Beiträge von EnCee

    Hallo,


    ich wollte heute provisorisch beide Wellendichtringe an der Kurbelwelle tauschen, weil mein altes Öl leicht nach Benzin gerochen hat. Dabei ist mir leider auch aufgefallen, dass der Halbmond beim Polrad leider schon sehr mitgenommen aussah. Er war nicht komplett abgeschert, aber nicht mehr weit davon entfernt. Möglicherweise habe ich das Polrad nicht stark genug auf den Konus des Kurbelwellenstumpfs gezogen. Dadurch sind auch die Flanken der Nut im Polrad selbst in Mitleidenschaft gezogen worden. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob es da schon Sinn macht, den Rotor auszutauschen. Da die Passfeder lediglich die Position vorgibt, dachte ich, dass ich diesen Rotor weiterhin verwenden kann.






    Die Zündung lief übrigens tadellos über Jahre. Dass ich den fast abgescherten Halbmond entdeckt habe, war also nur zufällig bei Routinearbeiten.


    Klar verstehe ich die Logik, dass nationale Gesetze nicht zwangsläufig auf EU Nachbarn übertragen werden können. Ich behaupte ja auch nicht, dass man das darf, was ich vorhabe.


    Aber nach deiner Österreichargumentation dürfte ich in England und in der Schweiz überhaupt keinen Roller fahren, da ich ja deren nationales Recht der Sonderprüfung nicht erbracht habe. Genauso wie ein Österreicher bei uns keine 125er fahren darf, wenn er den Schein nicht hat, darf ich dann in Ländern, die zusätzliche Stunden auf einem Kleinkraftrad verlangen, gar kein motorisiertes Zweirad fahren.

    Dann darf ich laut https://www.gov.uk/motorcycle-cbt/car-driving-licence aber in England überhaupt keinen Roller fahren. Oder meinst du, dass sie dort meinen Führerschein anerkennen, mit dem ich nach deutschem Recht auch ohne Sondertraining Roller fahren darf, aber das deutsche Recht, nachdem ich Simson mit 60 km/h fahren darf, erkennen sie nicht an? Das hört sich auch wieder nach Rosinenpickerei an. Mit der Schweiz dürfte das dann ähnlich sein. Soweit ich weiß, muss man dort auch ein Zusatztraining machen, um mit dem Autoführerschein Roller fahren zu dürfen.
    Ich möchte mich hier auch mit keinem streiten. Ihr habt sicher Recht, dass ich im Ausland Probleme bekommen kann und mitunter auch höhere Strafen riskiere, und ihr wollt mich darauf hinweisen. Letztendlich wird man sehen, was passiert. Auf jeden Fall möchte ich nicht extra einen Motorradführerschein machen, weil der auch Geld kostet.

    Hier mal ein paar Bilder, wie das ganze aussehen könnte:






    Ich habe mich trotz des Auspuffs für die rechte Seite entschieden, weil ich mir dachte, dass es sinnvoller wäre den Kickstarter frei betätigen zu können, ohne jedes mal das Surfboard abzumontieren. Zum Auspuff ist auch noch genug Platz. Vorne steht das Surfboard etwas weiter ab, als hinten, damit noch genug Platz für den rechten Fuß ist, die Bremse zu betätigen und den Fuß sicher auf den Boden zu stellen, wenn man an Ampeln anhält.
    Ich habe jetzt pro Seite zwei nicht allzu große Seitentaschen, wobei ich die weicheren Sachen auch der Surfboardseite unterbringen möchte und Sachen wie Werkzeug und Proviant sollen schnell erreichbar auf die linke Seite. Ich habe noch die Option auf einen Tankrucksack, finde aber dann auch, dass das Moped ziemlich beladen aussieht und die Lenkung nicht mehr so frei ist. Den zusätzlichen Platz brauche ich vermutlich auch nicht. Einzig die Option auf eine Karte auf dem Tank wäre nicht schlecht, allerdings hoffe ich, dass mich mein Handy da nicht im Stich lässt.

    Ich habe tatsächlich keinen Motorradführerschein. Da es aber scheinbar nicht wirklich geklärt ist, welches Recht in welchem Land akzeptiert wird, möchte ich das Risiko eingehen. Ich glaube ein Bewohner im Ausland braucht auch keine deutsche HU-Plakette, um hier auf der Autobahn fahren zu dürfen. Letztendlich kann ein Polizist, der es nicht gut mit einem meint, einem das Leben so oder so schwer machen. Vielleicht habe ich Glück und das ganze sieht so albern aus, dass ich lächelnd durchgewunken werde. Ich habe da eher die Befürchtung, dass ausländische wie inländische Ordnungskräfte mich eher wegen dem Surfboard anhalten werden.


    Heute habe ich mir entsprechende Halter für das Surfboard gekauft und nach einer Stunde rumschrauben auch den optimalen Platz dafür gefunden. Bei einer kleinen Runde auf der Straße mit Surfboard wirkte das ganze auch stabil und solide. Ich werde morgen 80 km zurück nach Karlsruhe fahren und testen, wie sich das ganze System bei 60 km/h verhält.


    Seitengepäckträger sind vorhanden und zu nahe treten tust du mir nicht. Ich kann schon verstehen, dass man bei dem Vorhaben skeptisch wird und mir mal ins Gewissen reden will.
    Ich weiß selbst noch nicht, ob sicher daran glaube anzukommen, aber das ist auch irgendwo Teil des Abenteuers. Ich könnte auch mit dem Auto an einem Tag rüber fahren und einen Campingurlaub machen, aber das wäre nicht so spannend.
    Für alle Fälle werde ich vorher noch ADAC Plus Mitglied, damit meine Simson zumindest wieder heim kommt. ;)

    Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Um ehrlich zu sein, befürchte ich auch, dass ich mir etwas viel vornehme, was die Kilometerzahl pro Tag angeht. Ich denke, ich werde selbst spüren, wie sehr mir der Po nach 300 km weh tut und kann dann immer noch entscheiden, das ganze etwas langsamer anzugehen.
    Ich werde das mit dem Surfboard demnächst mal testen und berichten, ob das machbar ist.

    Liebe Simsonbegeisterte,


    naiver Weise habe ich mir spontan in den Kopf gesetzt, alleine mit meiner S50 nach England zu tuckern, um etwas Abstand vom Studium zu bekommen. Mein Surfboard soll mich dabei, an speziellen Seitenträgern befestigt, die ganze Reise über begleiten. Wie genau das mit dem Surfboard funktioniert und ob das realistisch ist, muss ich noch rausfinden. Der Grund warum ich alleine gehe ist, dass ich kaum Menschen kenne, die sich von längeren Zweiradtouren begeistern lassen. Falls jemand die nächsten Wochen nicht viel zu tun hat, ist er/sie gerne dazu eingeladen, mich zu begleiten.
    Der grobe Plan ist in ca. 2 Wochen aufzubrechen und vorher die Simson auf Vordermann zu bringen. Sie ist gut in Schuss, kann aber mal einen Ölwechsel gebrauchen und anfällige Kleinteile werde ich provisorisch auch austauschen. Mitnehmen möchte ich nur nötiges Werkzeug, um Reifen zu flicken, Vergaser zu säubern, Zündkerzen zu wechseln, etc. Einen zweiten Kolben/Zylinder, oder eine zweite Grundplatte (Vape) werde ich nicht mit mir führen.
    Geplant ist eine Route ähnlich zu dieser:



    Als Alternative stünde die Fahrradroute von Google Maps über Köln zu nehmen, um den hügeligeren Landschaften auszuweichen. Gesamtstrecke sind etwa 1300 km pro Weg und ich würde sie am liebsten in zwei tagen schaffen. Da die meisten erfahreneren Leute hier im Forum von Tagesetappen von über 500 km abraten, werde ich mir aber voraussichtlich drei Tage Zeit nehmen. In Cornwall möchte ich dann für ca. 6 Tage die Atlantikküste stückweise abfahren und je nach Gemüt und Wellen mein Lager aufschlagen und surfen gehen. Dann soll es im besten Fall wieder über drei Tage zurück gehen, wobei ich mir vorstellen könnte in London vorbeizuschauen bzw. eine andere Route für die Heimreise zu wählen. Am Liebsten würde ich ausschließlich in meinem Zelt campen.


    Da ich keine Erfahrung mit längeren Mopedtouren habe, würde mich interessieren, wie sehr man am Gas ziehen darf, ohne sich fahrlässig einen Kolbenfresser oder ähnliches einzuhandeln. Ich konnte hier im Forum schon in Erfahrung bringen, dass eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30-40 km/h realistisch sind, allerdings kann ich daraus nicht erkennen, ob man in der Zeit, in der man wirklich fährt, auch am Anschlag fährt.


    Ich würde mich über jeden nett gemeinten Ratschlag und gutes Zureden freuen, da ich beides gut gebrauchen kann. :Beer:


    Kurzes Update. Meine Simson ist nach etwa einem Jahr heute wieder in meinen Besitz gewechselt.
    Nachdem ich 9 Monate nicht im Land war, habe ich heute den Tatort noch einmal aufgesucht, um noch ein letztes Mal nach meiner Simson zu suchen. Ich habe eigentlich nicht erwartet etwas zu finden, aber sie stand tatsächlich ein paar Meter neben der Stelle, wo sie geklaut wurde.
    Sie muss schon eine Weile da gestanden haben, da die Seitentaschen voller Regenwasser waren. Bis auf etwas Rost und einen etwas festen Kolben fehlte ihr aber nichts. Durch anschieben sprang sie auch sofort an.


    Ich bin auf jeden Fall sehr froh, sie wieder zu haben! :]

    Leider bin ich auch betroffen.


    Diebstahlort: Karlsruhe Nähe Klinikum
    Zeitraum: Nacht vom 06.08-07.08.15 zwischen 00:00 und 12:00
    Zum Moped: Saharabraune S50B2 mit Büffeltank und Tittenlampe, hinten Schutzblech etwas gekürzt, 2 originale Seitengepäckträger mit NVA Taschen, S51 4-Gang Motor (siehe Bild)
    Rahmennummer: 4716680
    Baujahr: 1980


    Über jegliche Hinweise würde ich mich freuen.

    So, ohne einen neuen Thread zu starten möchte ich hier auch noch um Hilfe bitten.


    Habe das gleiche Problem, dass die Blinker perfekt funktionieren, solange der Motor aus ist. Bei laufendem Motor spielen sie aber etwas verrückt, das heißt sie blinken schneller und unregelmäßig. Werde auch ausprobieren die Massen zusammenzuschließen, sobald ich passende Kabel da habe.
    Dennoch stellt sich mir eine Frage. Habe die Klemme 49 am Blinkgeber abgeklemmt und mal die Spannung gegen Masse gemessen. Ist der Motor aus kommen so 12-12,3V an. Ist der Motor an kommen 15-18V an, je nachdem wie viel Gas man gibt. Das kommt mir etwas viel vor, meint ihr nicht? Kann man auf einen defekten Regler schließen?


    Es handelt sich auch um eine Vape 12V.


    :bounce: