Na dann gutes Gelingen.
Wieso hast Du bei der Sitzbank hinten ein Blech zwischen?
Das hintere Kettenrad hat aber schon ganz schön spitze Zähne.
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Na dann gutes Gelingen.
Wieso hast Du bei der Sitzbank hinten ein Blech zwischen?
Das hintere Kettenrad hat aber schon ganz schön spitze Zähne.
das Blech ist dafür da damit die Sitzbank etwas steiler steht. Mein Mitfahrer mag es so lieber, fühlt sich für seinen Rücken besser an.
Sind Grad am Wartung machen. Kettenrad wird dann auch noch geprüft. Schaut auf dem Foto aber schlimmer als in echt aus.
Tag 10
Langsam aber sicher geht es wieder zurück.
Heute von Szeged nach Pecs (Fünfkirchen) ca 180 km
Wie schon erwäht hatten wir ein gutes Hotel und dementsprechend auch ein gutes Frühstück. Also sind wir mit guter Laune wieder aufs Zimmer und haben wieder alles eingepackt.
Da das Hotel direkt in der Innenstadt lag gab es natürlich wenige Parkmöglichkeiten, allerdings hatte das Hotel eine kleine Tiefgarage in die man mit einem Lift inkl. Fahzeug kommt. Sowas hatte ich noch nie live gesehen, war schon ein kleine Highlight.
Naja also die Mopeds fertig gemacht und ab in den Aufzug.
Aus Szeged raus ging es erstmal etwas zäh, aber ausserhalb der Stadt wurde es dann gewohnt entspannt. Anfänglich war das Gelände auch relativ eben und wir machten gut Strecke. Ich kann mich eigentlich an wenig besonderes erinnern an diesem ersten Streckenabschnitt.
Später dann, ich denke 70 km vor Pecs wurde es etwas hügeliger und damit auch abwechslungsreicher. Irgendwann 30 km vor Pecs, als ich in Front fuhr, viel mir auf das bei meinem Mitfahrer schon länger das Frontlich aus wahr. Als wir dann kurz hielten um Wasser zu lassen, habe ich ihn gefragt warum er ohne Licht fährt.
Kurz um er fuhr nicht bewusst ohne Licht.
Also erstmal die Birne gecheckt. Die war ok. Also dann mal das Multimeter rausgeholt. Leitungen zur Versorgung auch ok.
Oh mann kann ja nicht sein. Also muss der Fehler tiefer liegen. Am Straßenrand (wir glauben das war eher so ein Truckerklo / Prostituiertentreff zumindest den ganzen Kondomen nach zu schließen) wollten wir nicht groß weiter nach dem Fehler suchen. Also schnell das Frontlicht auf Batterie geklemmt. Natürlich in dem Bewusstsein, dass seine Ladeanlage oder Spule eh schon wenig Saft liefert und jetzt die Batterie wohl nicht mehr lange mitmacht. Leider gilt in Ungarn Lichtpflicht also wollten wir es uns nicht verscherzen und dann später nach einer Lösung suchen.
Naja es waren ja nur noch 30 km also das wird schon gehen.
Wir kamen Pecs näher und der Verkehr nahm merklich zu, als wir langsam ankamen sah die Stadt erstmal unglaublich hässlich aus. Wir fuhren über ein Industriegebiet in die Stadt und naja das hatte die besten Zeiten hinter sich.
Es wurde auch nicht besser als wir zu unserem Hotel kamen. Es war ein großer alleinstehender Block aus sozialistischen Zeiten. Immerhin war die Rezeption der englischen Sprache mächtig und das Zimmer hatte den Charme einer Jugendherberge aber es war ok und groß. Natürlich lag es zur Straße und auch im 4ten Stock war es ohrenbetäubend bei offenem Fenster.
Naja irgendwie waren wir von Pecs dann erstmal nicht so begeistert. Es war allerdings noch relativ früh am Tag also mal umziehen und in die Innenstadt.
Da muss ich ehrlich sagen, wenn man den sozialistischen Gürtel um die Innenstadt überwunden hat, dann ist es dort wirklich schön. Die Innenstadt macht einen sehr gepflegte Eindruck. Der größte Teil ist auch Fußgängerzone, es gibt viele Lokale und richtig viel Leben war auf dem Platz. Rund um den Platz gibt es dann noch eine alte Kirche zu sehen und kleinere Plätze genauso wie diverese kleine Gässchen.
Als wir die Besichtigung abgeschlossen haben sind wir nochmal ins Hotel um für den Abend noch etwas zu ruhen. Anschließend wieder zurück um erstmal erschlagen zu werden von der schieren Masse an Menschen welche unterwegs waren. Die kleinen Gässchen waren voll, alle Lokale hatte jetzt offen und ihre Teressen aufgebaut. Es herrschte wirklich Trubel, aber es war ein angenehmes Treiben. Wir haben uns ein paar Lokale angesehen und uns dann für eines nahe am Hauptlatz entschieden.
Dort haben wir dann auch endlich mal einheimische Spezialitäten gekostet. War wirklich lecker. Danach wollten wir noch in eine Bar, fanden auch weiter hinten in der Gasse eine schöne Bar. Leider sind wir seit dem weinseeligen Aufenthalt in Tokaji bei Wein einfach so verwöhnt und schwer zufriedenzustellen, also wurde es nach einem Glas Wein dann doch Bier.
Wir wollten dann noch in eine weitere Kneipe ein paar Meter weiter. Die Bar war im Stile der 70er eingerichtet und durch große offene Türen im Grunde mit der Straße verbunden. Leider war das Bedienkonzept mit der schieren Masse an Menschen übefordert so das wir dann doch nicht dort blieben.
Wir zogen noch etwas durch die Straßen, aber letztendlich sind wir wahrscheinlich vor Mitternacht wieder im Hotel gelandet.
Morgen gehts dann auf ans ungarische Meer
So noch rechtzeitig zum Wochenende konnte ich mir ein paar Erinnerungen aus dem Gedächnis rufen.
Tag 11
Pecs - Keszthely ca. 150 km
Die Nacht war kurz, nicht weil wir so spät ins Bett wären, sondern wegen dem Lärm. Da es im Zimmer unglaublich warm war haben wir in der Nacht das Fenster geöffnet, ich dachte das ginge gar nicht im 4. Stock.
Auf jedenfall wurde in der früh ab 4:30/5:00 Uhr gebaut und der Verkehr war auch unglaublich.
Natürlich haben wir das Fenster dann geschlossen aber dann wurde es unglaublich warm.
Ich bin dann erstmal ne Runde joggen um wach zu werden, während mein Mitfahrer mit aller Kraft versucht hat weiter zu schlafen. Als ich dann so gegen halb acht wieder im Zimmer war haben wir uns fertig gemacht und wie immer gepackt (langsam freue ich mich nicht mehr jeden Tag ein und ausziehen zu müssen).
So dann erstmal was gutes essen, tja Pustekuchen. Leider habe ich kein Foto aber die Szenerie war schon etwas komisch. In der Empfangshalle haben wir nach dem Frühstück gefragt und wurden dann durch einen Seitengang in eine große Halle geführt.
In der Halle befand sich eine Bar und diverese Billiardtische, der erste "Profi" trainierte auch schon. Wir saßen auf einer Art Bühne etwas erhöht über den Tischen (waren sicherlich 10 bis 15). Sonst waren noch ein paar Dart und Spielautomaten aufgestellt und es war sehr dunkel eingerichtet mit wenig Tageslicht, wie man es eben von so Spielhallen kennt.
Also zum Frühstück. Es gab Buffet, etwas komisch das man das Brot selber abschneiden musste. Führte zu allerhand ungleichen Brotscheiben. Ansonsten war das Buffet in Ordnung.. Was mir im Gedächnis blieb ist die Diskussion um Wasser. Mein Mitfahrer wollte etwas Wasser zum Frühstück, es gab sonst nur Kaffee, Tee und Saft zur Wahl. Man sollte ja denke etwas Wasser ist kein Problem. Tja leider war es das. Er ging an die Bar wo eine Mitarbeiterin war und fragte nach Wasser. Er bekam auch eins aber nur gegen Bezahlung. Also das stoß natürlich auf Unverständnis, man kann ja erwarten das beim Frühstück Wasser dabei ist oder?
Es artete dann in eine Diskussion aus an der auch die Rezeptionistin teilnahme. Am Ende, ich hoffe ich liege nicht falsch, gab es kein Wasser. Damit war der Start in den Tag ausgezeichnet.
Naja also Zeug geholt und auf die Maschinen. Die Simsons waren sicher auf einem abgesperrte Parkplatz. Leider ohne Dach, aber es hat nicht geregnet. Es gab zwar massive Tore aber leider nicht allzu hoch. Etwas 1,50 m und die Mauern ware auch nicht viel höher, aber es ist zum Glück nichts passiert. Haben Sie aber auch mit zwei massiven Schlössern ineinander verkettet. Wir fuhren kurz aus dem Parkplatz raus und sind dann in dem Geschäft neben unserem Hotel noch kurz WASSER kaufen gegangen. Endlich mit mehreren Litern Wasser und etwas Essen ausgestattet ging es los.
Immerhin freuten wir uns am Nachmittag in den Plattensee springen zu können.
Erstmal wieder aus Pecs raus, die Stadt ist wirklich hässlich in den Aussenbezirken. Ansonsten war es über weite Strecken eine schöne Fahrt.
Wir hatten in der früh noch die Batterie von seiner auf meine Maschine getauscht. Da seine Ladeanlage schon immer etwas schwach auf der Brust war und es nicht schaffte die Maschine mit dem an der Batterie klemmenden Vorderlicht zu laden. Meine war voll und somit hatte er Licht und ich lud. Habe mir vor der Tour einen Spannungsanzeiger an den Lenker gemacht so konnte ich das auch gut beobachten. (ist jetzt bei beiden Maschinen Standard)
Etwas 40 km vorm See waren wir auf einmal in einem Stau. Mitten auf dem Land. Im ersten Moment ware wir etwas irritiert, aber danach fuhren wir erstmal an einer mehreren Kilometer langen Schlange Autos vorbei. Sicherlich wollten die alle an den See immerhin war Wochenende.
Am Anfang der Schlage standen wir dann an einem Bahnübergang und sahen das ganze Fiasko.
Es gab den Bahnübergang und mehrere Kilometer davor und dahinter wurde gebaut und somit staute es sich nach dem Bahnübergang weiter. Naja also immer links vorbei auch wenns eng wurde.
Wir waren dann auch früh gegen 14 Uhr in Keszthely. Aßen kurz beim Spar und buchten dann sehr spontan eine Zimmer in einer kleinen Villa mit Pool.
Das Haus lag in einer Wohnsiedlung, also Straße an Straße wie in Amerika auf dem Reißbrett gezogen. Die Wiritn war, unseres schnellen Auftauchens bedingt, etwas überrascht aber zeigt uns rasch die Zimmer, wir konnten frei wählen und da wir nicht zwei Zimmer zahlen wollten nahmen wir das Doppelzimmer inkl. Frühstück.
Also das letzte mal auspacken juhu, wir sind dann flott zum See. Nach 1 km Fußmarsch waren wir da, zahlten 50 Ct. Eintritt tund gönnten uns einen Platz direkt am Wasser. Leider war der See zu dieser Jahreszeit kein Schmankerl. Der Wasserstand war sehr niedrig und auch ziemlich trüb. Wir sind eine Runde geschwommen und haben uns danach noch etwas entspannt.
Auf dem Heimweg haben wir dann, nicht weit von der Pension, ein Restaurant gesehen und für Abend einen Tisch bestellt. Leider wurden wir dort ziemlich enttäuscht. Die Preise waren eher teurer als bei uns daheim. Uns kam dann der Gedanke, dass die ganze Siedlung wohl vorallem für den Tourismus gebaut wurde und der Eindruck kam auf viele Ferienhäuser hier stehen. Damit einhergend haben die Leute Geld und kommen meistnes aus dem Ausland, das viel auf der Speisekarte auf und an den Preisen eben, allerdings konnten die Kellner dafür auch Deutsch.
Leider ließ aber der allgemeine Service etwas zu Wünschen übrig und auch das Essen war eher schlecht in Anbetracht der Preise festigte sich der Eindruck und wir waren entäuscht.
Zur Verdauung wollten wir am See entlang Richtung Keszthely laufen. Das Zimmer lag etwas ausserhalb vom Ortskern.
Der Spaziergang machte etwa 2 - 3 km einfach aus und die Strandpromenade wusste zu gefallen. Es gab ein hell blau leuchtendes Riesenrad, welches bei Nacht wirklich einen schönen Eindruck machte. Es war auch richtig leben dort (auch die Stechmücken freuten sich darüber) und wir genossen die Zeit, aber nach mehr war uns auch nicht zu Mute und wir zogen uns ins Zimmer auf die Dachterasse zurück. Dort noch gemütlich eine der Flaschen Tokaji geköpft und langsam die Tour Revue passieren lassen.
Morgen gehts heim. Endlich? Leider? Irgendwo dazwischen.
Hab gerade alles gebannt gelesen. Klasse Tour... würde ich auch gern machen sowas.
Dann mach doch Such dir n guten Kumpel und mit etwas Vorbereitung und ausreichend Stauraum gehts los.
Ist wirklich ein Erlebnis einfach mal los und sich bisschen treiben lassen, ein paar Tage den Alltag vergessen. Und sich mit elementaren Fragen beschäftigen z. b. wann muss ich tanken, hab ich noch Öl und wo bin ich eigentlich?
Grüße
DJ
Recht hast du. Bisher bin ich nur 150km weg zum Kumpel und tags drauf zurück gefahren. Selbst das ist unterhaltsam. Man sieht von Unterwegs viel mehr als beim mit dem Auto die BAB runterbrettern.
Tag 12
Keszthely - Oberbayern ca. 600 km (115 km Moped)
Ich bin mal wieder früh auf um nochmal ne Runde laufen zu gehen und eventuell mal nach Keszthely reinzuschauen was dort so an Sehenswürdigkeiten gibt, Tags zuvor waren wir ja nur an der Promenade.
Also gemütlich losgejoggt am Balaton entlang. Viele Fischer waren zu der Zeit dort. Hofften wohl auf einen guten Fang, die Mücken waren auch noch munter aber gut dann bin ich da etwas flotter durch. Im Stadtzentrum hab ich dann den Lauf unterbrochen und wurde positiv überrascht. Der Ort stellt sich als schöner heraus denn gedacht.
Am Stadtplatz gab es eine kleine Fußgängerzone mit großer Kirche und einem schönen Platz davor. Wenn man dann weiter ging stand ich plötzlich vor einer Parkanlage mit einem imposanten Schloss. Da die Tore offen waren und scheinbar auch mehr Menschen dort schon drin waren bin ich auch rein in die Anlage. Ich habe euch unten ein paar Fotos angehangen. Wirklich schön.
Danach bin ich durch den Ort zurück zur Pension gelaufen. Wir haben uns dann gemütlich fertig gemacht. In der Unterkunft gab es diesmal ein ziemlich gutes Buffet und wir aßen uns nochmal satt. Danach hatten wir noch ein kurzes Gespräch mit den Besitzer, die wirklich sehr nett sind.
Da wir heute noch viel vorhatten waren die Mopeds auch flott beladen. Schon komisch das jetzt für lange Zeit zum letzten mal gemacht zu haben.
Tja und schon waren wir wieder auf der Straße. Wir fuhren in Richtung unseres Transporters zurück wo die Tour vor 12 Tagen um 21:00 Uhr begonnen hatte. Die Strecke war wieder relativ flach und wir fuhren meistens auf größeren Straßen. Beim letzten Tanktstopp trafen wir noch eine Gruppe Motorradfahren mit den wir ins Gespräch kamen. Die konnten es, wie so viele, nicht glauben das wir mit den kleinen Dingern solche Touren fahren, sowas haben wir auf der Tour (auch im Jahr davor) immer mal wieder erlebt. Ich freue mich über solche Begegnungen immer, es motiviert auch an einem langen Fahrtag weiterzufahren auch wenn alle schmerzt oder man einfach nur müde ist. Ähnlich ist es auch immer dann wenn ein Auto vorbeifährt und man den Daumen gezeigt bekommt oder aus dem Seitenfenster ein "Super" oder hoffentlich etwas nettes in Landessprache hört.
Nach dem Tankstopp war es dann nicht mehr so weit bis zum Ziel, allerdings hatten wir dann tatsächlich noch eine Panne. Ich fuhr vorne und bekam auf einmal Zeichen von hinten und wir fuhren von der Straße um festzustellen, dass sich beim Mitfahrer die Feder des Hauptständers verabschiedet hat. Die wollte wohl in Ungarn bleiben. Also kurzerhand mit Kabelbinder das ganze provisorisch befestigt. Mit etwas gefummel konnte man den Ständer immer wieder im Kabelbinder einhaken und so ging die Fahrt weiter.
Irgendwann am frühen Nachmittag waren wir dann wieder bei dem Bekannten wo der Bus stand. Wir wollten eigentlich zackig weiter, aber der Mann redet nun gerne und wir ließen uns zu einem Getränk hinreißen.
Die Abfahrt hat sich damit auf den frühen Abend verzögert, aber jetzt noch schnell die Mopeds rein uns los.
War direkt komisch wieder einem Auto zu sitzen, nur eins war nicht anders..... die Lautstärke oder obwohl eventuell war es auf den Mopeds leiser. Der T4 ist halt einfach kein leises Gefährt.
Kurz vor der Grenze deckten wir uns beim Lidl noch mit Gebäch ein (ist einfachl viel besser als in Österreich oder bei uns). Wir hatten etwas bedenken ob sie uns beim Übergang kontrollieren. Ich meine ein alter rostiger weißer T4 mit zwei ziemlich fertigen jungen Leuten drin, wäre uns als Grenze zumindest verdächtig vorgekommen. Kurzum wir wurden nicht angehalten, allerdings hat es wirklich schlagartig nach der Grenze angefangen zu schütten wie aus Eimern und das ging bis nach Hause durchweg so weiter.
Irgendwann um 9 war ich daheim Moped raus und verabschiedet. Vorbei. Die Simsonto(rt)ur 2020 war um. Allen Coronawidrigkeiten zum trotz haben wir es wieder durchgezogen. Viele meiner Freunde waren skeptisch, selbst meine Frau (obwohl ich immer wieder dankbar bin wie toll sie mich bei allen Ideen unterstützt), aber wir haben es gemacht und es ging gut. Der Plan musste natürlich abundzu angepasst werden, wir wollten nach Pecs eigentlich nach Maribor allerdings war es dank Corona ja nicht mehr möglich zurück nach Ungarn zu kommen und dort musste die Tour enden.
Kleines Fazit zu der Tour:
Wir haben viel erlebt und gesehen, es war oft anstrengend aber meistens wurden wir dafür durch das Erlebte entschädigt. Nur in Debrecen war die Stimmung durchweg etwas gedrückt, aber zum Glück nur kurz.
Polen, Slowakei und Ungarn sind wirklich schöne Länder, vorallem in der Slowakei hat mir das Fahren am meisten Spaß gemacht, auch wenn mich die weite in Ungarn begeistert hat ist mir das auf Dauer zu anstrengend. Die spannenste Stadt war Krakau dort war richtig was los und es ist eine schöne Stadt. Etwas entäuscht war ich von Kosice als ehemalige Kulturhaupstadt hat sie mich nicht überzeugt.
Leider hat Corona den Abstecher nach Slowenien verhindert, auch den Aufenthalt in Zakopane konnten wir nicht machen, sonst wären wir wohl nicht mehr nach Ungarn gekommen. Daraus hat sich dann aber ergeben das wir viel Zeit in Ungarn hatten und uns schöne Tage in Tokaji machen konnten.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden und würde jederzeit wieder fahren (ist ja bald wieder soweit). Würde ich nochmal 12 Tage fahren, vielleicht. Dieses Jahr werden es nur 9 - 10 Tage sein. Jetzt mit einem kleinen Kind zu Hause weiß ich auch nicht wie das Heimweh wird, aber ich freue mich wenn es endlich losgeht :).
Zum Ende hin war der Kopf auch voll mit Eindrücken von denen man lange Zehren kann, ich fand im Lockdown oft die Erinnerung an die Tour und auch die erste Tour und konnte damit gut mal abschalten.
Tja die Mopeds. Ihr habt ja gelesen welche Pannen es gab und ich muss sagen Respekt. Ich fahre meine Maschine im Alltag und bin manchmal etwas schlampig mit der Wartung aber sie war bis auf die lose Grundplatte sehr zuverlässig, gleiches gilt für die andere Maschine. Also die Ersatzteile zum großen Teil wieder umsonst dabei gehabt. Immerhin haben wir viel vom Werkzeug benutzen können, wenn auch nur ein zwei Mal.
Die Leistung der Maschinen ist umso respektabler wenn man bedankt das wir knapp 2/3 Wochen vor der Abfahrt noch den Unfall hatten.
Ich hoffe euch hat das lesen Spaß gemacht. Ich habs gern geschrieben zumindest wenn ich mal wieder Lust hatte :).
Für die nächste Tour schreibe ich dann auch wieder was.
könnt ihr den Threadtitel auf DJ´s Tourenberichte ändern? Danke!
Einfach toll eure Tour! Und danke fürs dran teilhaben lassen. Liest sich nämlich auch schön.
So Vorbereitungen auf die kommende Tour (Start 16.07.21) sind voll im Gange.
Wir haben alle Ersatzteile beisammen (Foto reiche ich vl nach). Jetzt gehts darum Teile und Werkzeug auf die vier Seitentaschen gleichmäßg aufzuteilen um eine gute Gewichtsverteilung zu erreichen.
Letzten Sonntag ist mir dann noch der Schalthebel gebrochen, gut das wir einen auf Ersatz für die Tour mitnehmen wollten, jetzt habe ich dann gleich noch einen neuen bestellt um den Ersatz zu ersetzen
Jetzt noch ein paar Planungen bezüglich Sim Karte besorgen vor Ort, ich hab gehört das die Balkanländer jetzt untereinander kostenloses Roaming anbieten also werde ich mir nach der serbischen Grenze ne Karte holen.
Natürlich ist dort unten Mobilfunk (wie gefühlt überall auf der Welt) viel günstiger als bei uns.
Da wir an einem Freitag starten hoffe ich das wir gut durchkommen. Wir fahren über Ungarn nach Serbien und ich hoffe wir schaffen es bis Szeged, das liegt schon sehr nah an der Grenze. Dann hätten wir am Samstag nicht mehr so weit und können uns in Südserbien dann noch den Mopeds widmen oder etwas entspannen bevor wir Sonntag los fahren nach Pristina.
Die Route sieht jetzt wie folgt aus. Kann natürlich noch variieren insbesonder der erste Übertritt in den Kosovo kann noch anders ausfallen. Google lässt eine direkte Überschreitung der Grenze von Serbien aus nicht zu, aber lt. Bekannten dort soll es möglich sein also werden wir es wohl versuchen.
Falls euch was zu der Tour interessiert könnt ihr gerne Fragen. Eventuell mach ich auch ein kurzes Video um die Tour nochmal vorzustellen.
Grüße
DJ
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