Batterie ersetzen durch Kondensator

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  • Hallo,
    da mir meine Simson Batterie letztens endgültig verreckt ist, da ich relativ unregelmäßig fahre, habe ich mir überlegt, dass man die Batterie auch einfach ersetzen könnte. Als eine Möglichkeit bin ich darau gekommen Kondensatoren zu nehmen,da diese eine Tiefentladung vertragen und auch relativ einfach zu verwenden sind, wenn man weiß, wie man eine Wechselspannung gleichrichten und auch ein bissel löten kann.
    Genau habe ich mir noch nicht ausgerechnet, welche Kapazität ich mindestens bräuchte, um die Blinker einige Sekunden leuchten lassen zu können. Aber von den Stromwerten dürfte das eigentlich passen, da die Spule selber ja 21 Watt liefert und die Blinker auch 21 Watt benötigen(Schwalbe). Somit würden die Kondis mehr als Puffer, als wirklich als großer Speicher dienen.
    Was meiner Meinung nach noch ein Problem darstellen könnte, ist, dass man die Spannung auf 7 V etwa begrenzen sollte, da ansonsten die an den Kondis anliegende Spannung zu groß wird, da die Spule ja ohne Last auch hohe Spannungen liefern kann.
    Was haltet Ihr von der Idee? Und habt ihr noch andere Vorschläge, wie man seine Batterie dauerhaft ersetzen kann, ohne, dass man die Gefahr eingeht, dass eine Selbstentladung sattfindet und die Batterie irgendwann tot ist?
    Oder gibts vll sogar Vorschläge eurerseits oder Erfahrungen mit ähnlichen Schaltungsplänen?

  • Haben die Schwalben-Blinker nicht bloß 18 Watt?
    Die Spule hat zwar 21 Watt, beliefert aber Rücklicht (5 Watt), Bremslicht (21 Watt ? ) und Tachobeleuchtung (? Watt). Wenn da jetzt noch der Blinker mit dazu kommt, ...


    _________________________________________________

  • Mahlzeit!


    Dafür dürfte die LiMa zu schlapp sein:


    - Gesetzt den Fall, Du bremst: Ladespule lädt fast gar nicht, weil gesamte Energie in die Bremsleuchte geht.
    - Ergo: Blinker versorgt sich komplett aus dem Kondensator.
    - Kondensator sei auf 7,5V geladen. Mehr soll nicht sein, damit beim Einschalten nicht die Blinker durchbrennen.
    - Weniger als 4 Volt sollen am Blinker nicht ankommen, damit er nicht zu funzelig wird.
    - Blinker zieht 3 A bei 6V.


    Damit der Blinker 1 Sekunde lang betrieben werden kann, bevor die 3A Strom die Spannung von 7,5 auf 4 Volt (Differenz 3,5V) runtergelutscht haben, ist ganz grob überschlägig eine Kapazität von


    C = I / (dU/dt) = 3A / (3,5V/1s) = ca. 0,86 Farad (!) erforderlich... 850.000 µF!


    Na dann.... Gold Cap vielleicht...? Oder LED Blinker?
    Oder doch eher Batterie?


    Wenn die Ladespule die Gesamtlast (Blinker, Bremslicht, Rücklicht...) locker stemmen könnte, könnte man vielleicht über Regler und Kondensatorpuffer nachdenken. Bei irgendeiner VAPE für MZ wird diese Variante sogar als möglich beschrieben. Bei der Simson-LiMa muß die Batterie aber wirklich oft längere Durststrechen überbrücken.


    GlückAuf!


    Mac Heba

  • Da gab es doch auch Hochleistungs-Kondensatoren mit 1 und mehr Farat für KFZ-HiFi.


    Aber bei den Kosten ist 'ne Batterie allemal billiger...

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • Einfacher wäre es mit einem Gel Akku, wartungsfrei, hält länger, hab ich sehr gute Erfahrungen.


    erhältlich im Modellbauladen


    awtowelo

    Die Aufbringung eines alten Markenzeichens auf ein neues Produkt, ändert nicht dessen Qualität
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  • Mahlzeit!


    Hm, mit Bleigel hatte ich bis jetzt immer Pech. Wartungsfrei... na gut, weil durch Versiegelung keine Wartung möglich. Das ist, wie wenn ich die Ölablaßschraube, Einfüllöffnung und alle Deckel verschweiße, und den Motor dann als wartungsfrei deklariere...


    Ich habe hier einige Bleigel-Briefbeschwerer liegen, die eine einmalige Tielentladung mit irreversiblem Totalausfall quittiert haben. Dann habe ich noch die mittlerweile fast 9jährige Naßbatterie in meiner /2er Schwalbe, die trotz 3 Jahren Standzeit vor 2 Jahren immer noch gut zum Betrieb ausreicht. Karre steht grad in meiner Bastelbude, Blinker und Hupe gingen schon vor 2 Wochen nicht mehr. Aber ich weiß genau, daß, wenn ich sie jetzt ankicken würde, nach 30 Sekunden Standgas wieder gehupt und geblinkt werden kann. Nach einigen Minuten Fahrt sogar bei stehendem Motor. Das war bis jetzt immer so, und wundert mich selbst, aber macht mich zum Bleisäureakkufan.


    Die 5 Euro Sotex in der /1er war schonmal tot, konnte aber mit Gewalt wiederbelebt werden. Seitdem hält die auch wacker, seit 1 Jahr nicht extern geladen, manchmal etwas schlapp, aber keine Aussetzer.


    Ein weiterer Nachteil des Kondensators gegenüber einem Bleiakku: Die Spannung des Kondensators fällt linear mit dessen Ladezustand, erst bei Null ist leer. Ein Bleiakku hat aber auch im offiziell entladenen Zustand nur unwesentlich weniger als Nennspannung. Man kann also die gesamte Kapazität sinnvoll nutzen.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • also meine simme steht nun fast 3 monate und battrie ist bleisamler ist voll !


    mfg

  • Um mal zum Thema zurückzukommen:


    Gerade gestern habe ich genau das bei meiner S51 ausprobiert.


    Kondensator: Vmax = 40 Volt
    Kapazität: 7400 µF


    Ergebnis: Wie schon oben erwähnt, hat die Ladespule dafür gesorgt, daß zu viel Spannung geliefert wurde. Im Leerlauf hab ich 6 Volt gemessen. Ich hab dann mal ein bischen am Gas gedreht und hab dann gleich wieder aufgehört, als die Spannung 8 Volt überstieg.
    Die Hupe konnte man leise hören.
    Blinker gingen nicht, jedoch hab ich auch keinen originalen Simson-Blinkgeber, sondern was elektronisches drin.


    Ein Bekannter verwendet in seiner Honda Dax einen Kondensator mit 10facher Kapazität. Also 74000 µF
    Bei ihm funktionier alles super, solang der Motor an ist (also Blinker, Hupe, Leerlaufkontrolle etc.)


    Nachdem gestern mein Versuch mit dem Kondensator gescheitert ist, hab ich mir meine ELBA eingebaut, die ich schon länger auf Lager hab. Vielleicht macht es ja einen Unterschied, wenn man den Kondensator dort anschließt??? Ich hab mich nicht getraut, das auszuprobieren. Die Elba ist nämlich neu und ich wollte sie erstmal risikolos austesten, bevor ich solche Versuche mit ihr starte ;)

  • Mahlzeit!


    Ich nerv' schon wieder:


    Besser nicht mit der ELBA ausprobieren!


    Der Regler (Operationsverstärker 861) in der ELBA versorgt sich aus der Batterie und verträgt (hab ich im Hinterkopf, kann auch falsch sein) maximal 18V!
    Die Batterie puffert die Spannung auf etwa Nennspannung, der Kondensator geht u.U. bis auf die Leerlaufspannung der Spule hoch. Die Chance, die ELBA (speziell den OP darin) zu beschädigen, ist meiner Meinung nach relativ groß.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • lass es auch lieber ^^


    um Kondensatoren als Energiespeicher zu benutzen ist einiges an Mehraufwand nötig, schon allein um im Einschaltmoment den Kurzschluss zu begrenzen, dann noch die ganze Spannungssteuerung, die Konstantspannungssteuerung für die Verbraucher, abgesehen von der nötigen Kapazität um das ganze z.B. beim Bremsen aufrecht zu erhalten


    also kauf dir lieber eine gute Bleibatterie und wenn du längere Zeit nicht fährst trenn sie aus dem Stromkreis (reicht evtl auch ein einfacher Schalter der das Pluskabel extra trennt) damit sie nicht durch Kriechströme entladen wird

    "Ich lasse jedermann Gott so anbeten, wie er es für angemessen hält,
    und ich glaube, dass jeder das Recht hat,
    den Weg in das unbekannte Land des Himmels oder der Hölle zu nehmen,
    den er bevorzugt"

    (Friedrich II. / 30.Dez.1782)


    "Gott bewahre uns vor religiösen Eiferern"
    (Friedrich II. / unbekannt)


    "may you be an half hour in heaven, before the devil knows you*re dead"
    (irish wish, unknown)

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