Beiträge von [email protected]

    Noamde,


    welche höheren Belastungen sollten, bitte, es sein -es bleibt ein normales Moped und ein Fahrer - ich will nicht zu zehnt zweihundert fahren.
    Natürlich wurde in der bösen bösen DDR-Diktatur die bemitleidenswerte Belegschaft der Simsonwerke gezwungen, hunderttausende Fahrzeuge mit einem "schlecht konstruierten und instabilen Vorbau" herzustellen, damit sie anschließend von den bösen bösen Bonzen nur unter Gewaltandrohung im In- und Ausland zwangsverkauft wurden.
    Aber natürlich nehme ich konstruktive Kritik gern an, wenn ich irgendwo so klang, als täte ich dies nicht, bitte ich das hiermit zu entschulden.
    Ja Schnitzer, aber wie hätt ichs denn nu weniger expensiv machen solln? Hier handelt es sich um die weitestgehend professionelle Bastelarbeit zweier handwerklich versierter alter Schrauberossis. Es soll vertrauenserweckend und sauber aussehen. Das tuts bisher, finde ich. Wie wärst Du denn rangegangen?


    Bis demnächst


    Tilo.

    Blödsinn!!
    Das Teil ist stabil, ihm vertraue ich. Meine Aussage bezieht sich ausschließlich auf die Paßgenauigkeit.
    ...und das Fahrwerk - es handelt sich (ich wiederhole mich) um ein Original Simsonteil. Oder betet Ihr Schwalbestarhabichtsperberfahrer etwa immer vor Fahrtantritt, weil Ihr dem original Simsonfahrwerk nicht vertraut??
    Na also!


    Gruß.

    Ich danke für die Auskünfte.
    Da werde ich mir also irgendwann mal einen Gepäckträger umbauen...
    Die Kolbenrückzugsfedererklärung ist gut...
    Die Motorumtragung werde ich also ignorieren, das Typenschild ist ja zumindest zutreffend.


    Zum Thema: "Das Teil" ist bei der Oberflächenbehandlung, die brauchen jetzt wieder ein paar Wochen. Eine Probemontage erfolgt dann beim Einbau, irgendwas umschweißen geht eh nicht, ohne es komplett zu zerstören.
    ...ich hoffe einfach, daß es paßt.


    Es grüßt


    Tilo

    Einen Gruß in die Runde.


    Jaja, bau an und machs fertig. Nett gesagt, aber...


    Ich will es gar nicht vor Ende März bis Mitte April fertighaben; soll heißen, wenn ich es anbau, soll schon so schönes Wetter sein, daß ich ohne Ungemach durch Witterung und mit Freude am Fahren gleich viele Testkilometer herunterschrubben kann.
    Zwar dachte ich, der Schlosser sei vor den Ferien fertig, aber das war er nicht. Nun sagte er mir, er schafft es bis nach den Ferien. Anschließend geht das Teil zur Oberflächenbehandlung. Diese dauert auch einzweidrei Wochen. Nun habe ich bei meiner Planung zwar gedacht, der Schlosser seit etwas schneller, andererseits jedoch bin ich noch immer allerbestens im Zeitplan; also übe ich hier keinerlei Kritik am Herrn der Schweißjassflaschen. Wie es ist, ist es gut.


    Nun habe ich mal noch drei Fragen an anwesende Hüter des Wissens:


    1. Ich möchte Seitenpacker und Hängersteckdose angebaut haben. Hat jemand Erfahrungen damit, paßt der Stecker dann überhaupt noch oder braucht man Hebammenhände dafür?


    2. Die Tante am Telephon in dieser komischen Behörde in Flensburg, welche mir vor ein paar Jahren für viel Geld diesen sinnlosen Zettel namens Betriebserlaubnis ausstellte, sagte mir auf meine Frage, ob der Motortausch von S50 auf S51 von ihnen eingetragen würde, sie machten außer der Erstausstellung gar nüscht mehr, alles andere trüge der TÜV ein. Aber das scheint mir Nonsens: Ich soll den Einbau eines Originalteiles vom TÜV eintragen lassen??


    3. Bei meiner Phototour am Wochenende lichtete ich wieder eine schicke Simson ab. Nur hatte diese einen seltsamen Anbau, den ich hier als Bildausschnitt anhänge. Meine Frage lautet schlicht: Wassendas? Zu welchem Behufe hängt das da?


    Ich war jetzt 'ne Woche im Isergebirge in Böhmen im Urlaub. Keine einzige Simson fuhr mir über den Weg - nicht mal 'ne poplige Mustang kreuzte meinen Weg. Schade.


    Bis zum Wiederlesen verabschiedet sich


    Tilo.

    Kurze Meldung:


    1. Elektrozwiebel hat recht, mein Umbau soll voll reversibel sein, und isses bis jetzt ooch. Wie ich sagte: M.U.P.!!
    2. Wie isses gemeint "billige Mofadämpfer", die, die ich kaufte, die schicken schwarz eloxierten oder meinst Du das anders?
    3. Sterni stänkert nicht, seine Einwürfe sind doch ganz witzig, nicht frei von Sachkenntnis und solange mir keine Zensoren meine Meldungen löschen, stört mich das superhaupt nicht. In jeder gesunden Diskussion muß es Zweifler geben!


    Bis zum nächsten Mal grüßt


    Tilo.

    Hallo allerseits.


    Jetzt wird es ja richtig wissenschaftlich und - ja, stimmt, so genau bin ich noch nicht ins Detail eingestiegen. Ich konstruierte bisher nach "M.U.P." (der Methode unbekümmerten Probierens).
    Aber ich habe am Neigungswinkel des S51-Lenkkopfes nichts verändert und habe auch den Neigungswinkel des Starschwalbehabichtsperberschwingenträgers nicht verändert.
    Achtung, ich abstrahiere: Ich werde also dem S51 - Vorderrad einfach den Nachlauf eines Schwalbevorderrades geben.
    So, nun frage ich hier einfach mal in die Runde, da ja die meisten unter Euch mehrere Simsen ihr Eigen nennen und nachmessen können oder vielleicht sogar die Werte kennen:
    Wie isse denn nun, die Nachlaufdifferenz beider Federungssysteme (den Komplettradstand werde ich dann nach der Endmontage einfach mal messen und hier mitteilen)?
    Gruß bis zum nächsten Mal.


    P.S.: Es taut!! Meine Kinder und ich haben heute schon drei rote Simsons gesehen, davon eine Schwalbe. Ja ja, nun kommen sie vorsichtig wieder aus ihren Garagen und Verschlägen hervor, diese anmutigen scheuen Zweitaktrösser.

    Was meinst Du mit Kastenschwinge? Komplettneubau einer Schwinge? Ja sag mal, wie teuer soll das denn noch werden? Preiswert und gut mit Origianlteilen war mein Plan und es sollten schon so viele davon wie möglich verbaut werden. Darüberhinaus ... nur drei kleine Bleche.


    Ansonsten: Pssssssst - nicht weitersagen, wenns unter uns bleibt, merkts keener!

    Also nochmal: Was meint ihr mit "Vorlauf"? Bei der Schwalbe schlitzt es auch "im nicht unbelasteten Zustand" keine Mäntel auf, Eure Argumentation ist nonsens und hinkt.


    Nun ja, Ihr braucht mir nicht die DDR-Fahrzeuge erklären, kenn ich doch alles. Sogar der Essi hatte ja seine kleine gummigedämpfte Schwinge. Aber stellt Euch mal ein schwingengedämpftes Vorderad und eins mit Gabeldämpfung vor und dann stellt Euch Dir mal vor, es rollt auf einen faustgroßen Stein zu. Und jetzt malt mal im Kuppe so ein Kräftediagramm mit den Pfeilen auf (Physikunterricht - erinnert Euch) und vergleicht: Das schwingengedämpfte Rad wir sachter "darübergeschoben" als ein Rad, welches schon aufgrund seiner Bauweise auf den Boden "gedrückt" wird. Nicht vergessen: Ich will nicht von Cross reden, ich will nur querfeldein fahren. Als ich mit der Schwalbe so fuhr, war das Fahrvergnügen wie auf der Straße, kein knallen, kein durchschlagen; ein schwingendes herrliches Gleiten.
    Kann sein ich irre mich - doch wenn es dann warm wird, werden wir alle schlauer sein.


    Ach so, Strapsmaus, gucke mal hier weiter oben in diesem Strang, da hat irgendsoein Extremcrossfahrer auch geschrieben und behauptet, daß im harten Gelände eine Vorderradschwinge viel besser sei und dort steht auch ein Link zu seinem Strang wo so eine Kompletteigenbauextremcrossvorderradschwinge zu sehen ist. Tolle technische Leistung - ja, aber brothäßlich. Ich will es schon ein bissl hübscher hamm.


    So. Mein Chefmechaniker hat ohne mein Zutun einen phantastisch geformten und wunderschönen Haltewinkel gebogen. Nun ist der Schwingenträger zwecks dessen Befestigung wieder beim Schlosser weil - richtig: Noch liegt Schnee!


    Bis zum nächsten Mal und hier sind die Bilder.


    Tilo.

    Ich mach mir es mal ganz einfach und behaupte in die Runde: Vielleicht war der in den siebziger Jahren erfolgte Modetrend des Umstiegs von Schwinge auf Gabel ganz einfach verfrüht und ist ein technologischer Irrweg?!!
    Schließlich hat der Westen irgendwann damit angefangen und wir hamms bloß nachgemacht... Aber obs gudd wor wissmoh nihh.


    P.S.: Bei uns tauts noch immer nicht.


    Gruß Tilo

    Kurze schnelle Antwort: Das vierte Photo ist ein Photo von während des Schutzblecheinbaus (also kein endgülter Zustand) und daß da nichts reiben darf, ist doch klar wie Kloßbrühe.
    Aber was mein Ihr mit Vorlauf?


    PS.: Mrtmo, Deine Mohpeete sieht aber schick aus, mein ehrliches Lob, gefällt mir sehr! Fein, daß es auch noch so schöne Aufbauten gibt.


    PPS.: Sterni, Deine Umschreibung meines visionären Projektes erheiterte mich sehr. Danke.

    Hallo allerseits,


    es gibt Neues zu berichten. Der Schlosser hat sein großes Werk beendet und der S51-Schwingenträger ist fertig und sieht genauso aus, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Im Original ist der Abstand zwischen Achsmitte und der Unterseite des Gabelbrückenoberteiles im entlasteten Zustand 71 cm. Nach der zweiten Phase des Umbaus liegt der Abstand von Achsmitte bis Oberkante unteres Blech bei 45 cm. Die Differenz nun ist der Spielraum nach oben. Ich dachte, ich hätte mehr Platz und die beiden Verbindungsstahlteile lägen weiter auseinander, aber so mußte ich fast ein bißchen zirkeln, denn von der Unterseite des Gabelbrückenoberteiles bis zum untersten Punkt des Frontscheinwerferbefestigungswinkels (ich liebe zusammengesetze Substantive!!) sind es immerhin etwa 21 cm. Der magere Rest ist Spielraum. Da das Kfz vorn nur etwas (!) höher sollte (damit es noch auf dem Ständer steht) hat der Schwingenträger komplett nun einen Abstand von Achsmitte bis Gabelholmoberkante von 73 cm. Verbleiben, abzüglich Maßtoleranz und Bierkonsum, etwa 1,5 cm, die das Vorderrad im aufgebockten Zustand noch freihängt (oder noch freihängen sollte).
    Der erste Rückschlag traf uns, als wir feststellten, daß der Schwingengenträgerinnenradius und der Schutzblechradius nicht ganz gleich sind und der Abstand zwischen Pneuoberkante und Schwingenachse zu klein ist, um das Schutzblech mit dem Originalspritzschutz (um die Schwingenachse vor Flugschmutz zu schützen) noch dort neinzuwurschteln. Wir kürzten dann das Schutzblech soweit, daß es auch im eingefederten Zustand den Pneu sicher nicht abhobelt.
    Nächste Woche basteln wir weiter und mein Bericht wird folgen.
    Sonntag jieperte es mich und ich mache einen kleinen Ausritt von knapp 50 km da die Sonne schiene schien, doch kam ich erst im Finsten heim. Das wiedergefrierende Tauwasser machte die Fahrt sporadisch unschön, doch die Moppedhandschuhe, die der Rupperch mir brachte halten sehr gut warm, nur Mittel- und Ringfinger der rechten Hand starben in der Kälte ab.


    In diesem Sinne grüße ich alle simsonfahrenden Apologeten des Sommers! Bis zum nächsten Mal


    Tilo.