Beiträge von screenager

    Moin, danke erstmal für die Antwort bluefireman!


    Hab heute zuerst den Schwimmer penibel nach Vorgabe eingestellt, mir nochmal den Choke angeschaut und den Gummi ein Stück weiter raus genommen, das Ansaugrohr ein klitzekleines bisschen Richtung Gummi gepresst, einen alten "Plastikkerzenstecker" genommen (hatte bisher nur die aus Metall probiert) und joa.. sie sprang an!

    Zwar zuerst nur mit durchgehend gezogenem Choke, aber nach ein paar Vergasereinstellungen hält sie jetzt supi Standgas, tourt nicht hoch oder sonst was. Nimmt Gas super an, tourt auch flott wieder runter.

    Etwas Sorgen macht mir nur, dass es aus dem Zylinder etwas "klappert", aber das liegt vermutlich an den neuen Kolbenringen. Es klingt aber verdächtig ähnlich zu meinem Mofa, bei dem die Kurbelwellenlager ausgenudelt waren..


    Morgen geht's weiter mit Verkabeln (das wird eine ziemliche Herausforderung, der Vorbesitzer hat einige Kabel zusammengecrimpt..) und vielleicht eine erste kleine Probefahrt.


    LG und vielen Dank aus Feldberg

    Moin moin, das Hauptproblem steht ja schon im Titel.

    Genauer: Moped wurde zerlegt, Motor (M541, 6V SLPZ) überholt und jetzt bin ich so weit mit dem Zusammebau, dass ich zuerst nur die Zündung angeschlossen habe, um zu testen ob sie überhaupt anspringt.


    Funke ist da, regelmäßig, wenn auch recht schwach (springt vielleicht 1-1,5mm?), Brennraum kriegt Gemisch. Vergaser wurde gecheckt - der Schwimmer ist vielleicht minimal zu hoch eingestellt, wenn man den Vergaser auf den Kopf stellt, ist die Schwimmeroberkante höchstens 0,5mm über dem Rand der Vergaseroberkante. Werde morgen gleich zuerst gucken, ob da eine Änderung irgendwas bringt.

    Ich weiß nicht mehr genau, ob ich bei der Simme den Zündkondensator getauscht hatte, aber der Unterbrecher ist auf jeden Fall neu.

    Der Zylinder und Kolben sind definitiv verschlissen, aber aus finanziellen Gründen wurden erstmal nur neue Kolbenringe verbaut.


    Was habe ich gemacht seit dem 1. Versuch:


    - Vergaser überprüft (da die Schwimmereinstellung für "noch im Rahmen" befunden), alle Düsen sind frei und sitzen, allerdings geht der Starterkolben nicht ganz ins Gewinde zu schrauben. Bowdenzug hat aber trotzdem 2-3mm Spiel -> scheint also abzudichten ODER das Gummi/die Metallhalterung liegt irgendwo vor dem Saugrohr auf einem Gewindegang auf oder sowas

    - Teillastnadel sowie Luftschraube in allen Positionen probiert, jetzt wieder 4. Kerbe von oben respektive 1 Umdrehung raus, weil es kalt ist

    - Zündzeitpunkt überprüft (war bei 2,4mm vor OT, jetzt bei knapp unter 1,8; mit Kolbenstopper und Messschieber gemessen)

    - andere, funktionierende, Zündspule, Zündkerze, Kabel und Stecker probiert

    - überlegt, wie ich auf Falschluft prüfen kann, ohne dass der Motor läuft

    - Krümmermutter nachgezogen, da unverbranntes Gemisch rauslief

    - Zylinderkopf abgenommen, Kolbenlauf OT bis OT im Zylinder gecheckt (Ein-, Auslassöffnungen sichtbar und frei), dabei Zylinderfuß und -kopf gecheckt -> alles trocken, Kolben bleibt nirgends hängen oder so, Kopf mit 7Nm wieder montiert


    Meine Theorien:


    - Kerze säuft durch den zu hohen Schwimmerstand sofort ab, da nicht mal ein klitzekleines Zeichen einer Zündung kommt, weder mit noch ohne Startvergaser, Luftschraube zu, 1,5 Umdrehungen oder ganz raus

    - Motorgehäuse ist irgendwo undicht und zieht Falschluft (Simmerring Zündungsseite? dagegen spricht, dass hinter der Grundplatte alles pupstrocken ist) - wie teste ich die Dichtungen sonst auf Dichtigkeit?

    - Zündfunke nicht stark genug? Würde da ein neuer Kondensator Abhilfe schaffen?

    - Kompression durch verschlissene Garnitur so schlecht, dass es nicht zu einer Zündung kommt - dagegen spricht, dass sie vorher mit alten Kolberingen lief und ich jetzt etwa so doll kicken muss, wie bei einer laufenden KR51/2, spürbarer Sog am Einlassflansch, aus offenem Kerzenloch kommt gut Luft raus und wenn die Zündkerze drin ist, aus dem Auspuff auch

    - irgendwas an der Verkabelung haut nicht hin (unwahrscheinlich, da Funke kommt und einfach nur Grundplatte mit Zündschloss mit Zündspule mit Kerze und natürlich Masse verbunden ist)

    - ich habe noch kein Öl eingefüllt, falls ich den Motor nochmal öffnen muss -> möglicher Grund warum auch immer? Ölablassschraube undicht? :lookaround::a_zzblirre:



    Habt ihr sonst noch irgendwelche Ideen?

    Nach der erneuten Schwimmernachstellung bin ich erstmal am Ende meines Lateins. Halte Nebenluft noch für wahrscheinlich, aber hab keine Ahnung, wie ich die Dichtungen checken soll, ohne dass der Motor läuft (Bremsenreiniger in die Nähe der Dichtungen sprühen und auf Motordrehzahl achten).

    Bin für jeden Hinweis dankbar, vor allem Vorschläge für Nebenlufttest ohne dass der Motor läuft!

    Moin, ich bin 32, komme aus MV und hab vor ca. einem Jahr einfach angefangen, mein altes, heruntergekommenes Hercules Mofa (Hercules M5 von '78) auseinanderzunehmen, ursprünglich nur, um es zu reinigen.


    Ohne großartig Ahnung von irgendwas bezüglich Mofa, Moped, Motoren usw. zu haben, wurde aus dem einfachen Reinigen eine komplette Restauration mithilfe von Explosionszeichnungen, Youtubevideos und Foren. Ich bin mit dem guten Stück vor ca. 15 Jahren zusammen mit Freunden (die natürlich ein "richtiges" Moped hatten - also eine Simmi) über die Felder und Stock und Stein geheizt, bis ich irgendwann einen fiesen Sturz mit ihr hatte und sie seitdem in unserem Schuppen einstaubte.


    Ein halbes Jahr später und die Hercules fährt wieder. Und zwar richtig gut! So gut, dass ich mir als nächstes die sehr verbastelte S50N '80er Baujahr meines Vaters vornahm, die mittlerweile auch seit gut 10 Jahren im gleichen Schuppen stand und immer nicht mehr zu starten war, als sie warm war. Neben vielen anderen kleinen Problemen.

    Jetzt steht sie in ihrem alten, weitestgehend wieder Original-S50N-Glanz da und wir hatten vor ein paar Tagen unsere erste, sehr ausgedehnte Einstellfahrt und sie fährt wie ein Traum.

    Als nächstes möchte ich noch das Lenkkopflager überholen und zumindest den Vorderreifen wechseln, es ist beides noch im Urzustand aus Suhl..


    Das ganze Gebastel hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dieses Jahr eine Ausbildung zum Zweiradmechatroniker in Berlin anfange :)


    Hier noch ein paar Bilder!



    Viele Grüße

    screenager

    Schon klar, ich wollte halt erstmal noch hier fragen, ob vielleicht jemand eine zündende Idee hat.


    Das Problem hat sich letztendlich auch mehr oder weniger gelöst - es lag auf jeden Fall am sich hoch und runter bewegenden Mitnehmer.

    Gelöst habe ich es, indem ich einfach weiter das neue Zahnrad im Gehäuse, aber den alten Mitnehmer genommen habe, der das gleiche Problem vorher (wo alles noch Original war) allerdings auch hatte.


    Ich verstehe nicht so ganz, wieso ausgerechnet diese Kombi (neues Zahnrad, alter Mitnehmer) funktioniert, wo auch ein komplett neuer Tachoantrieb nicht ging, aber bisher läuft der Tacho wunderbar. Falls auch jemand irgendwann mal dieses Problem haben sollte.

    Thema kann meinetwegen zu :)


    Viele Grüße

    Moin, bei erneuter Inspektion fiel mir auf, dass sich der Mitnehmer im Limadeckel rein und raus bewegen lässt (also "rein" Richtung Ritzel, "raus" Richtung weg vom Motor) und sich das Teil eben "raus" bewegt, wenn man rückwärts rollt und "rein", wenn man vorwärts rollt. Daran liegt vermutlich das Problem.


    Aber keine Ahnung, wie ich es lösen soll. Ich probiere mal, den alten Sicherungsring als "Abstandhalter" einzulegen...

    Hallo community, ich stöbere schon länger auf den Seiten hier rum.

    Jetzt hab ich selbst ein Problem, für das ich hier (und in anderen Foren) keine richtige Lösung gefunden habe - deswegen das 10.000. Thema zum Tacho inklusive neuem Forenmitglied. Hallo!


    Ich habe eine (nach und nach immer weniger verbastelte) S50N mit, sehr wahrscheinlich, M53/2 KF Motor.

    Der Tacho lief bei der ersten Probefahrt nach der Reaktivierung ganz gut, seitdem ich die Lichtspule getauscht habe, geht nur manchmal was (die Spule hat nix mit dem Tacho zu tun (außer die Beleuchtung) aber ich habe den Lima-Deckel halt abgemacht und wieder angebaut).


    Das Problem äußert sich wie folgt:


    Ausgangslage ist eine sich drehende Tachowelle (nicht am Tacho angeschlossen, damit ich leichter testen kann), sobald das Hinterrad dreht.

    Ich schließe die Welle am Tacho an, drehe ein bisschen am Rad, Nadel bewegt sich.

    Ich rolle ein paar Meter, irgendwas passiert und die Nadel dreht sich nicht mehr.

    Welle wieder aus dem Tacho raus, ich drehe an der Welle und höre unten den Mitnehmer sich bewegen und am Ritzelmitnehmer anstoßen. Ich drehe am Hinterrad, Welle dreht eine halbe Umdrehung mit und bleibt wieder stehen, Rad dreht sich aber weiter.

    Also haben die Mitnehmer keinen Kontakt mehr, obwohl ich doch vorher gerade den Tachomitnehmer ans Ritzel gedreht habe.

    Ich wiederhole das Spiel bis die Welle sich zuverlässig mit dem Rad mitdreht, schließe Welle wieder an den Tacho und das Problem wiederholt sich.


    Ich habe alles probiert: Tachowelle geölt (dreht sich wunderbar mit der Hand sowie Akkuschrauber), beide Enden schön Vierkant.

    Tacho selbst funktioniert auch (Nadel schlägt aus, wenn man entsprechend dreht, auch per Hand sowie Schrauber).

    Zuerst den alten Tachoantrieb im Deckel überholt, dann auf die Vermutung hin, dass einfach die Mitnehmerbleche ausgenudelt sind, einen komplett neuen (passenden) Tachoantrieb und sogar neues Ritzelblech besorgt und eingebaut.

    Getestet, ob die äußere Plastikaufnahme zu lang ist, aber da ich ja mit der Welle den inneren Antrieb bewegen kann, ist die Welle ja mit mit dem Mitnehmer verbunden.


    Gleiches Problem.


    Ich weiß echt nicht, woran es noch liegen soll. Bitte, hat jemand noch eine Idee?


    Viele Grüße, screenager