Klemmer trotz einfahren

mach dir da mal keine gedanken, das kann vorkommen...solang er jetzt nicht ungewöhnlich klingt oder garkeine leistung mehr abgibt passt das schon...fahr jetzt erstmal wieder en paar km sachte und erhöhe dann schritt für schritt die belastung und drehzahlen

Hallo,

wenn ein Motor bzw. zylinder klemmt, hatt das damit zu tun das etwas am Motor nicht stimmt. Seih es die EInstellung usw. Wenn eine Motor klemmen will klemmt er! Da ist es egal ob eingefahren oder nicht eingefahren. Was können da die Gründe sein? Ganz klar: falsch eingestellte Zündung, zu mager eingestellter Vergaser und was auch heufig ist, EInbauspiel und Kolbenkondenzität stimmen nicht. Gerade die neuen Zylinder ( nachbau) sind dafür bekannt in ihrer form , oval gehoht/ geschliffen zu sein. Das ist schonmal nicht gut. Dann geht es bei den Kolben weiter, sind diese nicht ordendlich konisch zum Kolbenboden geschliffen , dehnen sie sich zu stark aus und verursachen klemmer. Zu stark konisch gedreht, hatt dies Kolbenkippeln und somit klappern zur folge.

Kannst du nach einen Klemmer weiter fahren?

Bedingt! Die stelle an Kolben und Ringen die Klemspuren aufweisen, sind weniger stärker Termisch belastbar! D.h der Zylinder kann immer wieder klemmen. Und zwar genau an der gleichen stelle. Zu empfehlen wäre hier ein neuen kolbenring einzusetzten und die Ringspalte am Kolben zu Überprüfen. Auf jeden fall sollte die Ursache des Klemmers gefunden werden. Damit weitere spätere ausgeschlossen werden. Wo ich dir helfen könnte wäre, wenn du mir ein Bild vom Kolben zeigen würdes. Klemmspuren erzählen manchmal gute Geschichten.

mfg NOZ

Ob dieser Klemmer nun gefährlich ist, ist fraglich. Wenn es so ist, wie NOZ-Racing es beschrieben hat, dass der Kolben schlichtweg schlecht geschliffen ist, is das natürich doof. Spuren nach einem Klemmer muss es nicht unbedingt geben. Wenn der Klemmer nur sehr schwach war, kann das möglich sein.

Wenn der Kolben aber gut geschliffen wäre, aber eben auf zu knappes Spiel eingeschliffen wurde, dann wird es so sein, dass nach langer Einfahrphase mit zwischenzeitlichen und nach Möglichkeit sehr schwachen Klemmern der Kolben sich optimal an der Zylinderlaufbahn eingearbeitet hat und du dann nen perfekt abdichtenden Motor hast. Dieses wird hier wohl leider nicht in Frage kommen...

Ich gehe auch davon aus, dass es ein Verarbeitungsfehler ist.

Dann kann es doch sein, dass die Fertigungstoleranz sehr knapp bemessen ist. Normaerweise soll die Einfahrphase bei Simsonmotoren etwa 500 Kilometer andauern. Ausnahmen bestätigen die Regel Vielleicht hast du ja doch Glück und die Karre läuft hinterher besser als je zuvor

die "gemischschraube" is nur für standgas und teillast zuständig, bei dir wird was mit der hauptdüse nciht stimmen.
PS: zylinder werden immer mit vollgas (aber keine vollast) eingefahren wenn du 500km nur teillast gefahren bist ist das nich gut.
außerdem bekommst kein ordentliches kerzengesicht wenn du nich vollgas fährst ist meistens zu dunkel (fett)
was für ne HD haste bei welchem gaser und welchem luffi?

Habe ein ähnliches Setup - also auch Bing und Stino Luffi. Habe mich beim Einfahren meines Zylinders an folgende Ratschläge gehalten:

Zitat

bis 100 km max. Drehzahl 5000 U/min; max. Geschwindigkeit 50 km/h; keine Berge fahren; vom Zylinder nicht zuviel Kraft verlangen; relativ untertourig und "ruhig" fahren

100-200 km Anfangen, kurzzeitig hochzudrehen (KURZ!!!, d.h. max. 3 Sek); ab jetzt könnt Ihr auch schon 60 km/h kullern; immernoch wenig Kraft verlangen!!!

200-300 km geschafft, nun sollte er nicht mehr fest gehen und es geht an die Drehzahl! den Motor in langen Abständen (aller 10 km) kurz hochziehen (bis er aufhört spürbar höher zu drehen, max. ca. 5 Sek.); kompletten Drehzahlbereich bis max. 6000 U/min nutzen; oft schalten; jeden Gang fahren

300-400 km den Motor öfters hochdrehen (bis kurz vor Anschlag, nicht wundern, wenn er schon bei 8000 aufhört zu drehen); kurzzeitig Endgeschwindigkeit fahren; Gänge ausfahren; am Ende sollte der Motor schon fast ausdrehen, wenn auch noch bissel schwerfällig

400-500 km Dieser Bereich dient nur noch zum Erreichen der max. Drehzahl und damit Endgeschwindigkeit;deswegen ab jetzt auch längere Zeit Höchstgeschwindigkeit fahren (keine 10 Minuten!!!), Gänge ausfahren;immer wieder hochdrehen lassen, bis er spürbar aufhört ab 500 km richtig Freidrehen tut der Motor erst nach

600-700 km, deswegen auch am Anfang des Einfahrens nicht wundern, wenn der Motor nicht richtig hochdreht, das gibt sich erst nach 300-400 km

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Ich möchte dabei vor allem auf das "immerwieder hochziehen" bzw. "Gänge ausfahren" verweisen, was ja nichts anderes bedeutet, als dass man von Kolben & Zylinder in immer kürzer werdenden Abständen maximale Drehzahl verlangt. Dabei zu jeder Zeit 1:33 tanken, Sozius und steile Berge meiden - das klang für mich einleuchtend.

Hilft Dir na klar jetzt wenig und vielleicht wird ja auch alles gut mit deinem Klemmer. Was mir aber noch aufgefallen ist: Du nutzt ne 70er HD? Laut Bing muss da ne 68er HD rein - so eine hab ich auch eingebaut. Eine größere HD hat aber wahrscheinlich ohnehin nix mit nem Klemmer zu tun...

hallo

ich habe vor ca. einem jahr meinen motor regenerieren lassen (incl. kurbelwelle, zylinder und kolben) nach der einfahrzeit, zwischen 500 und 1000 km hatte ich nen kurzen klemmer, weil ich den motor bergab über 70km/h gequält hab. habe damals auch sofort ausgekuppelt und er lief wieder weiter. bin heute bei fast 6000km und der zylinder läuft einwandfrei, ohne rasseln oder sonstwas.

also halb so schlimm