Lötstelle hält nicht lange

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  • Hallo


    Ich hab bei mir nun seit mehreren Wochen das Problem, dass mein Vorderlicht oft nicht mehr geht. Den Grund kenne ich, es ist die Lötstelle an der Lichtspule, die die Spule mit der Halterung verbindet. Auf dem Bild ist es rot markiert.
    Sie kriegt einfach keinen dauerhaften Kontakt hin :(


    Ich habe nun schon mehrmals versucht das zu Löten bzw. mein Nachbar und mehr als 3 Tage hält die ganze Sache einfach nicht :thumbdown: Sprich nach dem Löten hält es unter Umständen mal zwei bis drei Tage und das Licht funktioniert und dann plötzlich gehts nich mehr. Irgendwie verliert die Lötstelle dann Kontakt und es fließt kein Strom mehr...


    Mein letzter Versuch bestand darin einen Draht an diesen kleinen Nippel, der aus der Spule rausguckt und mittels dieser Lötstelle mit der Metallhalterung Kontakt haben sollte, zu löten und diesen Draht auf der gegenüberliegende Seite unter der Mutter, die die Spule auf der Grundplatte befestigt, einzuquetschen. Hat wieder toll funktioniert aber jetzt gehts wieder nicht. Ich werd noch verrückt :cursing:


    Hat jemand ein paar Tipps oder ne Idee was ich da machen könnte? Ne neue Spule kaufen möcht ich eigentlich nich nur wegen so ner ollen Lötstelle ...



    Gruß, David

  • Suche dir jemanden der auch Löten kann!
    Denn wenn man richtig lötet geht da nix mehr ab!


    besser hätte man es nicht sagen können.


    im normalfall sieht man schon nach dem löten ob die "naht" vernünftig ist, oder ob die nur obendrauf sitzt.


    kannst ja mal nen bild machen wenn ihr es frisch angelötet habt, vielleicht können wir dir dann dazu schon was sagen.


    ich kann dir aber jetzt schon sagen das du da mit einem 40W lötkolben nicht anfangen brauchst, da die spule auf der seite auch löt-temperatur bekommen muss, damit das zinn anständig greifen kann, außerdem solltet ihr mit lötfett arbeiten, und anständiges zinn haben ;)

  • Naja, mein Nachbar ist eigentlich nicht unbedingt unbeholfen in solchen Sachen und wir haben das auch mit nen fetten Lötkolben gemacht, der ordentlich Power hat. Also nicht so ein 40W Teil ;)


    Und das Problem das fapa und Grandpa beschreiben ist laut meinem Nachbarn auch der Grund, warum dass nicht dauerthaft hält. Das Eisenteil, mit dem die Spule verbunden werden soll sollte auch ne ordentliche Temperatur haben aber dann besteht die Gefahr dass die Spule selbst in Arsch geht :pinch: Da frage ich mich, wie die Firmen das machen, die die Spulen herstellen ...


    Das mit dem Foto werd ich mal machen, bloß ob man da dann was richtig erkennen kann weiß ich nicht genau. Wir werdens sehen ^^

  • Ich hab das Spiel schon mehrfach durch, mirstieg auch immer wieder der Scheinwerfer aus, hat max. zwei Wochen gehalten.
    Habe verschiedenes ausprobiert, Lötzinn mit Blei, ohne Blei, mit Flussmittelseele und mit seperatem Flussmittel. Hab sogar meinen Vater löten lassen und der kann richtig gut löten. Nach dem 6ten Mal hab ich dann ne neue Spule gekauft, damit is nu Ruhe und das Geld wars mir wert. Der Draht drer in der Lötstelle steckt wird mit jedem Mal schließlich auch dünner und kürzer und so richtig oxydfreii bekommst du den auch nicht. Irgendwann ist halt mal Ende.


    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Mahlzeit!


    Ich habe das Spielchen auch schon einige Male durch, und es hält immer....


    Richtig löten, mit richtig Hitze und richtig sauberen Oberflächen.


    Ich entferne zunächst immer das alte Lötzinn am Massepunkt UND (ganz wichtig!!) kratze den Spulenanker im Bereich der Lötstelle mit einem scharfen Messer vollständig blank. Da sind Jahrzehnte Schmakodder und vor allem Oxid und teilweise Lack drauf, der muß weg.


    Dann läßt sich Eisen / Stahl und Kupfer nahezu identisch gut löten. Ist ja nicht so, daß Kupfer so schwer oxidieren täte. Den Rest macht das Flußmittel.


    Ich verwende das übliche Wald- und Wiesenlötzinn für den Elektromenschen, Sn60Pb38Cu2 o.ä. mit Flußmitteleinlage und einen Weller 50W Lötkolben an einer alten WECP20. 50W sind grenzwertig niedrig, aber machbar, dauert halt etwas länger. Also Geduld, das geht nicht innerhalb von 1,5 Sekunden wie einen Klingeldraht an eine Lötöse brutzeln.


    Die Spule unbedingt von der Grundplatte abbauen und mit Holz o.ä. einspannen, damit nicht zu viel Wärme flöten geht. Der alte DDR / UDSSR Schutzlack kann Temperatur ab, keine Angst! Der Anker muß aber heiß werden, da hilft nix. Kalt löten kann man nicht.


    Im Werk haben die das auch gemacht, und sich einfach nicht in die Hosen gesch... dabei, dann klappt das auch. Klar, mit der Acetylenflamme volles Brot draufhalten ist zu viel, aber nur in warmem Wasser einweichen bringt es nicht :)


    Bei den ersten Versuchen mal bei erkalteter Lötstelle prüfen, ob sich die Lötstelle mit einem Messer vom Anker abhebeln läßt. Bei einer korrekt ausgeführten Lötung sollte sie das nicht tun. Man sieht auch am Verlauf des Zinns an den Rändern, ob es eine Löt- oder eine Klebestelle ist.


    Ich will jetzt niemandes Lötfähigkeiten schlecht machen, aber es ist definitiv möglich.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Man sieht auch am Verlauf des Zinns an den Rändern, ob es eine Löt- oder eine Klebestelle ist.


    genau deswegen wollte er ja nen bild machen, wenn man lange genug richtig lötet, sieht man ob das vernünftig verlaufen ist oder ob nicht...



    klar neukaufen ist ne option, aber es wurde schon oft genug festgestellt das die nachbau teile nicht das halten was sie versprechen ;)


  • Ich verwende das übliche Wald- und Wiesenlötzinn für den Elektromenschen, Sn60Pb38Cu2 o.ä. mit Flußmitteleinlage


    jaja, RoHS existiert garnicht ;)


    ok, wenn es scheinbar ohne aggressive flußmittel auch geht dann empfehle ich mal die spule im backofen vorzuwärmen.
    wichtig ist überigens nicht die leistung des lötkolbens sondern die größe und der zustand der lötspitze.

  • Mahlzeit!


    Ja, rohs existiert sicherlich, hat aber für private Basteleien keine Relevanz. Ich bringe schließlich keine Geräte in Verkehr, sondern repariere alte Moppeds.
    Da werd ich mir nicht bleifreies Handlöten ans Bein binden, gerade bei der Reparatur alter, bleihaltiger Lötstellen. Da bin ich auch froh um jedes bischen Wärme, was ich weniger in den Anker heizen muß, um vernünftig zu löten.


    Löten mit 40% Blei ist im Hobbybereich noch einige Zeit Trumpf, kann man ja auch noch problemlos kaufen, das Zeug.


    Wenn die Reflowlinie bei mir im Garten steht, dann muß ich wohl auf Blei verzichten. :P


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Also an der Verbindung zum Anker hats nie gelegen. Jedes Mal hat sich der Kupferdraht wieder aus dem Lötzinn "freigebrannt".
    Der Zinntropfen am Anker saß immer bombenfest.
    Und was das Bleihaltige Zinn angeht, das is mir zehnmal lieber als das ohne Bleianteil, ist einfach schöneres Arbeiten damit.



    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

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