Hab die 4 Seiten Thread jetzt nicht gelesen, sondern nur den Eingangspost.
Vermutlich wurden die üblichen Mittel, wie mit den Lehrern/Eltern reden und ihn einen Kampfsport machen lassen schon angesprochen. Er soll ja nicht zum Prügler werden, sondern selbstbewusster auftreten und sich ggf. verteidigen können. Leider ist es so, dass die Opfer solcher Mobbing- Attacken sich meist selbst in diese Lage bringen. Natürlich völlig unbewusst. Es kann sein, dass sie andere Interesse pflegen, vielleicht einfach ein schüchterner Typ sind oder soziale/gesellschaftliche Dinge dort eine Rolle spielen.
Weiterhin ist das Problem, dass die "Prügler" auch nur ein Opfer ihrer Erziehung und des sozialen Drucks sind. Unkonformität wird angegangen. Wer "etwas" anders ist - wie auch immer geartet - gehört nicht dazu und das wird reichlich demonstriert. Nicht mit zu prügeln macht dich dann auch zum Außenseiter.
Es gibt für dieses Dilemma keinen Ausweg! Man wird die anderen Kinder nicht ändern können und man wird die Sachzwänge, diese dorthin bewegen nicht ändern können.
Viel wichtiger ist es, wie mit der Situation umgegangen wird. Dein Kleiner muss wissen, dass er bei dir immer einen offenen Ansprechpartner finden kann und nichts zu verheimlichen brauch. Er darf nicht das Gefühl haben, sich für seine "vermeintliche Schwäche" vor seinen Eltern verstecken zu müssen. Er braucht Zuspruch, dass er, so wie er ist, in Ordnung ist, sonst wird irgendwann sein Selbstwertgefühl - das Betriebssystem der Psyche - erheblichen Schaden nehmen. Und dann kann man fast nur noch die Zähne zusammenbeißen und auf den Wechsel in die 5. Klasse hoffen.
lg fuenfzigccm