Die nicht anspringende Simson...

Bevor ich anfange: Ich weiß das es nicht so gern gesehen ist, wenn Newcomer Threads zu Themen eröffnen, die im Forum schon zig-mal durchgekaut wurden. Nachdem ich allerdings schon 30-40 Einträge in verschiedenen Foren gelesen habe, will ich mein Glück mal bei euch versuchen, zumal ich mein Problem in dieser Form noch nirgends wiederfinden konnte.
Ich fange dann mal an:
Vor ca. 1 Monat bin ich mit etwas Glück sehr günstig an eine Simson S51 B (3-Gang;BJ 1982) gekommen. Diese lief zum Kaufzeitpunkt NICHT.
Es stellte sich heraus, dass sie wohl sehr lange nicht bewegt und auch nicht entsprechend konserviert wurde.
Nach Tankentrostung und Vergasersäuberung gab sie dann die ersten Töne von sich. Nach kleinen Einstellung lief sie dann richtig und die ersten fahrten konnte ich ohne Probleme absolvieren. Aufgrund von Problemen mit der Standgasschraube habe ich mir dann einen neuen Vergaser gegönnt (vor ca. 5 Tagen). Damit lief sie dann noch besser.
So und jetzt beginnt der wichtige Teil; Nachdem ich den Vergaser montiert hatte lies ich sie warmlaufen und stellte das Standgas nach und danach ab auf die Piste. Während der fahrt merkte ich das das Standgas noch etwas zu hoch war. Als ab in eine Nebenstraße und nachjustieren (dazu stand ich ca. 2 min auf einem Parkplatz, die Simson tuckerte natürlich die ganze Zeit im Leerlauf weiter. Ich fuhr ganz normal wieder an, kam aber nur ca. 10m weit. Danach ging sie aus. Ich dachte zuerst, ich hätte sie abgewürgt, doch auch nach 3 Kicks ging sie nicht an (normalerweise ging sie IMMER beim ersten Kick an). Da ich unterwegs war wollte ich sie nicht absaufen lassen, also schob sie auf einen Feldweg und versuchte sie anzuschieben. bei den ersten 2 Versuchen hörte man den Motor drehen, auch das Gas hat sie leicht angenommen, es fehlte aber doch immer der letzte "Schwung". Beim den weiteren versuchen machte sie dann keinen Ton mehr. Da ich nur wenig Werkzeug dabei hatte schob ich nach Hause.
Und nun zähle ich auf:
- die ausgeschraubte Zündkerze war mit einer tiefschwarzen Schicht überzogen, leicht feucht.
- beim schieben im Leerlauf tickert die Simme (bin nicht sicher ob das normal ist)
- hinten im Auspuff waren einige Tropfen schwarze Flüssigkeit.
- an der Kickstarteraufhängung suppt ganz leicht das Öl raus, war aber auch schon vorher der Fall und soll auch bis auf den Ölverlust nicht so tragisch sein (??)
Mehr ist mir nicht aufgefallen.
Habe bis jetzt getan:
- Zündspule, -kabel und -stecker sowie -kerze erneuert --> Zündfunke ist da, scheint mir aber schwach
- den (NEUEN) Vergaser durchgecheckt
- verschiedene Zündkerzen ausprobiert
Benzin fließt auch genug.
Sie will einfach nicht anspringen. Ich muss dazu sagen, dass sie sich beim ankicken anhört, als wenn man sie ohne Luftfilter und Luftfilterkasten anhört. Also ein sehr dumpfes Geräusch, was ich so auch noch nicht gehört habe.
Kondensator und Unterbrecher scheinen auch ok zu sein, kein großer Funkenschlag, Unterbrecher öffnet und schließt auch wie immer. Außerdem: Wieso sollte sich die Zündung einfach so verstellt haben.
Startpiloten etc. habe ich noch nicht probiert da ich weiß, dass man damit auch sehr viel kaputt machen KANN.
Kenne mich mittelgut mit allem aus, habe aber schon sehr viel im Internet sowie in Büchern gelesen und bin nun am Ende mit meinen Ideen. Ich kann einfach nichts mit dem Umstand anfnagen, dass das gute Stück einfach während der Fahrt ausgegangen ist und die Kerze so schwarz war. Ich weiß nicht wie sowas zustande kommt und folglich habe ich auch keine Ideen mehr, wie ich das Problem lösen könnte.
Ein Umbau auf E-Zündung oder auf VAPE kommt für mich n icht in Frage, da ich Schüler bin und ALLES selbst zahlen muss.
Ich hoffe ich konnte alles gut erklären und eine Ansätze bereits ausschließen.
Ich bedanke mich fürs Lesen und bin auf eure Ideen gespannt.
Sollte ich etwas vergessen haben oder Ihr noch mehr Infos brauchen, schreibt es und ich werde so bald wie möglich antworten!
MfG
kopolix