km damit gefahren und hab mich über die Geräuschkulisse geärgert. ZT hat sich dann dazu hinreißen lassen, den Zylinder zu tauschen. Der Zweite war dann leider auch nicht besser.


    Hat ebenfalls sehr sehr stark gerasselt. Hab ihn dann einfach gefahren. Nach ca. zwei- bis dreitausend Kilometern hab ich festgestellt, dass die Leistung, die ohnehin nicht der Hit war, total im Keller war.
    Den Zylinder hab ich dann gezogen und festgestellt, dass die Laufbahn voll mit Riefen ist. Ein Fall für die Tonne. Meinen guten Unterbau wollte ich damit nicht schrotten. Von daher liegt er jetzt nutzlos herum.


    Nachdem ich total Pleite war, hat mir ein User aus dem Forum hier, weil er das Drama (wohl länger) mit angesehen hat, mir einen gebrauchten 60er von LM gegeben. Kaum gelaufen, da bin ich mir sehr sicher.
    Jedenfalls fahr ich den sicher schon ein halbes Jahr. Rasseln tut da kaum was und bisher auch sonst keine Probleme. Von der Laufleistung bin ich sicher wieder bei der vom ZT-Zylinder geschafften. Das Moped läuft immer noch super. 80-85 km/h sind kein Problem, bei "leicht" gesteigertem Verbrauch. Ist jetzt aber nicht störend, finde ich. :)
    Fahr den Motor eh kaum am Anschlag. Aber wenn man das tut, läuft er richtig richtig gut - verbraucht aber halt auch. Das kann aber an der Art und Weise liegen, wie ich meine Vergaser einstelle. Ist mir egal, weil das Moped bei normaler Fahrweise mit dem LM-Zylinder sehr sparsam ist.


    Was mir da mit ZT passiert ist, weiß ich nicht. Offensichtlich lief da wohl irgendwas gewaltig schief.
    Ob das jetzt an meinem Moped liegt, sei mal dahingestellt. Ich selbst bezweifle es. Es gibt aber auch andere Leute, die scheinbar mit ZT recht gut fahren. Von daher...


    Egal, wie man es macht. Kann passieren, dass man einen Fehler macht. ;)
    Vor irgendwelchen Fehlern ist keiner hier geschützt. Egal, wie sehr man sich mit dem Thema hier auseinander setzt.

    Ich würde die Dichtflächen so stehen lassen wie sie sind.
    Selbst hatte ich das Problem noch nicht, dass ich das Motorgehäuse freiwillig dahingehend anpassen wollte.


    Allerdings ist die Dichtfläche bei meinem 85er sehr klein. Eigentlich schon fast zu wenig. Aber es ist zum Glück dicht. Ich hab mir sagen lassen, dass das an den Rohzylindern liegt. Die streuen ziemlich stark.
    Wenn die Dichtfläche zu klein wird, musst du mit Dichtungsmasse arbeiten. Ob du das willst, weiß ich nicht.


    So viel reißt das bei deinem Motor wahrscheinlich auch nicht heraus.
    Außerdem gibt's noch genug andere Ansatzpunkte. Wenn z.B. die Wellen in deinem Motor nach dem Zusammenbau nicht schön leicht laufen, kannst du dir jede Anpassung am Gehäuse sparen.


    Was wird das eigentlich für ein Motor? Etwas seriennahes für die Straße?

    Unter Umständen wäre auch der Vergaser selbst noch ein Ansatzpunkt.


    Entscheidend ist, wie das Moped dann verreckt. Läuft es denn im Standgas ohne Last wesentlich länger? Tritt das verhalten nur unter hoher Last auf?
    Dann würde ich mir den Versager anschauen.
    Durch das öffnen des Chokes kann der Motor auch einfach nur zu fett laufen und dann absterben.


    Ansonsten ist wohl was an der Zündung faul. Wobei die alten Zündungen meiner Meinung nach noch etwas mehr auf schlechte Vergasereinstellung reagieren, bzw. anfälliger sind, als es z.B. eine Vape ist. Was für eine Zündung ist denn überhaupt verbaut? Hab mich selbst schon mit den alten Zündungen bespaßt. Im Zweifel ist ne Vape das Mittel der Wahl.

    Also mit ZT habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Viele Leute schreiben, dass die ZT-Zylinder eine Klasse für sich wären.


    Bei mir ist davon allerdings nicht viel angekommen.
    Letztes Jahr habe ich mir einen 60er Stage 1 von ZT gekauft. Der Austauschzylinder liegt nach max. 3000km in der Ecke, weil die Laufbuchse im Zylinder absolut grauenhaft aussieht. Ich hab den Kopf auch nur deswegen gezogen, weil mir die Geräuschentwicklung vom Motor sehr seltsam vorgekommen ist. Der erste Zylinder von ZT war nicht besser.


    Seitdem fahre ich einen etwas älteren (und gebrauchten) LM 60. Keine Probleme bisher...
    Der Motor ist sehr kräftig. Wesentlich kräftiger, als mit dem ZT-Zylinder. Er läuft auch ruhig. Bei dem selben Setup.


    ZT wollte mir dann erzählen, dass das alles mein Verschulden wäre. Wie gesagt... alles das gleiche... Wirklich begeistern tut mich das nicht. Da würde ich persönlich dann lieber zur 2TF oder LT greifen.


    Ist ggf. wie sonst auch. Wobei ich nach einer Nachbesserung mehr erwartet hätte.

    Ich weiß nicht, wie du "original" jetzt auslegen würdest.


    Verbaut ist:
    - VAPE 70-3
    - umgebauter Filu
    - erleichterter S70 Primär
    - 16er BVF
    - 1.8mm Tellerfeder (4 Lamellen)
    - Original Enduro-Auspuff (ungekürzt)


    Der Auspuff ist nur deswegen dran, weil ich bisher noch keinen anderen Auspuff von einem Tuner gesehen hätte, der annähernd so gut am Fahrzeug liegt, wie das Original. Durch die fehlende Delle bei den meisten Tuningvarianten steht der Auspuff weiter ab. Das heißt, ich müsste dann ggf. am Fußrastenträger schweißen. Und das möchte ich nicht.


    Außerdem sieht's so halt sehr schick original aus. Wenn man das Moped stehen sieht, ist es sehr sehr unauffällig. Von außen sieht man gar nichts...

    Laufen tut der Motor jetzt recht sauber. Was genau dazu geführt, dass ich mit der Versagereinstellung zeitweise so daneben lag, weiß ich nicht. Eventuell meine Probleme mit dem Choke-Einsatz im verbauten Nachbau-Vergaser. Erst klemmte und später schloss er nicht 100%ig. Für mich war die Abstimmung deswegen nicht ganz so einfach. Ich hab mich dabei immer gefragt, warum der Motor nicht so recht auf Änderungen an der Vergasereinstellung anspricht.


    Das Kerzenbild hat sich, nachdem ich den Fehler erkannt hatte, auch verbessert.


    Entgegen dem, was BFT empfohlen hat, braucht der Motor bei mir eine 40er Leerlaufdüse, um ordentlich im Stand und Teillast zu laufen. Warum und wieso das so ist, kann ich nicht sagen. Am verbauten Filu liegt es jedenfalls nicht. Den Originalluftfilter hab ich auch getestet. Das war auch einer der Knackpunkte für mich.


    Das mit dem Zündzeitpunkt würde ich nicht so pauschal sagen. Mein 85er läuft mit 1.4mm v. OT wesentlich besser, als z.B. mit 1.6mm v. OT. Bei mehr Frühzündung merkt man, dass der Motor nicht so gut ausdreht und allgemein (gefühlt) nicht so kräftig ist.


    Hauptsache ist doch, dass das Ding jetzt schön lauft, oder? ;)


    ... sauteuer war gut.... kauf das mal bei LT und Konsorten... :biglaugh:


    Genau das meinte ich doch. Ich sag jetzt nicht, dass der Motor, inkl. dem Zylinder von BFT, übermäßig teuer gewesen wäre. Ich habe den Motor eigentlich selbst zusammen gebaut. Auch dank anderer Forennutzer hier wurde es nicht gar so teuer, weil mir einer von denen das Gehäuse ausgespindelt hat.
    Meine Frage war eigentlich die: WENN ich bei LT & Co. wesentlich mehr Geld für einen Komplettmotor ausgebe, muss ich dann mit unter Umständen mit ähnlichem Ärger rechnen oder bekomme ich da ein im Wesentlichen gut abgestimmtes Gesamtpaket? Meiner Meinung nach sollte es da ja, bei dem, was man dann in den Motor investiert.

    So... es gibt Neuigkeiten zu dem Thema.


    Ich denke mal, ich hab es endlich hingebracht, den 85er gut abzustimmen.
    Hat sehr lange gedauert, weil das Moped mit dem 85er kein Alltagsfahrzeug ist. Hab es die letzte Zeit dann trotzdem im Alltag gefahren, um die Fehler endlich ausmerzen zu können. (Juhuu... ich freu mich schon auf's Putzen! :panic: )


    Irgendwas hat wohl am Vergaser überhaupt nicht gepasst.
    Zum einen war da (wieder mal) das Problem mit einem (minmalst) klemmenden Choke. Eben wegen der Tatsache, dass ich den Einsatz nur "handfest" zugedreht hatte, hat er sich im Lauf der Zeit, ziemlich unbemerkt, Stück für Stück lockern können. Handfest != handfest!


    Nachdem das Problem ausgemerzt war, gingen die Abstimmungsarbeiten schon besser. Das nervige (heftige) Ruckeln in Teillast war danach ziemlich weg, bzw. hat sich korrigieren lassen. Ein bisschen zuckt er noch... Aber das ist wahrscheinlich normal.


    Die letzte Herausforderung war eine Abstimmung hinzubekommen, dass der Motor kalt wie warm sauber Standgas hält, gut am Gas hängt, etc. Da war das Ding echt garstig. Aber ich hab es geschafft.


    Der wahrscheinlich letzte Stand:
    - 85ccm 2 Kanal von BFT
    - 16N1-11 Vergaser
    - Serienauspuff (Enduro)
    - Filu Luftfilter
    - Vape (ZZP 1.4mm v. OT)
    - 85er HD
    - 40 LLD (Leerlaufgemischschraube knapp 1.5 Umdrehungen offen)
    - Schwimmerstand 27.5 offen
    - 09er Nadel in der untersten Kerbe (maximal fett)


    Nun... der Scherben läuft jetzt. :)
    Das Kerzenbild ist etwas besser. Bei Bedarf kann ich ein Foto nachschieben. Aber so gut wie bei meinem anderen Moped sieht es nicht aus.
    Leistungsmäßig ist es ok. Wobei ich fast meinen 60er von LM lieber fahre. Der ist im höheren Drehzahlbereich wesentlich kräftiger.


    Ich bin mir sehr sicher, dass der 85er Motor ein ziemlicher Bastelfall ist. Mich würde aber mal interessieren, wie die Erfahrungen mit Komplettmotoren in dem Hubraumbereich von Tunern aussehn. Bzw. auch ihre eigenen Aussagen dazu.
    Meine Meinung: Wenn ich mir so nen sauteuren Komplettmotor kaufe, erwarte ich ein gut abgestimmtes Gesamtpaket.

    Weichkupfer, oder Alu...auf keinen Fall Papier. Kopf muss dann aber nachgedreht werden, wg. der QK.
    MS


    So ganz der totale Dünnschiss können die Videos von Helene dann auch nicht sein. Oder habe ich den Beitrag jetzt falsch verstanden?
    Niemand behauptet, dass MS jetzt diese oder jene Meinung vertritt. Aber man kann, allgemein, nicht auf der einen Seite nur auf bestimmte Leute einschlagen, während man deren Argumenten auf der anderen Seite wieder zustimmt...


    Meine Meinung....

    Freut mich, wenn wir dir ggf. einige Impulse geben konnten...


    Ein "neuer" Motor ist nie ganz unproblematisch, weil man nie weiß, was man bekommt.


    Wenn du den Motor sowieso von Grund auf herrichten willst, kannst du das Experiment wagen. Allerdings kannst du dir selbst da nicht sicher sein, wenn du das Teil z.B. bei eBay schiesst, dass es nicht trotzdem Kernschrott ist.


    Solltest du deinen originalen Motor allerdings erhalten wollen, ist es vielleicht noch die beste Alternative einem missglückten "Tuningopfer" noch ein weiteres Leben zu schenken. Ein bisschen (viel) Glück braucht Mensch da schon. Alleine auf Bildern wird man das zumeist auch nicht ausmachen können...


    Gib im Falle des Falles nicht zu viel Geld dafür aus. Bzw. frag hier vielleicht nochmal. Ich hoffe, die Leute hier sind so fair, dir das nicht vor den Augen weg zu schnappen.

    Auch wenn mir totoking wegen seiner parteiischen Einstellung als Mod im SF.net nicht sympathisch ist, hat er recht. Ihr solltet wirklich erst mal feststellen, was überhaupt wo verbaut wurde.


    Eventuell ist der Zylinder auch schon nicht mehr ganz original. Normalerweise geht ein originales Moped mit so einem "Reso" nicht mehr wirklich gut.


    Der Verkäufer hat es eventuell als original angeboten, weil er Angst hatte, für seine frisierte Kiste nicht mehr viel zu bekommen.

    Bei wem man kauft, muss jeder selbst entscheiden.


    Meine Erfahrungen mit einem 60er von ZT sind nicht so besonders. Sie hatten sich zwar bemüht, etwas anständiges abzuliefern, aber letztlich ist das Kapitel für mich ein einziges Ärgernis. Der Zylinder oxidiert jetzt nach einem Bruchteil der möglichen Laufleistung lustig in meiner Werkstatt vor sich hin.


    Wenn es um 60ccm für den M541 u.ä. geht, würde ich personlich dann lieber bei LT kaufen. Alleine schon weil deren Zylinder, außer man hat Sonderwünsche, am Fuß nicht abgedreht werden. Ich hatte letztens auch mal das Vergnügen mit einem Polizisten, der sich mit frisierten Simmen scheinbar ausgekannt hat. Unter anderem den Zylinder (Abstand der Kühlrippen zum Motor) hat er sich ziemlich genau angesehen. Daneben Auspuff, Vergaser und Luftfilterkasten. Etwas gefunden hat er allerdings nicht. :biglaugh:
    Qualitativ, würde ich behaupten, sind die von LT verbauten MZA-Kolben (bzw. Almot) nicht viel schlechter.


    Wenn der Hubraum größer als 60ccm werden sollte, kann man sich nochmal überlegen, ob man nicht doch zu ZT greift.

    Danke für deine Antwort. :)


    Simmeringe sind eigentlich noch relativ neu, wobei das ja nichts heißen muss.
    Ich habe heute nochmal ein bisschen am Versager rumgespielt. Mit dem Schwimmerstand bin ich jetzt auf 26mm geschlossen herunter. Etwas besser ist es geworden, aber der Motor läuft immer noch etwas zu mager.
    Jetzt könnte ich probieren, den Schwimmer noch niedriger einzustellen. Sehr viel mehr als 25mm geschlossen wird aber kaum gehen, weil die Schwimmerkugeln dann oben am Vergaser anstoßen.


    Ist das nicht etwas murksig, was ich da mache? Oder sind die 25mm noch ein gebräuchlicher Wert?


    Und was sagt ihr zum Zündzeitpunkt? Ist der mit 1.2mm v. OT etwas zu spät? Bin mir da grade nicht sicher. Der Krümmer läuft zumindest nicht blau an.