MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Beiträge von mrH

    Ich hatte das auch plötzlich nach 6 Monaten Standzeit, Kupplung wurde regeneriert (mit neuen Lamellen und Feder etc), Druckstangen wurden erneuert etc., Problem besteht bis heute. Motor ist derzeit bei Tacharo und wird grundsaniert, hoffe danach ist es weg. Es gibt einen Thread von S51_chris der das gleiche Problem hatte, bei dem war es die Druckplatte... ich lese gespannt mit was du herausfindest.

    Ansonsten könntest du auch von der unteren Kante des Stirnrohres in der Mitte (sehr exakt arbeiten) vom gleichen Punkt aus zwei inelastische Seile zum Rahmenfuß spannen - ist der Lenkkopf verzogen, muss ein Seil länger sein als das andere.

    Was Sterni sagt ist schon korrekt, dauerhaft wirst du deinem Rahmen damit nichts gutes getan haben.


    In diesem Fall rostet natürlich nicht der Edelstahl der Bürste, sondern der freilich nicht rostfreie Stahl des Rahmens um die abgeriebenen Partikel herum, die unglücklicherweise auch noch eine recht große Oberfläche haben.
    Das ergibt sich aus dem Redox-Potential der beiden vorliegenden Materialien. Das "unedlere" Material der beiden gammelt hier schlicht und ergreifend um das mit dem postiveren Potenzial weg. Umgekehrt kennt man den Effekt von Opferanoden an Schiffen, die verhindern, dass der Rumpf weggammelt, weil die Opferanode eben eine größere Neigung dazu hat.


    Wie sich das letztenendes auswirkt, hängt sicherlich vor allem von der effektiv in das Rahmenmaterial eingearbeiteten Menge und den tatsächlich vorliegenden Stahlsorten ab, wie du vorsorgen kannst, müssen dir Leute mit praktischer Erfahrung sagen...


    Zur Flex: naja, passiert halt... Hattest du eine Schutzbrille auf? Die Borsten verabschieden sich auch gerne mal und machen lustige Flugversuche. Blöd, wenn deine Augen genau auf Kurs liegen.

    Zitat

    1. Ist ein Zylinder nicht gerade erst 200km gefahren worden, tauscht man niiiie nich nur die Kolbenringe! Man lässt den Zylinder auf einen neuen Kolben einschleifen. Wäre so, als klebe man eine gerissene Fensterscheibe mit Tesafilm an den Rissen ab, anstatt die komplette Scheibe zu ersetzen.


    Man macht aber zum Glück nichts kaputt dadurch. Nachhohnen lassen kann man immer noch, wenn man merkt, dass es nicht fluppt... wenn doch, hat man viel Geld gespart, abseits der Theorie. Ich hätte keinen Nerv dazu, wenn ich mal wieder den Kolbenring gesprengt habe, weil er nicht in der Nut saß...


    Topic:
    1.) Vielleicht ist der alte Auspuff (und Zyli?) auch irgendwie bearbeitet gewesen? Die Geschwindigkeiten bei den Gängen finde ich schon arg hoch. Hast du irgendwelche Prägungen gesehen, als du die Fußdichtung erneuert hast?
    2.) Ich würde mal beim Lenkerschalter gucken, vielleicht ist da die Lötstelle tot.

    Zitat

    Alle Schrauben werden gegen Edelstahlschrauben


    Edelstahlschrauben sollten aus zweierlei Gründen nicht inflationär benutzt werden:
    Zum einen, da sie deutlich spröder sind: Also nicht an belasteten Stellen. Es hat schon einen Grund, warum da die Schrauben sind, die da sind.
    Zum anderen, weil sie Kontaktkorrosion auslösen und sich festfressen. Also nicht an Stellen, wo Edelstahl Stahl direkt berührt, und schon gar nicht in Aluteilen (Getriebedeckelschrauben zB).

    Zitat

    Bei Simson zB ist noch Silicium und Kupfer drin, wobei letzteres wohl vernachlässigbar ist.


    Na, Legierungen verhalten sich thermodynamisch anders als die Reinstoffdaten und Mengenverhältnisse vermuten lassen würden. Nur weil wenig drin ist, heißt das nicht, dass es nicht relevant ist.

    Macht zur Zustandsbeurteilung des Motors nicht die Abgastemperatur mehr Sinn? Klar muss dafür der Sensor ein anderer werden, aber auch dafür gibt es recht preisgünstige Lösungen.
    Kann mir vorstellen, dass der Zylinderkopf viel wegdämpft, während eine Sonde im Krümmer unmittelbar auswertbare Werte ohne Kühleffekte bietet.


    Edit: achso, coole Sache, gefällt mir :thumbup:

    Zitat

    Die Berechnung ist möglich, aber abhängigig unter anderem von Temperatur und Luftdruck.


    Nicht nur das. Einbezogen werden müssten noch Reibungsdruckverluste an Wand, Druckverluste durch Kanten (Einbauten), derzeitige Höhe, Druckverluste durch undichte Dichtungen, Resonanzeffekte, Spühlverluste, Tröpfchengröße, Temperatur/Vollständigkeit der Verbrennung, usw... Ich halte so eine Berechnung nur unter starken Vereinfachungen oder Laborbedingungen für möglich.

    Weder V1 noch V2 haben zuverlässig funktioniert, das ist dir hoffentlich klar. Ich denke, die Simsons, die alltäglich gebraucht werden... kommen öfters ans Ziel.
    Abgesehen von der Haarspalterei:


    Eigentlich sollte das Moped nicht unterwegs einfach so ausgehen. Das kündigt sich an. Komisch ist, dass sie mit Choke trotzdem läuft. Klingt blöd, aber: Reserve ausprobiert? Genug Benzin da? Eigentlich dreht sie dann hoch, aber wer weiß.
    Wenn in den Düsen Dreck drin ist, siehst du das. Der Lichtschein muss akurat rund sein. Also nochmal gegen das Licht gucken (alle Düsen) und wenn da was drin ist, mit einer alten (sauberen) Zahnbürste durchprökeln. Oder Druckluft, wenn vorhanden.
    Wenn das nichts ist, Schwimmerstand überprüfen. Ist kein Hexenwerk.
    Ansonsten: Luftfilter mal spülen, Kopf abnehmen und gucken, was da so Sache ist...

    Auch wenn es schon eine Weile her ist, hier mal die Auflösung, wie es weiterging:


    Der Kupplungskrimi oder Fehlerbehebung in 5 Akten


    1. Akt: Der erste Verrat


    Nach dem Ersetzen der Druckstifte habe ich alles wieder zusammengesetzt, nochmal so gut es ging eingestellt und geschaut, wie sich alles im Fahrbetrieb verhält.
    Es war fahrbar. 15km, dann hatte ich einen Platten. Übrigens den ersten in den ganzen Jahren, wo ich das Möp habe. Das allererste Mal, das ich nicht zumindest mit krächzendem, stotterndem Motor oder wackelndem Hinterrad noch bis in die Garage gekommen wäre. Ernsthaft. Das erste Mal, das ich Hilfe von außerhalb brauchte.


    2. Akt: Der Anfang allen Übels


    Also hab ich mich nach Hause fahren lassen, eine Felge mit Sommerreifen eingepackt (davor waren die Winterreifen drauf, bei den 100km, die ich alle 5 Monate mal fahre...) und wieder zurückgeeiert. Felge gewechselt, drauf aufs Moped, ankicken, und los.


    300m weit.




    Na, wer errät warum?


    Richtig, der Nupsi vom Lagerwinkel hat aufgegeben.


    Durchaus möglich, dass das das erste Opfer der anhaltenden Kupplungsprobleme ist und daraus resultierender Schaltkräfte ist. Es führte nun kein Weg mehr dran vorbei, auf einem Anhänger nach Hause zu rollen... Ich hörte schon Spott und Hohn über den Ostmüll aus den Ecken wispern... Zwei Mal am Tag nicht nach Hause gekommen, wahrlich ein schwarzer Tag.


    3. Akt: Wiederherstellungsmaßnahmen


    Als ich - schon recht angefressen, jetzt - dann alles zum xten Mal auseinandergebaut hatte und mir des Schadens und der Funktion des Bauteils nach eifriger Recherche (gut, dass ich ein Thinkpad habe und keinen Apfel, der Ölfinger halber...) bewusst war, wollte ich am nächsten Tag dieses und einen ganzen Schwung weiterer Teile besorgen, gibt es hier doch noch Läden, die offline funktionieren.
    Nur leider mit beschränktem Sortiment...


    So fuhr ich zwar um eine Glühbirne, mehrere Kupplungsdeckeldichtungen und weiteren Schnickschnack reicher wieder zurück, das für die Funktion des Getriebes relevante Bauteil jedoch konnte ich nicht erstehen.


    Als ich zuhause schon bis zu meinem näxten Besuch aufgeben wollte, versuchten wir dann noch einmal, es zu schweißen... den ersten Versuch hab ich dann glatt versaut, der zweite hingegen scheint seine Funktion wieder zu erfüllen:



    4. Akt: Gleich fertig... fast


    Beim Einbau musste ich dann nur noch ein klitzekleinesbisschen an dieser einen komischen Stange da ziehen, um die Schaltgabel in Position zu bringen...



    Jupp. An diesem Punkt war die Laune dann endgültig ruiniert.


    Aber, um es kurz zu fassen: Ich hab das Moped dann quergelegt, um die Kugeln rauszuschütten, es waren alle da und sind auch alle wieder am richtigen Platz - ohne Spezialwerkzeug. Zwei Stirnlampen, reichlich Lagerfett, zwei Schaschlikspieße und ein langer, dünner Schraubenzieher sowie anderthalb Stunden Zeit waren das Werkzeug, diese "unmögliche" Aufgabe zu bewältigen.


    5. Akt: Die letzte Prüfung


    Als dann alles wieder zusammenwar, fuhr Möp etwa 10 Kilometer wieder, bis das Schalten immer weiter verunmöglicht wurde. Punkt. Punkt. Punkt.
    Zum Glück war nur die Kontermutter der Hohlschraube losgeruckelt. Mit dem Vortags gebauten Schaltungseinstellwerkzeug eine durchaus lösbare Aufgabe, im Gegensatz zu denen der letzten Tage.



    Schluss und ein Happy End


    Schlussendlich ist hat das Schalten wieder prima funktioniert, auch die Kupplung hat größtenteils getan, was sie sollte - wer weiß, vielleicht war einfach nur trotz größter Vorsicht immer nur die Scheibe in die Nut gefallen...
    Die 10km - kurz bevor ich abgereist bin - haben mir auf jeden Fall ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.


    Wenn ich das näxte Mal beim Möp bin, gibts dann den näxten Kupplungsproblemfred :D

    Moinsen,
    in schöner Regelmäßigkeit verweigert mein Moped (M541 stino) das Kuppeln.
    Das äußert sich so, dass die Drehzahl beim schalten in den ersten Gang massiv runter geht und das Moped nach vorne rollen will oder ausgeht. Schalten ist hakelig.
    Kupplung ist oben und unten passend eingestellt.
    Das Kupplungspaket wurde schon vor einiger Zeit ausgetauscht (tacharo), Bowdenzug auch und jetzt die Druckstifte, aber das hat nur für etwa 200km geholfen und jetzt ist es schon wieder unerträglich.
    Langsam verlässt mich die Motivation, zumal ich grade immer nur alle x Monate mal zum Moped komme und ich würd gern wissen, warum das nicht tut.


    So sieht es aus:


    DUWG0pvdVGs


    Ist das viel zu viel Spiel? Mehr als 0,3mm sind es auf jeden Fall.


    Falls das nicht zuviel ist, reicht die Stelle im Kupplungshebel, um Probleme zu verursachen?



    vielleicht kann ja jemand was dazu sagen...

    Kannst mal versuchen, die beiden Schrauben oben an der Telegabel zu lösen, unten am Rad den Bolzen ein paar Gewindegänge lockern, zwei, drei mal einfedern und dann wieder festschrauben. Möglicherweise hat sich da was verklemmt.


    Wenn ihr das Mopped beim Tank machen auf die rechte Seite gelegt habt, solltest du mal nach dem Öl gucken. Am linken Motordeckel ist eine Ölstandsschraube, das Getriebeöl muss bis zur Unterkante des Lochs gehen.
    Problem ist, dass das Öl von der linken zur rechten Seite überlaufen kann, wenn das Mopped zu schräg liegt. Damit sparste dir zwar das Kettenschmieren, aber irgendwann ist halt das Öl alle :a_bowing: außerdem suppt es reichlich rum.


    Edith sagt: Achso, meine Karre mit orischinool 49,9ccm ist hinter nem LKW auch mal sowas wie 80 gelaufen... direkt im Windschatten halt. Die Tachos sind auch eher Schätzeisen denn Messinstrumente, 80km/h müssen also nicht gleich 80km/h sein.

    Um es mal aufzulösen:
    Das Mopped ist trotz gezogener Kupplung von selbst noch gefahren(mit mir drauf, also in den Leerlauf schalte an der Ampel war nicht drin, weil zuviel Belastung auf dem Getriebe), egal ob nach Lehrbuch oder nach maximal kuppeln können eingestellt.
    Habe jetzt von Tacharo ein anderes Paket bekommen, welches gerade und sauber trennt ---> Kupplung tut wieder, was sie soll.
    Lag also in der Tat an einer krummen Tellerfeder.

    Also ist es auch in Ordnung, wenn die Kupplung auf der einen Seite deutlich mehr abhebt, als auf der anderen? und sie eiert (s. Video)?
    Das mit dem Hinterrad wusste ich nicht - bedeutet das nicht, dass trotz gezogener Kupplung das Moped nach "vorne" will bzw. die Drehzahl vom Motor arg runtergeht?


    Wenn das so alles seine Richtigkeit hat - umso besser. Kann ich heute noch fahren :D

    Aber das eiert doch schon reichlich. Am Anfang beim Trennen noch nicht so, aber wenn sich die Kupplung dreht... schau mal auf den Abstand Korb-Tellerfeder - ist das wirklich im Toleranzbereich?


    Selbst wenn es ganz soweit als möglich reingedreht ist, dreht sich beim Kicken im Gang mit gezogener Kupplung das Hinterrad halt noch mit...

    Zitat

    Spiel zw. Paket und Korb sollte 0,3-0,4mm betragen. Allerdings ist es auch möglich,daß deine Kupplungswelle sich hin und herschieben läßt. Das kommt öfters vor und ist gaaaaanz schlecht.


    Die Welle lässt sich nicht hin- und herbewegen.
    Druckplatte... könnte sein. Wenn die schief ist, kann das ja auch nicht mehr gescheit trennen... wie finde ich das denn raus? Seh ich mit bloßem Auge, wenn da was nicht stimmt?
    Das Spiel ist was größer, aber muss da nicht einfach eine neue Distanzscheibe rein?

    Moinsen,
    meine Kupplung hat vor einer Weile nicht mehr gescheit getrennt bzw. war kaum nicht mehr richtig einzustellen.
    Da alles auf Tellerfeder hindeutete, habe ich das Paket zur Regeneration zu Tacharo geschickt und den Kupplungskorb zur Sichtkontrolle gleich mit.
    Jetzt bin ich dazu gekommen, alles einzubauen, dummerweise trennt die Kupplung immer noch nicht vollständig (Rad dreht mit beim Kicken im Gang, trotz weit reingedrehter Madenschraube) und die Kupplung trennt auch noch schief. Das hat es vorher nicht gemacht.


    Der Kupplungskorb hat etwas Spiel, quer zur Fahrtrichtung...


    Das Kupplungspaket dreht sich beim Kicken schräg im Kupplungskorb, obwohl es insgesamt gerade läuft, wenn es alleine auf der Welle sitzt.


    Distanzscheibe in der Kerbe ist auszuschließen.


    Meine Fragen: Was kann alles im Argen liegen? Ich würde morgen gerne Teile bestellen und den Scheiß mal wieder zum Laufen bringen.. Kann es sein, das bei der Reg. was schief gelaufen ist (schief trennen) oder der Korb trotz Überprüfung eine Macke hat? Was kann am restlichen System falsch sein? Was kann ich noch probieren?


    Edit: der Kupplungskorb bewegt sich beim Kuppeln sichtlich mit.

    Nabend,
    hat hier jemand 'nen Plan von den Roburs?
    Mich würde interessieren, von wann bis wann die gebaut wurden (vor 1980? Wegen H-Kennzeichen), was die so schlucken (vor allem die verbreiteteren Benzin-Modelle), wie zuverlässig die sind bzw. was Teile kosten (auch Reifen - was für welche sind denn da drauf?) und vor allem, welche Radstände es in Verbindung mit welchen Koffern es gab bzw. was geht.
    Ich weiß, dass es die mit diesem Schmetterlings-Zeltkoffer gab und mit dem LAKI, der ja an sich schon mehr kostet als son ganzer LKW :S... aber gab es auch Koffer um 4 1/2-5m Länge und Stehhöhe? Der Ostblock hatte einiges an coolen Koffern in Petto. Breite des LKWs bzw der Koffer wäre auch sehr interessant, sowie die Innenmaße der Busse.
    Hatten die in irgendeiner Form eine Kofferlagerung und Differentialsperren?


    Bin gespannt auf das geballte Wissen des Forums :)